Yasin, der Start deiner noch jungen Karriere hatte es in sich. Was geht dir durch den Kopf, wenn du die vergangenen Monate Revue passieren lässt?Es war alles sehr emotional und wirklich aufregend. Als ich erfahren habe, dass ich beim Stadthallenturnier bei den Profis mitspielen darf, habe ich mich riesig gefreut. Ich war schon als Kind mit meinem Vater oft beim Stadthallenturnier als Rapid-Fan zuschauen und hatte immer den Wunsch, mal selbst für Rapid zu spielen. Aber es ging ja dann noch Schlag auf Schlag weiter. Ich durfte gleich mit ins Trainingslager nach Zypern und habe beim Turnier gegen Kaiserslautern gleich von Anfang an gespielt. Da war ich schon ein bissl nervös.Aber du hast deine Sache so gut gemacht, dass dich Trainer Peter Pacult auch beim Bundesliga-Auftakt in Salzburg in der Startelf aufgestellt hat.Und ich kann mich heute noch darüber ärgern, dass bei meinem Weitschuss zu Beginn des Spiels ein paar Zentimeter zum 1:0 gefehlt haben. Schade, dass wir dieses Spiel trotz starker Leistung verloren haben.Aber heute soll der erste Saisonsieg gegen die Bullen gelingen?Unbedingt! Auch wenn sich Red Bull die Meisterschaft wohl kaum mehr nehmen lassen wird, wollen wir das Spiel gewinnen. Obwohl wir einige Ausfälle zu verschmerzen haben, werden wir alles geben, um einen Heimsieg zu schaffen. Und wer weiß, vielleicht werden sie ja doch noch mal nervös. Beim letzten Heimspiel hast du dein erstes Derby bestritten. Ein besonderes Erlebnis?Auf jeden Fall! Seit Jahresanfang habe ich ja schon einige Highlights erlebt, aber das gewonnene Derby im Hanappi-Stadion war schon etwas ganz Spezielles. Die Stimmung und Atmosphäre sind unbeschreiblich. So ein Derbydebüt kann man sich ja nur wünschen. Ich bin echt sehr stolz auf alles, was in den letzten Monaten passiert ist. Keine Angst, dass das alles vielleicht zu schnell gegangen ist?Nein, absolut nicht. Weil mich die Trainer, alle Mitspieler und alle im Verein sensationell unterstützen und weiter aufbauen. Und auch meine Familie und Freunde geben mir die Kraft und Unterstützung, damit es hoffentlich so weitergeht.