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13.05.2023
ADMIRAL 2. Liga, Rapid II, Spielbericht

Chancenplus reichte nicht aus

Von einem Wachrütteln zur richtigen Zeit sprach Cheftrainer Stefan Kulovits nach der Niederlage vergangene Woche in Horn. Nun sollte es zu Hause gegen die Jungbullen aus Salzburg wieder aufwärts gehen. Rapid II blieb zwar im Allianz Stadion wieder ungeschlagen, kam dabei jedoch nicht über ein torloses Remis hinaus. Für das Heimspiel gegen den FC Liefering entschied sich das grün-weiße Trainerteam für folgende Elf: Im Tor begann Laurenz Orgler. Marko Dijakovic, Nikolas Sattlberger und Fabian Eggenfellner bildeten die Dreierkette. Felix Holzhacker und Pascal Fallmann agierten als Breitengeber. Im Zentrum sollten Almir Oda und Denis Bosnjak für Ordnung sorgen, offensiven Freiraum genossen Drago Savic, Furkan Dursun und Philipp Wydra.

Es entwickelte sich von Beginn an ein offenes Spiel von zwei Teams, die sichtlich motiviert nach vorne spielen wollten. Liefering tauchte zwar das erste Mal im gegnerischen Sechzehner auf, Rapid II verbuchte aber die erste richtig gute Möglichkeit. Denis Bosnjak war nach einem Umschaltmoment im Strafraum völlig frei, machte einen Haken und schloss ab. In den wuchtigen Schuss warf sich aber gerade noch ein Abwehrspieler, der so zur Ecke klären konnte (5.). Wenig später setzte Marko Dijakovic einen Kopfball knapp über das Tor (11.). Praktisch im Gegenzug ließ Diakite eine gute Abschlusschance aus rund fünf Metern liegen – Laurenz Orgler parierte (12.). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kam Liefering besser ins Spiel. Immer wieder setzten sich die Salzburger in der grün-weißen Hälfte fest, mehr als eine Orgler-Parade gegen einen Kopfball (22.), schaute in dieser Phase aber nicht heraus, da auch Gevorgyan in der 34 Minute aus zehn Metern nur das Außennetz traf (34.). So blieb es dabei, Rapid II hatte die besseren Gelegenheiten. Philipp Wydra wurde nahe der Seitenauslinie gefoult und führte den fälligen Freistoß selbst aus. Im Zentrum verlängerte Fabian Eggenfellner die Kugel per Kopf an die Latte – der Jubelschrei verstummte sofort wieder (38). Ein zweites Mal für Zehntelsekunden zu hören war er drei Minuten später. Wieder ein Standard von Wydra, wieder verlängerte Eggenfellner per Kopf, doch diesmal landete der Ball bei Drago Savic, der ihn aus drei Metern nicht über die Linie drücken konnte (41.) – die Führung wäre längst überfällig gewesen, doch mit einem 0:0 ging es in die Pause. 

Beide Teams kamen unverändert für die zweite Spielhälfte aufs Feld zurück. Es entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie in Durchgang eins. Liefering hatte zu Beginn mehr vom Spiel, Laurenz Orgler war aber weiterhin ein sicherer Rückhalt und so waren es wieder die jungen Hütteldorfer, die große Chancen liegen ließen. Die beste hatte Drago Savic, der nach einer flachen Hereingabe von Pascal Fallmann aus wenigen Metern am Salzburger Schlussmann scheiterte (55.). Was für eine Möglichkeit! Zwei Minuten später traf der Flügelspieler zudem mit einem wuchtigen Abschluss nur das Außennetz (57.). Das trafen im Laufe der zweiten Hälfte auch die Jungbullen. Nach einem Eckball verpasste es Diakite aus kurzer Distanz den Führungstreffer zu erzielen (67.). Liefering wurde in dieser Phase wieder stärker. Yeo fand mit einem platzierten Abschluss im Sechzehner aber in Laurenz Orgler seinen Meister (72.). In der 79. Minute jubelten dann die Gäste, aber auch diesmal hielt die Freude nur kurz an. Havel bugsierte das Spielgerät mit der Hand ins Tor – eine klare Sache. Die Gelegenheit zur finalen Entscheidung hatte abermals am heutigen Tage Drago Savic. In der letzten Minute der regulären Spielzeit lief er allein auf den Tormann zu, legte sich das Spielgerät zu weit vor und verpasste es so zu einem kontrollierten Abschluss zu kommen (90.). Damit war das 0:0 besiegelt, denn Augenblicke später beendete Schiedsrichter Gabriel Gmeiner die Partie.

Fotos: GEPA

SK Rapid II – FC Liefering 0:0 (0:0)
Allianz Stadion; Samstag, 13. Mai 2023

Torfolge: -

SK Rapid II spielte mit: Orgler – Eggenfellner, Sattlberger ©, Dijakovic – Fallmann, Bosnjak, Oda (75. Softic), Holzhacker – Wydra (75. Hedl), Dursun (17. Lang), Savic;

Ersatz: Mladenov, Hedl, Bajlicz, Hajdari, Softic, Demir, Lang,