3:0-Sieg bringt Aufstieg im Wiener Frauen Cup
Am späten Montagabend war es so weit, die SK Rapid Frauen betraten zum letzten Mal in diesem Herbst das Feld. Die Gegnerinnen waren keine Unbekannten, schon zum dritten Mal in der Geschichte der Grün-Weißen traf man auf die SU Schönbrunn. Beide Spiele konnten die Rapidlerinnen bisher für sich entscheiden und so war auch die Marschrichtung für das erneute Aufeinandertreffen klar - die Gürtler-Elf pochte auf den Aufstieg gegen den Vorjahresfinalisten des Wiener Frauen Cup.
Das machten die Grün-Weißen sogleich klar, als Schiedsrichter Ben Sassi Seifeddine um 20:00 Uhr das Spiel anpfiff. Druckvoll starteten die Rapidlerinnen in die Partie. Gleich in der ersten Minute tauchte Jasmin König vor dem Tor der SU Schönbrunn auf, der Abschluss ging aber noch knapp neben das Tor. Auf dem kleinen Platz tat man sich zunächst schwer, den Gegnerinnen das gewohnte Spiel aufzudrücken, die Offensive der Rapid Frauen lief nur langsam heiß. Die ersten Fans jubelten schon, als Jasmin König die gegnerische Torfrau umkurvte und auf Lisa Rammel ablegte (12.). Der Torerfolg scheiterte aber letztlich an einer Rettungstat auf der Linie durch die Schönbrunner Defensive. Kurz danach kam Sophia Johnston mit einem Abpraller zu einer Chance nach einem Eckball von Kapitänin Sandrina Haupt (15.). Unsere Rapidlerinnen erspielten sich Chance um Chance, die aber noch nicht von Erfolg gekrönt waren. In Minute 35 war es dann aber so weit: Sophia Johnston dribbelte sich durch die Verteidigung des SU Schönbrunn und ließ die mitgereisten Fans erstmals an diesem Abend jubeln. Am Spielstand von 1:0 aus Sicht unserer Grün-Weißen änderte sich bis zur Pause nichts mehr.
Unverändert kamen die beiden Teams aus den Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gewohnte Bild: Rapid lief an, Schönbrunn verteidigte gut. Die Hütteldorferinnen drängten ihre Kontrahentinnen tief in die eigene Hälfte, nur selten schafften diese es, sich zu befreien. Die nächste große Gelegenheit bot sich nach einem Eckball (55.). Wieder war es Sandrina Haupt, die ihre Mitspielerinnen fand. Eine Doppelchance von Jasmin König landete allerdings in den Armen der Schönbrunner Torfrau. Die nächste Standardsituation ließ nicht lange auf sich warten und schließlich trat Jasmin König zum Freistoß in guter Lage vor dem Strafraum an. Mit einem perfekt verwandelten Freistoß erhöhte sie auf 2:0 (69.). Nur kurz darauf prüfte Milena Zink die Schönbrunner Schlussfrau aus der Distanz, doch leider kein Tor. Nach 79 Minuten fasste sich unsere Kapitänin Sandrina Haupt ein Herz: Mit einem Traumtor aus der Ferne sorgte sie für das umjubelte 3:0. Im Anschluss brachte Cheftrainerin Katja Gürtler noch Lisa Hoyda und Lana Khalaf für Sophia Johnston und Tina Charwat. In den Schlussminuten kam es dann auch noch zu einem Dreifachwechsel auf Seiten der Grün-Weißen: Viktoria Leitner-Garcia, Vanessa Rauter und Aldijana Masinovic verließen das Feld, für sie kamen Tatjana Tinesz, Mirjam Freimann und Anna Schlöglmann. Kurz danach ertönte der Pfiff zum Spielende und die Rapidlerinnen konnten mit einem 3:0 Sieg über die SU Schönbrunn den Aufstieg in die nächste Runde des Wiener Frauen Cup feiern.
Foto: Chaluk
Wiener Frauen Cup | 1. Runde | Wien Liesing
200 Zuschauer:innen
Tore: Johnston (35.), König (69.), Haupt (79.)
SK Rapid Frauen spielten mit: V. Niehoff; Zink, Charwat (Hoyda 81.), Muck; Haupt, Leitner-Garcia (Tinesz 88.); Rammel, Rauter (Freimann 88.), Masinovic (Schlöglmann 88.), Johnston (Khalaf 81.); König
Ersatz: Zotter; Hoyda, Khalaf, Freimann, Tinesz, Schlöglmann