SK Rapid Frauen: Gnadenlose Effizienz
Die SK Rapid Frauen setzten am heutigen Spieltag ein Ausrufezeichen und bezwang Bundesligist RB Salzburg verdient mit 3:0. Schon im Vorfeld wurde diese Begegnung als Gradmesser gesehen, um zu sehen, wo die Grün-Weißen aktuell stehen. Die Antwort lieferten die Hütteldorferinnen mit einer beeindruckenden Mischung aus defensiver Stabilität und gnadenloser Effizienz in der Offensive.
Cheftrainerin Katja Gürtler schickte folgende Elf ins Rennen: Kayleigh van Niehoff begann - wie schon in den vergangenen Wochen - zwischen den Pfosten. Davor begann die bewährte Dreierkette bestehend aus Kristina Decker, Tina Charwat und Birgit Muck. Kapitänin Sandrina Haupt besetzte die Sechs, davor agierten Ilvy Taucher und Vanessa Rauter. Auf den Flügeln sorgten Lisa Rammel und Sophia Johnston für Tempo. Im Sturmzentrum waren wie gewohnt Aldijana Masinovic und Jasmin König gesetzt.
Von Beginn an war das Duell von hohem Tempo geprägt. Die Salzburgerinnen versuchten vom Anpfiff weg, Druck aufzubauen, doch die Gürtler-Elf stand kompakt, verteidigte diszipliniert und setzte immer wieder Nadelstiche. In der 4. Minute wurde es erstmals brenzlig, als Kayleigh van Niehoff herausstürmte, überspielt wurde, aber Birgit Muck entschärfte die Situation, sodass unsere Nummer 26 den Ball sicher aufnehmen konnte. Nur eine Minute später durften die Rapid-Fans jubeln: Nach einem präzisen Stanglpass von Aldijana Masinovic schob Jasmin König eiskalt zur frühen 1:0-Führung ein (6.). Auch im Anschluss ließ Grün-Weiß nicht locker. Torschützin Jasmin König kam nach einem weiten Solo von Lisa Rammel zur nächsten Gelegenheit, verzog aber knapp (11.). Weng später segelte ein Freistoß von Ilvy Taucher in den Strafraum, fand Birgit Muck nicht ganz, der Ball ging durch. Salzburg antwortete mit einem direkten Freistoß, der knapp über die Latte strich (23.). Dann schlugen die Hütteldorferinnen wieder zu: Vanessa Rauter verteidigte den Ball, verlagerte das Spiel auf Lisa Rammel, deren punktgenaue Flanke Aldijana Masinovic fand. Mit einem satten Kopfball erhöhte sie auf 2:0 (24.).
Nach einer sehenswerten Aktion, die Vanessa Rauter mit der Ferse einleitete, lief Jasmin König erneut allein auf die Salzburger Torfrau zu, scheiterte diesmal jedoch im direkten Duell (33.). Wenig später wurde Lisa Rammel nur durch ein Foul gestoppt, der anschließende Freistoß von Sandrina Haupt und Sophia Johnston brachte aber nichts Zählbares ein. Kurz vor der Pause presste Aldijana Masinovic stark, fing einen Ball ab, doch auch sie fand ihre Meisterin in der Torhüterin der Gäste. Damit ging es mit einer 2:0-Führung zur Kabinenbesprechung.
Zur zweiten Halbzeit rotierte das Trainerteam und brachte Jasmin Zotter, Viktoria Bittendorfer und Flora Zimmermann für Kayleigh van Niehoff, Sophia Johnston und Kristina Decker.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste zunehmend das Kommando. Salzburg drängte, die Hütteldorferinnen konzentrierten sich auf die Defensive und konnte dank starker Paraden von Jasmin Zotter das 2:0 bewahren. Die Salzburgerinnen kamen nun häufiger gefährlich vor das Tor, verpassten aber mehrfach den Anschlusstreffer.
Rund eine Stunde war gespielt, als Tatjana Tinesz für Ilvy Taucher ins Spiel kam (64.). Salzburg blieb weiter am Drücker, biss sich aber an der grün-weißen Defensive die Zähne aus. Mit einem Dreifachwechsel in Minute 73 sorgte Rapid für frischen Wind: Milla Puck, Francesca Nunziata und Lana Khalaf ersetzten Aldijana Masinovic, Jasmin König und Sandrina Haupt. Infolgedessen gelangen auch immer wieder offensive Befreiungsschläge. Zunächst setzte sich Francesca Nunziata über rechts stark durch, legte quer auf Tatjana Tinesz, die die Übersicht behielt und Birgit Muck bediente – deren Abschluss wurde jedoch gehalten (80.). Kurz darauf machte Muck für Natascha Wurm Platz (81.).
Die endgültige Entscheidung fiel wenige Minuten später: Lisa Rammel entkam ihrer Gegenspielerin, brachte den Ball scharf in den Fünfmeterraum, wo Lana Khalaf perfekt eingelaufen war und das Leder zum 3:0 über die Linie drückte (84.).
Fotos: Manfred Szieber
Testspiel | Trainingsgelände Allianz Stadion
100 Zuschauer:innen
Tore: König (6.), Masinovic (24.), Khalaf (84.)
Rapid-11: V. Niehoff (45. Zotter); Decker (45. Flora Zimmermann), Charwat Muck (81. Wurm); Haupt © (73. Puck); Rammel, Taucher (74. Tinesz), Rauter, Johnston (45. Bittendorfer); König, Masinovic (73. Khalaf)
Ersatz: Zotter, Wurm, Bittendorfer, Tinesz, Puck, Khalaf