SK Rapid Frauen: Grün-Weißes Double
Die Cupreise endet mit emotionalem Höhepunkt: Die SK Rapid Frauen setzen sich im Finale gegen die 1b des Wiener Sport-Club mit 7:1 durch und gewinnen den Wiener Frauen Cup. Damit schaffen sie in ihrer ersten Saison Historisches - erstmals in ihrer Geschichte holen unsere Rapidlerinnen das Wiener Double!
Cheftrainerin Katja Gürtler vertraut in der Startaufstellung auf ihre gewohnten Akteurinnen. Mit Jasmin Zotter im Tor und der Dreierektte bestehend aus Victoria Leitner-Garcia, Tina Charwat und Birgit Muck wurde auf defensive Stabilität gesetzt. Davor agiert Kapitänin Sandy Haupt, um für Akzente im Spielaufbau zu sorgen. In der offensiven Zentrale schalten Vanessa Rauter und Tatjana Tinesz. Sie werden reflankiert von der Flügelzange Lisa Rammel und Tabea Aitenbichler. Im Sturm sorgt das Duo Jasmin König und Aldijana Masinovic für Gefahr. Auf der Bank nehmen vorerst Kristina Decker, Viktoria Bittendorfer, Lisa Hoyda, Sophia Johnston, Lana Khalaf und Ersatztorfrau Kayleigh Van Niehoff Platz. Schiedsrichterin Sara Telek leitet das Wiener Frauen Cup Finale. Assistiert wird sie von Polina Gov Ari und Emma John. Als Vierte Offizielle dient Lara Anderson.
Die ersten Minuten nach Anpfiff gehören unseren Rapidlerinnen. Mit drei Chancen binnen drei Minuten zeigen die Grün-Weißen von Beginn an, dass sie heute den Pokal mit nach Hause nehmen wollen. Ganz knapp am ersten Tor des Abends scheitert Tabea Aitenbichler, die einen Freistoß aus gut 16 Metern an die Stange knallt. Der verdiente Treffer gelingt dann in Minute 9. Jasmin König steht nach schönem Zuspiel aus der zweiten Reihe alleine vor der Torfrau und schiebt zum 1:0 ein. Mit dem Anstoß gelingt dem Sport-Club aber gleich der Ausgleich. Zwar kann Torfrau Jasmin Zotter zunächst noch abwehren, mit dem zweiten Ball gelingt dann aber der Ausgleichstreffer (10). Wenig später hat Jasmin König den Führungstreffer am Fuß, wieder taucht sie alleine vor der Torfrau auf - die behält aber im Eins-Gegen-Eins die Oberhand.
Aldijana Masinovic setzt sich im Zweikampf auf der rechten Seite durch und findet Jasmin König im Strafraum, die den Ball an die Latte köpft. Vanessa Rauter reagiert am schnellsten und erzielt das 2:1 (20.)! Und nur wenige Minuten später ist es erneut Jasmin König, die die Menge jubeln lässt. Nach einem starken Dribbling von Tabea Aitenbichler steht unsere Nr. 10 goldrichtig und schiebt den Ball an der Torfrau vorbei zum 3:1 (25.). Die Doppeltorschützin will mehr: Per Flachschuss aus der Ferne prüft sie die gegnerische Schlussfrau, die den Ball erst im Nachfassen festhalten kann (29.). Die nächste Großchance gehört Tabea Aitenbichler. Sie kommt nach einer Rauter-Hereingabe an den Ball, vergibt aber knapp. In Minute 32 scheitert Lisa Rammel an der Torfrau, weil diese blitzschnell reagiert und den Ball gerade noch ins Aus lenken kann. Mit einer weiteren Doppelchance der Rapidlerinnen geht es in die Kabinen.
Nach der Pause kehrt eine leicht veränderte Rapid-Elf zurück auf den Platz - für Tatjana Tinesz und Aldijana Masinovic kommen Lana Khalaf und Sophia Johnston. Mit dem Wiederanpfiff zeigt sich das selbe Bild wie schon in Hälfte Eins: Die Hütteldorferinnen versuchen dem Spiel ihren Stempel aufzusetzen, der Wiener Sport-Club verteidigt tief und versucht mit Umschaltaktionen gefährlich zu werden.
Kurz nach Wiederanfpfiff gelingt der neu eingewechselten Sophia Johnston ein Traumtor. Sie nimmt sich knapp vor dem Sechzehner den Ball ein Mal mit, legt sich den Ball zurecht und knallt den Ball ins Netz - 4:1 (51.). Und dann grün-weißer Zauberfußball: Kapitänin Sandrina Haupt spielt drei Gegnerinnen aus, gibt auf Jasmin König weiter, die aus der Drehung abschließt aber noch an der Torfrau scheitert. Dann ist Lisa Rammel am schnellsten am Ball und hämmert den Nachschuss ins Netz zum 5:1 (54.). Nach gut einer Stunde der nächste Wechsel: Kristina Decker kommt für Viktoria Leitner-Garcia. Zwischendurch jubelt Jasmin König vergeblich - die Schiedsrichterinnen entscheiden auf Abseits. Nach einer Sport-Club Ecke sprintet Jasmin König über den ganzen Platz, spielt mehrere Gegnerinnen aus und legt dann quer. Im Strafraum wartet Tabea Aitenbichler, die gekonnt zum 6:1 trifft (67.). Wenige Minuten später wird die Torschützin dann durch Viktoria Bittendorfer ersetzt (70.). Die Grün-Weißen blieben weiterhin am Drücker. Mit Chancen von Lana Khalaf und Vanessa Rauter zeigten sie sich bis zum Schluss in Torhungrig. Nach 80 Minuten war dann Schluss für Lisa Rammel, für sie durfte Lisa Hoyda ran. Zur Doppelpackerin avancierte Sophia Johnston. Sie trifft erneut sehenswert zum 7:1 (81.). Danach war Schluss und die SK Rapid Frauen kürten sich zu den Siegerinnen im Wiener Frauen Cup!
Somit holen die Rapidlerinnen nach der Meisterschaft auch den Cup und sind damit erstmals Wiener-Double-Siegerinnen! Gratuliere, Mädels!
SK Rapid Frauen – Wiener Sport-Club 1b 7:1 (3:1)
Wiener Frauen Cup | Finale | Naturarena Hohe Warte
1500 Zuschauer:innen
Tore: König (9., 25.), Rauter (20.), Johnston (51., 81.), Rammel (54.), Aitenbichler (67.)
Rapid-11: Zotter; Leitner-Garcia (60. Decker), Charwat, Muck; Haupt; Rammel (80. Hoyda), Tinesz (45. Johnston), Rauter, Aitenbichler (70. Bittendorfer); König, Masinovic (45. Khalaf)
Ersatz: V. Niehoff, Khalaf, Johnston, Decker, Bittendorfer, Hoyda