SK Rapid II: Remis im Stadtduell
Es geht Schlag auf Schlag im Moment für Rapid II. Das dritte Spiel innerhalb einer Woche wartete auf unsere zweite Mannschaft. Die Wiener Viktoria war zu Gast im Körner Trainingszentrum powered by VARTA. Beide Teams einigten sich auf eine Punkteteilung, nachdem Schobesberger die Meidlinger in Führung schoss und Müci Ibrahimoglu für den Ausgleich der jungen Hütteldorfer, bei denen Aristot Tambwe-Kasengele und Eaden Roka ihr Comeback nach überstandener Verletzung beziehungsweise Krankheit gaben, sorgte. Personell musste Cheftrainer Jürgen Kerber dabei auch auf den angeschlagenen Christopher Dibon verzichten.
Von der ersten Minute an waren die Rollen am Freitagabend klar verteilt. Rapid II sollte mit Ball am Fuß Lösungen gegen ein 4-4-1-1 der Wiener Viktoria finden, die sich voll und ganz auf das Verteidigen konzentrierten. Das verlief gerade vor der Pause jedoch nur bedingt gut. Die allererste Möglichkeit hatten sogar die Gäste aus Meidling. Ein Schuss aus der zweiten Reihe zwang Laurenz Orgler zur ersten Parade des Spiels (17.). Danach feuerte nur noch Grün-Weiß Schüsse in Richtung Tor ab. Tobi Hedl versuchte es mit einem Schlenzer, platzierte den Abschluss aber viel zu zentral (26.). Kapitän Hedl war es auch, der die mit Abstand beste Chance vor der Pause einleitete. Von der Grundlinie legte unsere Nummer 9 am Fünfer retour, wo Dominic Vincze völlig frei einlief und die Kugel aus kurzer Distanz neben das praktisch leere Tor legte (30.). Weitere Abschlüsse von Dennis Kaygin und Philipp Wydra (30.) stellten in der Folge nur bedingt Torgefahr dar, und so endete eine in Summe chancenarme erste Hälfte entsprechend mit 0:0.
Mit Fabian Eggenfellner für Aristot Tambwe-Kasengele startete unsere zweite Mannschaft in Hälfte zwei. Jubilar Eggenfellner absolvierte dabei sein 100. Pflichtspiel für Rapid II. Und die Kerber-Elf startete mit ordentlich Karacho in den zweiten Durchgang. Dennis Kaygin versuchte sein Glück aus spitzem Winkel und hämmerte die Kugel an die Stange (47.). Augenblicke später verfehlte Tobi Hedl aus 18 Metern das Kreuzeck haarscharf (49.). Als die Richtung zu stimmen schien, schlugen die Gäste eiskalt zu. Ein schneller Angriff über die linke Seite endete mit einem Querpass ins Zentrum, wo Schobesberger zum 0:1 verwertete (50.). Ein Schock für unsere Talente, die lange brauchten, um sich davon zu erholen. Zwar erspielte sich Rapid II die eine oder andere Halbchance, richtig gefährlich wurde es aber erst Sekunden vor der Rapidviertelstunde. Philipp Wydra flankte aus dem Halbfeld und Müci Ibrahimoglu verwertete mit der Fußspitze im Sechzehner zum 1:1-Ausgleich (75.). Beinahe schnürte Mittelfeldmotor Ibrahimoglu den Doppelpack. Drei Minuten später zog er aus der Distanz ab und zwang den Torhüter zu einer Glanzparade (78.). In der Schlussphase spielte nur noch eine Mannschaft auf Sieg. Der eingewechselte Youngster Daris Djezic hatte gleich zwei Mal binnen wenigen Augenblicken die Möglichkeit auf den Siegestreffer. Mit rechts verzog er aus kurzer Distanz (82.), per Kopf fand er im Torhüter seinen Meister (84.). Tief in der Nachspielzeit ließ Rapid II noch weitere Sitzer liegen. Zuerst scheiterte Yasin Mankan aus kürzester Distanz volley (90+2.), dann lenkte der Torhüter einen Djezic-Abschluss sehenswert über die Latte (90+4.). Die Schlussoffensive blieb unbelohnt. Rapid II beließ nur einen Punkt im Prater.
Fotos: Manfred Szieber
SK Rapid II – Wiener Viktoria 1:1 (0:0)
Körner Trainingszenturm powered by VARTA; Freitag, 05. April 2024
Torfolge: 0:1 Schobesberger (50.), 1:1 Ibrahimoglu (75.);
SK Rapid II spielte mit: Orgler – Roka, Tambwe-Kasengele (46. Eggenfellner), Gröller, Vincze (76 Djezic) – Gueye (68. Demir), Wydra, Bajlicz (58. Ibrahimoglu) – Kaygin, Hedl ©, Zivkovic (58. Mankan);
Ersatz: Göschl, Eggenfellner, Ibrahimoglu, Mankan, Demir, Djezic;