Sonntag: Treffen der Europacup-Fighter
Im Rahmen der vierten Runde der ADMIRAL Bundesliga kommt es am kommenden Sonntag (Ankick 17:00 Uhr | live auf Sky Sport Austria) in der Lavanttal-Arena zum Aufeinandertreffen der beiden österreichischen Klubs, die dieser Tage um den Einzug in die Ligaphase der UEFA Conference League kämpfen. Während Rapid erstmals in dieser Saison beim 1:2 in Hinspiel bei ETO Györ eine Niederlage hinnehmen musste, konnte sich der Wolfsberger AC mit einem 2:1-Heimsieg in Klagenfurt gegen Omonia Nikosia eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel verschaffen und nach zuletzt zwei vollen Erfolgen in der Liga (2:0 beim FK Austria Wien und 3:0 gegen den FC Blau Weiß Linz) weiter Selbstvertrauen tanken.
Für Grün-Weiß endete die Heimreise vom Europacupmatch ungewöhnlich früh, aufgrund der geringen Distanz nach Györ war die Mannschaft bereits vor Mitternacht wieder in Wien und konnte am Freitag – wenn auch noch enttäuscht - gut ausgeschlafen wieder trainieren.
Cheftrainer Peter Stöger meint im Vorfeld des Gastspiels beim regierenden ÖFB-Cupsieger: „Alles in allem bin ich mit dem Fitnesszustand der Mannschaft zufrieden, auch wenn es kleinere Blessuren gibt und der eine oder andere Spieler leicht kränklich ist. Beide Klubs haben aufgrund der internationalen Spiele am Donnerstag ähnliche Voraussetzungen und würden die Strapazen gerne bis Weihnachten so auf sich nehmen.“ Zug Gegner sagt der Coach: „Der WAC ist für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner, der sehr gut organisiert ist. Sie sind stets in der Lage fußballerische Lösungen zu finden und haben extreme Stärken bei Umschaltsituationen, wenn sie den Ball für sich gewinnen konnten. Es ist kein Zufall, dass sie letzte Saison ganz vorne dabei waren. Für kommenden Donnerstag wünsche ich Didi Kühbauer und seiner Mannschaft schon viel Erfolg, für den Sonntag verständlicherweise aber nicht“, so der einstige Mannschaftskollege des WAC-Erfolgstrainers.
Nenad Cvetković, der am Donnerstag in Györ seine Mannschaftskollegen als Kapitän angeführt hat, sieht es ähnlich wie sein Coach: „Der WAC ist ein wirklich starkes Team. Letzte Saison waren unsere Leistungen und Ergebnisse gegen sie nicht gut, das wollen wir nun ändern. Wir müssen smart auftreten und voll bereit sein. Über das Spiel am Donnerstag dürfen wir jetzt nicht mehr nachdenken, der volle Fokus ist auf Sonntag, wir wollen in der Liga wieder gut auftreten.“ Angesprochen auf seine Rolle mit der Schleife des Spielführers meint der serbische Innenverteidiger: „Die Aufgabe als Kapitän von Rapid ist für mich eine große Verantwortung und auch Ehre. Ich hoffe, dass ich der Rolle für die Mannschaftskollegen und die phantastischen Fans auch gerecht werde und diese noch öfter ausfüllen darf.“
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Ausgeglichene Bilanz
Das letzte grün-weiße Gastspiel in der Lavanttal-Arena endete mit einer 1:5-Niederlage desaströs, die Gesamtbilanz der Bundesliga-Duelle zwischen dem SK Rapid und dem Wolfsberger AC ist nach 46 Duellen allerdings völlig ausgeglichen. Beide Teams gewannen je 17-mal, zwölf Partien endeten unentschieden. Nur in der Tordifferenz hat Rapid mit 84:67 ein recht deutliches Plus.
Die Bilanz hatte sich in den letzten Jahren bereits wieder zugunsten der Hütteldorfer gewandelt, aber in der abgelaufenen Saison 2024/25 holte Rapid in vier Duellen mit den Lavanttalern nur einen Punkt. Die letzten drei direkten Duelle gegen die Kärntner gingen allesamt verloren, darunter auch beide Heimpartien.
In der Lavanttal-Arena hat Rapid in den letzten 13 Pflichtspielen immer getroffen, das reichte zu sechs Siegen und zwei Remis. Fünf Spiele gingen verloren. Nach drei Auswärtssiegen in Folge (zweimal Bundesliga, einmal ÖFB-Cup) blieb Rapid in den letzten beiden Duellen in Kärnten sieglos und kassierte im jüngsten Duell am 20. April 2025 wie oben erwähnt mit 1:5 auch die bisher höchste Niederlage gegen den WAC.
Louis Schaub hat die meisten Spiele im Rapid-Dress gegen Wolfsburg bestritten (22) und erzielte mit sieben Toren die zweitmeisten Tore eines Rapidspielers gegen den WAC. Allerdings ging er exakt der Hälfte seiner 22 Spiele gegen die Kärntner als Verlierer vom Platz. Nur viermal verließ er das Feld gegen den WAC als Sieger.
Nikolaus Wurmbrand feierte in der Lavanttal-Arena sein Bundesliga-Debüt und erzielte dabei gleich sein erstes – und bisher einziges – Meisterschaftstor für Rapid.
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Umfrage
Rapid-Daten und Fakten / Saison 2025/26: Runde 4: Wolfsberger AC - Rapid, 24. 8.2025
Meisterschaftsbilanz gegen den Wolfsberger AC:
Gesamtbilanz: 46 Spiele / 17 S / 12 U / 17 N – Tore: 84:67
Auswärtsbilanz: 23 Spiele / 5 S / 8 U / 10 N – Tore: 39:40
Erstes Spiel gegeneinander: 26.08.2012 (0:1 in Wolfsberg)
Höchster Sieg: 8:1 (04.04.2021) in der Lavanttal-Arena
Höchste Niederlage: 1:5 (20.04.2025) in der Lavanttal-Arena
Die meisten Meisterschafts-Spiele für Rapid gegen den Wolfsberger AC:
22 Spiele: Louis Schaub
20 Spiele: Stefan Schwab
19 Spiele: Mario Sonnleitner, Maximilian Hofmann
16 Spiele: Richard Strebinger, Christopher Dibon
15 Spiele: Steffen Hofmann, Srdjan Grahovac, Christoph Knasmüllner
12 Spiele: Stephan Auer, Dejan Ljubičić, Thorsten Schick
11 Spiele: Thomas Murg, Deni Alar, Kelvin Arase, Jan Novota, Jonas Auer, Ercan Kara
10 Spiele: Thanos Petsos, Philipp Schobesberger, Thomas Schrammel, Guido Burgstaller
9 Spiele: Maximilian Ullmann, Filip Stojković, Niklas Hedl
8 Spiele: Terrence Boyd, Mario Pavelić, Taxiarchis Fountas
Die meisten Meisterschafts-Tore für Rapid gegen den Wolfsberger AC:
8 Tore: Taxiarchis Fountas
7 Tore: Robert Beric, Louis Schaub
5 Tore: Giorgi Kvilitaia, Stefan Schwab
4 Tore: Ercan Kara
3 Tore: Guido Burgstaller, Florian Kainz, Philipp Schobesberger, Koya Kitagawa, Bernhard Zimmermann
2 Tore: Veton Berisha, Thomas Murg, Maximilian Ullmann, Marco Grüll, Fally Mayulu
1 Tor: u.a. Nikolaus Wurmbrand