Pokalaus gegen Stripfing
Im Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups gastierte die Elf von Cheftrainer Robert Klauß wie auch bereits in Runde 2 in der Naturarena Hohe Warte. Gegner war heute allerdings der niederösterreichische Zweitligist SV Stripfing/Weiden. Bereits im Vorfeld des Duells war klar, dass aufgrund des intensiven Herbsts einige Veränderungen in der Start-11 notwendig werden. So präsentierte sich in Döbling eine stark verjüngte Elf. Zwischen den Pfosten stand der heutige Kapitän Niklas Hedl, davor verteidigten Benjamin Böckle, Jakob Schöller (der somit sein Pflichtspiel-Debüt feierte), Maxi Hofmann und Dominic Vincze. Im defensiven Mittelfeld agierten Roman Kerschbaum und Dennis Kaygin im Zusammenspiel mit den offensiven Akteuren Christoph Lang und Louis Schaub. Das Sturm-Duo bildeten Noah Bischof und Niki Wurmbrand. Mit den personellen Veränderungen im Gepäck zeigten sich unsere Grün-Weißen von Beginn an als die spielbestimmende Mannschaft, doch das sollte heute nicht reichen.
Ein erster Abschluss von Niki Wurmbrand landete nach wenigen Minuten in den Händen des niederösterreichischen Schlussmannes (5.), kurze Zeit später kratzte ein Verteidiger einen Kopfball von Maxi Hofmann von der Linie (11.). Wir zeigten uns mit gutem Zug zum Tor, ein weiterer Versuch von Niki Wurmbrand wurde dann erneut vom Torhüter pariert (15.). Nicht viel fehlte auch bei einem direkten Freistoß von Dennis Kaygin, der nur knapp über die Querlatte segelte (22.). Im Gegenzug machten die Stripfinger zum ersten Mal vor Niki Hedls Kasten auf sich aufmerksam, zum Glück fehlten allerdings beim Stanglpass ebenso Zentimeter zum Ziel (23.). Je länger das Spiel dauerte, desto schwerer fiel es unserer Mannschaft, Lücken zu finden. Doch nach einem Eckball von Benjamin Böckle konnten wir vorerst aufatmen: Routinier Maxi Hofmann stand goldrichtig, setzte zum Kopfball an und versenkte die Kugel trocken im Eck, 1:0 (39.)! Ein wichtiger Treffer kurz vor der Pause, der sogleich auch den Halbzeitstand fixierte.
Nicht nur aus personeller Sicht, sondern auch aus spielerischer Sicht ging es unverändert zurück aufs Grün. Ein Abschluss von Christoph Lang landete dann als erste Chance in der zweiten Spielhälfte neben dem Aluminium (53.). Auch wenn die nächste gefährliche Aktion unsererseits auf sich warten ließ, lag zu diesem Zeitpunkt definitiv noch kein Gegentreffer in der Luft. Nach einem gewonnen Laufduell parierte der niederösterreichische Hintermann dann auch mit viel Mühe einen flachen Schuss von Noah Bischof (68.), ehe sich für die letzten zwanzig Minuten auch noch Youngster Furkan Dursun statt Niki Wurmbrand beweisen durfte (71.). Zu Beginn der Rapidviertelstunde kam Louis Schaub dann zu einer fast hundertprozentigen Möglichkeit, die der gegnerische Torwart aber mit dem Fuß klären konnte (75.). Der Arbeitstag war dann sogleich für Roman Kerschbaum vorbei, Matthias Seidl kam zum Einsatz (76.). Und dann kam es ganz bitter: Trotz einer bislang klar überlegenen Leistung setzten sich die Niederösterreicher mit einem langen Ball in die Spitze durch und erzielten aus dem Nichts den Ausgleich, 1:1 (79.). Cheftrainer Robert Klauß reagierte, brachte mit Dion Beljo und Jonas Auer statt Christoph Lang und Dominic Vincze frische Kräfte (85.). Doch gerade nach dem Wechsel folgte der unfassbare Moment: Freistoß Stripfing, Gestochere im Strafraum und der Ball landete im Netz, 1:2 (85.). Der Schock saß tief in den Knochen, auch ein direkter Freistoß an die Latte inklusive Nachschuss von Jakob Schöller brachte keine Erlösung mehr (90.+1).
Nach 96 Minuten war das Pokalaus Realität. Die Niederlage schmerzt, der zerplatzte Cup-Traum noch mehr.
Fotos: GEPA
UNIQA ÖFB-Cup | Achtelfinale | Naturarena Hohe Warte
Tore: Hofmann (39.); Pecirep (79.), Radonjic (85.)
Rapid-11: Hedl ©; Böckle, Schöller, Hofmann, Vincze (85. Auer); Kerschbaum (76. Seidl), Kaygin; Lang (85. Beljo), Schaub; Bischof, Wurmbrand (71. Dursun)
Ersatz: Gartler, Raux-Yao, Beljo, Grgić, Seidl, Auer, Dursun