Befreiungsschlag gegen Altach
Auch in der letzten Woche beendeten wir die Ligarunde leider ohne Punkteerfolg, umso wichtiger war es daher heute, die Trendwende zu erzwingen. In der 20. Runde der ADMIRAL Bundesliga war das Tabellenschlusslicht aus Altach zu Gast. Die Start-11 zeigte sich im Gegensatz zum vergangenen Wochenende ein wenig verändert, so rückten Niki Hedl, Mamadou Sangaré und Dion Beljo wieder in die erste Garnitur, die beiden Neuzugänge Andrija Radulović und Ercan Kara fungierten als Joker.
Die Partie hätte aus unserer Sicht nicht besser starten können. Bereits nach sechs Minuten brachte Louis Schaub den Altacher Schlussmann in Bedrängnis, nach einer Flanke von Kapitän Matthias Seidl konnte der Abschluss unserer Nummer 21 gerade noch ins Aus gelenkt werden (6.). Nur Augenblicke später jubelten die anwesenden Fans dann endlich lautstark: Nach einem hervorragenden Freistoß von Matti Seidl lenkte vermeintlich ein Altacher den Ball ins eigene Tor, gewertet wurde das 1:0 (8.) aber als Treffer von Nenad Cvetković! Die Intensität blieb weiterhin hoch, einen Kopfball von Nenad Cvetković kratzte der Vorarlberger Torwart mit viel Mühe von der Linie (18.). Auch bei Abschlüssen von Jonas Auer (22.) und Louis Schaub (28.) fehlten nur Zentimeter zum Torerfolg. Vorm Kasten von Niki Hedl war bis dahin eher wenig Betrieb, nach knapp dreißig Minuten musste unsere Nummer 45 erstmals einen Angriff entschärfen (32.). Wir hatten das Spiel gut unter Kontrolle, auch wenn die zwingenden Chancen noch nicht in mehr Treffer umgewandelt werden konnten. Der Ball landete bis zum Pausenpfiff nicht mehr im Netz, aber in der Schirikabine – Halbzeit!
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten gab es nur eine Richtung – zuerst verfehlte Nenad Cvetkovićs Kopfball das Ziel, ehe Louis Schaub nur das Außennetz streifte (53.). Doch dann bewies Isak Jansson einmal mehr seine Torgefahr: Er legte sich die Kugel im Strafraum zurecht, zog zur Mitte und zirkelte das Leder sehenswert und platziert in die Maschen: 2:0 (56.)! Gleich danach feierte Andrija Radulović sein Debüt in Hütteldorf und ersetzte Matti Seidl (59.). Die Partie nahm weiter Fahrt auf, nach einem Foul von Nenad Cvetković und einem Eingriff des VAR musste unsere Nummer 55 mit Rot vom Platz (61.). Cheftrainer Robert Klauß reagierte, brachte statt Louis Schaub Jakob Schöller in die Partie (63.). Die Ereignisse überschlugen sich, nach einem grenzwertigen Foul war auch der Arbeitstag eines Altachers zu Ende (66.). Wir nutzten die Gunst der Stunde, drückten weiter nach vorne und belohnten uns mit einem dritten Treffer: Isak Jansson stand goldrichtig, nahm den Ball direkt aus der Luft an und brachte das Netz zum Zappeln – 3:0 (68.)! Nur zehn Minuten später wurde unser Doppelpacker im Strafraum gefoult, den klaren Elfmeter verwertete Dion Beljo im Nachschuss zum 4:0 (78.)! Für die Schlussphase kamen frische Kräfte, Tobias Børkeeiet, Ercan Kara und Niki Wurmbrand ersetzten Mama Sangaré, Doppelpacker Isak Jansson und Dion Beljo (80.). In der Nachspielzeit legte unsere Mannschaft dann noch eins drauf, nach einem Lattenschuss von Tobi Børkeeiet erhöhte Andrija Radulović noch auf 5:0 und setzte damit den verdienten Schlusspunkt (90.+5.)!
Ein Schritt in die richtige Richtung ist getan, die Trendwende somit hoffentlich eingeläutet: Weiter so, Rapidler!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 20. Runde | Allianz Stadion
Tore: Cvetković (8.), Jansson (56., 68.), Beljo (78.), Radulović (90.+5)
Sonstiges: Cvetković (Rot/61.); Koller (Gelb-Rot/66.)
Rapid-11: Hedl; Auer, Raux-Yao, Cvetković, Bolla; Grgić, Sangaré (80. Børkeeiet); Seidl © (59. Radulović), Schaub (63. Schöller); Jansson (80. Kara), Beljo (80. Wurmbrand)
Ersatz: Gartler, Schöller, Børkeeiet, Oswald, Wurmbrand, Radulović, Kara