Mittwoch: Salzburg gastiert in Hütteldorf

Vor dem großen Cupfinale am Sonntag steht für Rapid am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen Red Bull Salzburg ein weiteres Highlight auf dem Programm.

Im Saisonfinish geht es für Rapid Schlag auf Schlag. Nach dem dramatischen 3:3 im Heimderby gegen die Austria warten nach dem ersten Antreten im neuen Stadion in Linz, das mit einer 1:3-Niederlage leider ein unerfreuliches Ende fand, mit dem Heimspiel gegen Meister RB Salzburg und wenige Tage später mit dem Cupfinale gegen Sturm Graz mehrere wichtige Spiele innerhalb weniger Tage.

Aufgrund des Endspiels im ÖFB-Cup, das für den 30. April angesetzt wurde, wurden die Bundesliga-Spiele der Finalisten auf diesen Mittwoch vorverlegt. Somit sind sowohl Sturm Graz (gegen die Austria) als auch Rapid – eben gegen die Roten Bullen aus der Mozartstadt – daheim im Einsatz, ehe es nach Klagenfurt geht.

Für alle beteiligten Mannschaften geht es dabei noch um einiges, etwa um den Meistertitel oder um einen internationalen Startplatz für die nächste Saison. Dass auch der mehrfache Liga-Titelverteidiger noch um den Meistertitel kämpfen muss, verleiht dem Duell in Hütteldorf noch zusätzliche Spannung – wenngleich es für Rapid in den letzten Duellen mit den Salzburgern wenig zu holen gab und die "Bullen" am Sonntag mit einem 2:0-Sieg in Graz ihren Vorsprung wieder ausbauen konnten.

Seit dem 2:0-Heimsieg am 24. Februar 2019 warten die Grün-Weißen auf einen Sieg über die Mannschaft um Langzeit-Kapitän Andreas Ulmer. Das jüngste Duell endete am 5. März mit einer 2:4-Heimniederlage (Rapid-Tore durch Bernhard Zimmermann und Guido Burgstaller). Wobei das Resultat etwas täuscht, denn bis zur 80. Minute stand das Duell noch 1:1, ehe der eingewechselte Benjamin Sesko innerhalb von sieben Minuten drei Tore erzielte.

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Trifft Guido Burgstaller wieder in einem Heimspiel?

Rapids diesjähriger Torgarant und aktueller Kapitän Guido Burgstaller traf im letzten Spiel gegen Salzburg in der Nachspielzeit noch zum Endstand von 2:4. Für das Spiel hatte dieser Treffer keine große Auswirkung mehr, allerdings hielt der Stürmer damit eine Serie am Leben, die mittlerweile bereits seit dem 26. Oktober 2022 anhält.

Damals siegte Rapid in einem Nachtragspiel gegen Hartberg mit 5:1, wobei "Burg" drei Mal traf. Und seitdem hat der Kärntner in jedem Rapid-Heimspiel zumindest ein Tor erzielt. Insgesamt hat Guido Burgstaller bisher in sieben Meisterschaftsheimspielen in Folge getroffen. Das ist seit der Gründung der Bundesliga nur der viel zu früh verstorbene Zlatko Kranjcar in der Saison 1988/89 gelungen. Dazu kommt noch das Cup-Semifinale gegen Ried, in dem der grün-weiße Leithammel ebenfalls (und sogar im Doppelpack) traf. 

In der Zeit davor schafften es bisher nur wenige Rapid-Stürmer in zumindest sieben Ligaspielen in Folge ein Tor zu erzielen. Rekordhalter ist der Däne Jörn „Johnny“ Bjerregaard, der 1970 in zehn aufeinanderfolgenden Meisterschafts-Heimspielen zumindest einen Treffer für Rapid verbuchen konnte. 

Neun Mal in Folge trafen Richard Kuthan, Josef Uridil, Johann Horvath und Franz Binder. Uridil gelang eine weitere Serie mit acht Heimspielen in Folge, ebenso wie Peter Reiter. In sieben Liga-Heimspielen in Folge trafen neben Kranjcar und Burgstaller auch Franz Weselik (Zwei Mal), Robert Dienst und Hans Krankl.

Guido Burgstaller ist mit fünf Siegen und vier Niederlagen (bei zwei Remis) auch der einzige Rapid-Spieler, der mit einer positiven Gesamtbilanz in Spielen mit Rapid gegen Red Bull aufwarten kann. Ob das so bleibt, ist allerdings aufgrund der Bilanz in den letzten Jahren sehr fraglich. Denn sieben der letzten acht Heimspiele (sieben in der Bundesliga) gegen die Salzburger gingen für die Grün-Weißen verloren. Insgesamt blieb Rapid in den letzten 17 Duellen gegen Salzburg sieglos (14 davon in der Meisterschaft) und erreichte dabei nur zwei Mal ein Remis – jeweils 1:1.