UECL: Remis im Achtelfinal-Hinspiel
Etwas mehr als 27 Jahre haben wir darauf gewartet: Das erste europäische Achtelfinalspiel für Rapid seit Dezember 1997 ging über die Fußballbühne! Die Mannschaft von Cheftrainer Robert Klauß gastierte heute in Bosnien-Herzegowina, genauer gesagt beim FK Borac Banja Luka. Im Hinspiel, bei dem es zum emotionalen Wiedersehen mit Ex-Rapidler Srdjan Grahovac kam, wollten sich unsere Rapidler eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel nächste Woche in Hütteldorf erarbeiten. Die Aufstellung brachte im Vergleich zum 5:0-Heimsieg gegen Altach einige Veränderungen: Andrija Radulović feierte sein Start-11 Debüt in Grün-Weiß, davor stürmte Niki Wurmbrand. Verzichten mussten wir heute leider auf Isak Jansson, der sich gegen Altach eine leichte Schulterverletzung zuzog, unter der Woche nicht voll trainieren konnte und daher nicht im Spieltagsaufgebot stand.
In den ersten 25 Minuten zeigte sich ein klares Bild: Viel Ballbesitz unsererseits, den wir allerdings nicht in Torchancen ummünzen konnten. Niki Wurmbrand erarbeitete sich in Minute 15 die erste Chance, setzte das internationale Leder allerdings deutlich neben den Pfosten. Die Bosnier nutzten in weiterer Form unsere Fehlpässe aus, scheiterten aber zum Glück ebenso kurz vorm Ziel (19.). Doch was dann folgte, war ein klassischer Fall von sehenswerter Effizienz: Durch starke Vorarbeit von Niki Wurmbrand kamen wir zum zweiten Mal am heutigen Abend gefährlich vors Tor, Dion Beljo sicherte sich die Kugel und zirkelte sie eiskalt ins Kreuzeck, 1:0 (34.)! Die Gastgeber hielten den Ball als Antwort auf unseren Führungstreffer dann besser in ihren Reihen, passieren sollte allerdings bis zum Pausenpfiff auf beiden Seiten nichts mehr.
Mit einer personellen Veränderung gings zurück aufs Grün, Jakob Schöller kam für Jonas Auer in die Partie (46.). Die Bosnier kamen mit viel Power aus der Kabine, zwangen Niki Hedl 15 Sekunden nach Wiederanpfiff zur Parade. Doch das war nur ein kleiner Nadelstich, denn die Chancen gehörten in weiterer Folge uns. So versuchten es zuerst Niki Wurmbrand (50.) und dann Dion Beljo (53.) aufs kurze Eck, beide Aktionen wurden jedoch geklärt. Frische Energie kam dann in Person von Matthias Seidl, der Andrija Radulović eine Pause gönnte (58.). Die nächste Chance hatte dann erneut Torschütze Dion Beljo, der den Ball mit dem Außenrist neben die Maschen zirkelte (68.). Kurz vor der Rapidviertelstunde durften dann auch noch Tobias Børkeeiet und Moritz Oswald statt Lukas Grgić und Bendi Bolla in die Partie (73.). Den zweiten Treffer am heutigen Abend hatte Mama Sangaré am Fuß, nach schöner Vorarbeit von Dion Beljo knallte er den Ball jedoch vorbei (78.). Gejubelt wurde wenig später, als Nenad Cvetković nach einem Eckball auf 2:0 erhöhte, doch der Treffer zählte aufgrund eines Handspiels leider nicht (84.). Für die letzten Minuten kam dann auch noch Noah Bischof statt Niki Wurmbrand zum Einsatz (86.) und es wurde intensiv: Ein erneutes Handspiel, diesmal in unserem Strafraum von Mama Sangaré, brachte uns um die Führung, die Gastgeber verwerteten den gegebenen Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+1) – Schlusspfiff!
Nach dem späten Ausgleichstreffer fällt die finale Entscheidung um den Einzug ins Viertelfinale nun nächste Woche in Wien, West, Hütteldorf!
Fotos: GEPA
UEFA Conference League | Achtelfinale | Stadion Gradski
Tore: Beljo (34.); Vukovic (90.+2)
Rapid-11: Hedl; Auer (46. Schöller), Raux-Yao, Cvetković, Bolla (73. Oswald); Grgić (73. Børkeeiet), Sangaré; Radulović (58. Seidl), Schaub ©; Wurmbrand (86. Bischof), Beljo
Ersatz: Gartler, Göschl, Böckle, Schöller, Kerschbaum, Børkeeiet, Seidl, Bischof, Oswald, Kara