"Emotion" ins Spiel bringen, "ein Feuer entfachen", alles Phrasen, die man vor und bei den Duellen gegen RB Salzburg nicht brauchte. Schon vor dem Anpfiff herrschte bei Rapids Heimduellen gegen den neugegründeten Salzburger Klub stets eine aufgeladene Stimmung, die schließlich ins Spitzenspiele auf dem Rasen gipfelte. So wird es hoffentlich auch am Samstag sein. Zuvor ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Duelle im St. Hanappi:7. Runde:  Rapid – Red Bull Salzburg 1:0 (0:0) 19.8.2007Hanappi-Stadion. 17.500 Zuschauer, SR SteinerTor: 1:0 (77.) Katzer„Wir müssen gewinnen“, sagte Mate Bilic vor dem anstehenden Heimspiel gegen Red Bull Salzburg. Kurz herrschte nach dem Kopfballtor zur Rapid-Viertelstunde Verwirrung: Wer erzielte dieses vielumjubelte 1:0 - er oder Markus Katzer? Die Zeitlupe identifizierte schließlich Katzer als Torschützen zu Rapids ersten Heimsieg gegen die "Bullen" seit deren „Gründung“ im Jahr 2005. Es war die 7. Runde der aktuellen Saison, als es nach vier erfolglosen, aber keineswegs langweiligen Begegnungen im St. Hanappi endlich mit einem vollen Erfolg klappte. „Hütteldorf verwandelte sich in ein "Tollhaus", schrieb die „Kronen“ Zeitung nach dem 1:0 Erfolg über Salzburg. Peter Pacult: „Wir waren heute das bessere Team“. 26. Runde: Rapid – Red Bull Salzburg 2:2 (0:0) 31.3.2007Hanappi-Stadion. 17.000 Zuschauer, SR EinwallerTore: 1:0 (63.) Kincl, 1:1 (87.) Aufhauser, 2:1 (89.) Kincl, 2:2 (93.) Dudic Es war eines der besten Spiele, die man in Österreich in den letzten Jahren zu sehen bekam. Und nicht nur deswegen, weil sich die Akteure vor diesem Spitzenspiel besonders ins Zeug legten: „Die Zeit ist reif, dass wir zum ersten Mal den Tabellenführer wieder schlagen", sagte Steffen Hofmann vor dem Aufeinandertreffen gegen die Bullen. Für Chefcoach Peter Pacult war es „das Spiel der Spiele“. Das wurde es auch. Bereits nach sieben Minuten hätte es 1:1 stehen können. Doch Kincl und Aufhauser ließen ihre Chancen aus. „Die Akzente vor 17.000 Zuschauern setzte nur Rapid, beherrschte das Mittelfeld, ging ein hohes Tempo, spielte auch torgefährliche Situationen heraus“, schrieb die „Krone“ nach diesem Hammerspiel. Kaum hatte Referee Einwaller dem Salzburger Carboni die Ampelkarte gezeigt, traf Marek Kincl zum viel umjubelten 1:0. Als Rapid schon wie der sichere Sieger aussah erzielte Aufhauser nach einem Corner, drei Minuten vor Schluss, das 1:1. Rapid zeigte sich kämpferisch und ging durch einen Kincl-Treffer erneut in Front. Dann folgte das, was Peter Pacult nach dem Spiel „das bittere Ende eines Spitzenspiels“ nannte. Dudic erzielte, nach Vorarbeit von Alexander Zickler, in der 93. Minute den bitteren Ausgleich. "Heute stimmte alles, auch die Super-Unterstützung durch die Fans. Nur das Resultat nicht. Wir hätten sicher drei Punkte verdient", so das Resümee von Peter Pacult. 8. Runde: Rapid – Red Bull Salzburg 1:1 (1:0) 10.9.2006Hanappi-Stadion, 17.000 Zuschauer, SR LehnerTore: 1:0 (31.) Kavlak, 1:1 (93.) DudicEs war das Debüt von Peter Pacult. Ein gutes, wie die „Presse“ bemerkte: „Hauch von Rapid-Geist, bestach mit Aggressivität, Einsatz und Willen“. Auch Präsident Rudolf Edlinger war zufrieden: „Das war diesmal eine ganz andere Mannschaft“. Pacult war es, der Veli Kavlak wieder eine Chance gab. Der neue Trainer bewies ein kluges Händchen, denn Kavlak erzielte in der 31. Minute nach toller Einzelleistung die 1:0 Führungstreffer. „Rekordmeister gegen Salzburger Bullen, da steckt viel Emotion drinnen“, schrieb die „Presse“. Die Zeitung hatte Recht. Dober sah in der 80. Minute Gelb-Rot. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es Dudic, der per Kopf zum späten Ausgleich traf. „Ganz bitter“, gestand Peter Pacult nachher.Gute Vorzeichen also, denn eines hatten alle bisherigen Heimspiele gegen RB Salzburg gemeinsam: Rapid war das bessere Team, und dem Sieg, wenn er nicht klappte, doch klar näher.Dieses Spiel wird Ihnen präsentiert von Chevrolet. (chb)
28.07.2015