SK Rapid II: Comebacks, Geburtstag und Punkteteilung

Erstmals seit Oktober 2022 verlor Rapid II in der Vorwoche gegen die Admira wieder einmal ein Zweitligaspiel, Gegen die Vienna war die Kulovits-Elf gewillt, direkt eine neue Serie an ungeschlagenen Spielen zu starten. Doch wartete mit der besten Defensive der Liga eine große Herausforderung auf die jungen Rapidler, die mit folgender Elf ins Heimspiel starteten: Laurenz Orgler begann im Tor. Die Viererkette bildeten Pascal Fallmann, Kapitän Fabian Eggenfellner, Geburtstagskind Marko Dijakovic und Felix Holzhacker. Das Trio im Mittelfeld bestand aus Denis Bosnjak, Lion Schuster und Nico Bajlicz. Stoßstürmer Furkan Dursun wurde von Sky Schwarz und Philipp Wydra flankiert. Positive Nachrichten gab es zudem schon vor der Partie, da Nikolas Sattlberger erstmals nach fünfmonatiger Verletzungspause in den Kader zurückkehrte und in der 78. Minute sein Comeback feiern durfte.

Rapid II startete furios und drückte die Vienna in den ersten zehn Minuten zurück in ihre Hälfte. Die Döblinger gerieten gleich zwei Mal fast in Rückstand. Zuerst konnte Torhüter Ecker gegen einen Kopfball von Fabian Eggenfellner (8.) glänzend reagieren, dann lenkte er einen Kopfball von Geburtstagskind Marko Dijakovic (9.) über die Latte. Im Gegenzug reichte eine grün-weiße Unaufmerksamkeit nach einem Standard für die blau-gelbe Führung. Abazovic traf per Kopf nach einer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld für die Vienna (11.). Der Gegentreffer hemmte die Offensivbemühungen der Jung-Rapidler ein wenig. Zwar lief das Spiel nach wie vor fast ausschließlich auf das Tor der Gäste, doch die zwingenden Tormöglichkeiten blieben vorerst aus. Die Döblinger hingegen waren im sonnigen Hütteldorf eiskalt. Ein langer Ball, ein Stellungsfehler in der Defensive und schon war Lukas Grozurek allein vor Torhüter Laurenz Orgler. Der Ex-Rapidler stellte mit dem zweiten Abschluss der Gäste auf 0:2 (25.). Es dauerte bis zur 32 Minute, bis die Kulovits-Elf eine Antwort gab. Nico Bajlicz tanzte seinen Gegenspieler aus, zog ab, traf Sky Schwarz und der eigenen Mitspieler blockte den gut angetragenen Versuch neben das Tor (32.). Einen hatte Rapid II vor der Pause noch: Sky Schwarz brachte von links den Ball halbhoch in den Sechzehner, wo Philipp Wydra mit einem Halbvolley verzog (42.). Kurz danach traten beide Teams den Gang in die Kabinen an.

Mit Almir Oda und Tobi Hedl kamen zwei frische Kräfte für die zweiten 45 Minuten, wo es für Rapid eindeutig mehr als nur Marko Dijakovic' Geburtstag zu feiern gab. Erneut waren es die jungen Hütteldorfer, die gut aus der Kabine kamen. Lion Schuster hatte die erste Abschlusschance. Sein Versuch aus zehn Metern wurde gerade noch geblockt. Einige Minuten später brach Jubel in Hütteldorf aus. Almir Oda legte ab für Philipp Wydra, der aus 22 Metern die Kugel mit links perfekt im unteren Eck unterbrachte – 1:2 (55.). Der erste Zweitligatreffer und der konnte sich sehen lassen! Der leichte Hütteldorfer Westwind verwandelte sich nun zum starken Aufwind. Rapid II drückte auf den Ausgleich. Bei einem Abschluss vom Torschützen Wydra, zappelte in der 64. Minute leider nur im Außennetz. Augenblicke später fand der Ball jedoch den Weg ins Tor. Tobi Hedl spielte von der Grundlinie den Ball retour an den Fünfer, wo Sky Schwarz die Kugel präzise ins lange Eck schoss – 2:2 (65.). Fortan erwachte auch wieder die Vienna, beide Teams wollten nun den Sieg ohne dabei jedoch zu viel zu riskieren. So dauerte es bis zur 80. Minute bis Laurenz Orgler einen Abschluss von Edlhofer parieren musste (80.). Direkt im Gegenzug verpasste es Lion Schuster von rechts den völlig freien Furkan Dursun am Fünfer der Gäste in Szene zu setzen (81.). Das Duell Orgler vs. Edelhofer gab es dann gleich nochmals. Erneut behielt unser Schlussmann die Oberhand und parierte einen wuchtigen Flachschuss sicher (84.). So blieb es beim 2:2, das Comeback in der zweiten Hälfte ist unseren Burschen verdientermaßen geglückt, Marko Dijakovic durfte über ein schönes Geburtstagsgeschenk jubeln und Nikolas Sattlberger ist wieder zurück am Rasen.