Emotionale drei Punkte gegen Sturm Graz
Zum Abschluss der emotionalen Woche, in der Guido Burgstaller sein Karriereende bekanntgab, kam es heute zum spannenden Traditionsduell gegen den SK Sturm. Mit einem Blick auf die Tabellensituation war es ein enorm wichtiges Spiel, um den fünften Platz zu fixieren. Interimstrainer Stefan Kulovits musste dabei auf einige Akteure verzichten (u.a. den angeschlagenen Mama Sangaré), dafür meldeten sich Nikolaus Wurmbrand und SP Raux-Yao wieder fit zurück.
Folgende Rapidler waren daher heute gefragt: Im Tor startete wie gewohnt Niklas Hedl. Davor verteidigten Dominic Vincze, SP Raux-Yao, Ange Ahoussou und Bendi Bolla. Im Mittelfeld tummelten sich Isak Jansson, Moritz Oswald, Romeo Amane und Kapitän Matthias Seidl. Als Offensivduo präsentierten sich heute Guido Burgstaller und Niki Wurmbrand.
Bereits vor dem Anpfiff wurde es erneut emotional, als das ausverkaufte Stadion unsere Nummer 9 verabschiedete, die gesamte Mannschaft Spalier stand und Guido Burgstaller-Sprechchöre ertönten. Unsere Nummer 9 kam in der Anfangsphase im neuen Heimtrikot dann auch gleich zur ersten Chance in Grün-Weiß, brachte beim Abschluss aus der Drehung aber zu wenig Effet auf den Ball (11.). Der nächste Versuch gehörte Isak Jansson, er verfehlte das Tor jedoch deutlich (16.). Die Möglichkeiten waren da, nach einem Eckball wurde Raux-Yaos Kopfball geklärt, den zweiten Ball setzte Ange Ahoussou aus kurzer Distanz drüber (18.). Doch nur wenige Augenblicke später passte alles Millimetergenau: Bendi Bolla nahm sich ein Herz, zog aus gut 25 Metern ab und versenkte die Kugel mit einem Kunstschuss hauchzart unter der Querlatte, 1:0 (20.)! Wir hatten alles unter Kontrolle und hielten insbesondere durch Niki Hedl, der sich bis zur Pause mit starken Paraden auszeichnete, die Führung. In der 41. Minute kannten die Emotionen dann keine Grenzen mehr: Guido Burgstaller nahm sich einen hohen Ball gekonnt herunter und erzielte eiskalt das 2:0! Mit der verdienten Führung gings in die Kabinen.
Mit einem Wechsel gings in die zweiten 45 Minuten, Andrija Radulović ersetzte Niki Wurmbrand (46.). Wir waren zwar weiterhin gut im Spiel, für die zwingenden Torchancen fehlte aber immer eine Schuhlänge. Die Grazer hingegen zeigten Effizienz und erzielten mit ihrer ersten richtig gefährlichen Aktion den Anschlusstreffer, 2:1 (66.). Es folgte der nächste Gänsehautmoment, als Guido Burgstaller unter lautstarken Sprechchören und Standing Ovations ausgetauscht wurde, Ercan Kara kam ins Spiel (71.). Unsere Mannschaft drückte sogleich auf den nächsten Treffer und belohnte sich prompt, Andrija Radulović legte ab auf unsere Nummer 77, der erste Abschluss wurde noch geblockt, doch mit dem zweiten Versuch schnürte Bendi Bolla einen Doppelpack, 3:1 (78.)! Für die Schlussphase durften dann auch noch Roman Kerschbaum und Louis Schaub statt Moritz Oswald und Isak Jansson aufs Feld (82.), ebenso startete der Arbeitstag für Dion Beljo statt Matti Seidl (88.).
Nach 96 Minuten waren die emotionalen und mehr als verdienten drei Punkte schlussendlich besiegelt und somit auch der fünfte Tabellenrang fixiert!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 31. Runde | Allianz Stadion
Tore: Bolla (20., 78.), Burgstaller (41.); Grgic (66.)
Rapid-11: Hedl; Vincze, Raux-Yao, Ahoussou, Bolla; Oswald (82. Kerschbaum), Amane; Jansson (82. Schaub), Seidl © (88. Beljo); Burgstaller (71. Kara), Wurmbrand (46. Radulović)
Ersatz: Gartler, Kerschbaum, Beljo, Schaub, Radulović, Cvetković, Kara