Ex-Rapidler Stefan Maierhofer, der am Freitagabend für MSV Duisburg das entscheidende Tor beim 1:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf erzielt hat, war zum Auftakt der 26. Runde in Hütteldorf zu Besuch. Maierhofer, der die zweiten 45 Minuten aus dem Block West verfolgte, und die 16.200 Zuschauer sahen zu Beginn ein sehr flottes und offensiv geführtes Fußballspiel. Der vom Abstieg bedrohte und zugleich Tabellenletzte LASK, diese Saison noch ohne Auswärtssieg, versteckte sich keineswegs und spielte gut mit.Flotte AnfangsphaseLeonhard Kaufmann (7.) scheiterte mit einem Schuss an Helge Payer, Christopher Drazan (2.) prüfte zuvor dessen Gegenüber Thomas Mandl. Jan Vennegoor of Hesselink (16.), der erstmals seit seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel in der Startelf stand, holte sich in einer insgesamt sehr fairen Partie nach einem Luftduell mit Rene Aufhause die erste gelbe Karte des Spiels ab. Gefahr nach StandardsIn Minute 23 sorgte der Niederländer dann in der Offensive für Akzente: Nach einem Hofmann-Freistoß schraubte sich unsere Nummer 10 am höchsten, kam jedoch nicht mehr an den Ball. Eine symptomatische Szene für die erste Hälfte, in der die Hütteldorfer meist nur nach Standardsituationen gefährlich wurden, die Linzer versuchten ihr Glück mit Konterangriffen. Von dem anfänglichen Schwung war in Folge nichts mehr zu sehen, mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es somit in die Pause.Cheftrainer Peter Pacult reagierte und brachte zu Wiederbeginn Christoph Saurer für Drazan ins Spiel. Am Spielgeschehen änderte sich hingegen wenig. Rapid war zwar bemüht, wirkliche Chancen blieben aber Mangelware. Einzig Hamdi Salihi (55.) hatte Pech, als er einen Hofmann-Freistoß um Zentimeter verfehlte. LASK nach mehr als einer Stunde in UnterzahlKlodian Duro (62.) lieferte mit einer Grätsche gegen Markus Heikkinen und der folgenden gelb-roten Karte den ersten Aufreger im zweiten Durchgang. Den anschließenden Freistoß hämmerte Tanju Kayhan (64.) an die Stange, Hofmann (64.) zirkelte das Leder von der Strafraumgrenze Sekunden darauf an die Latte - zwei Mal Aluminim innerhalb einer Minute. Christopher Trimmel, der auf die rechte Seite rückte, kam für Yasin Pehlivan. Hofmann ging ab diesem Zeitpunkt im Zentrum zu Werke. Die Grün-Weißen machten nun mächtig Druck, die Mannschaft von Walter Schachner konnte kaum noch für Entlastung sorgen.Payer als ElferkillerPacult setzte ab der 80. Spielminute alles auf eine Karte: Michael Schimpelsberger machte für Atdhe Nuhiu Platz, die Hütteldorfer verteidigten nur mehr zu dritt. Als Saurer in Minute 81 im Strafraum Kaufmann zu Fall brachte, durfte man schon mit dem schlimmsten rechnen, doch Helge Payer wehrte den Elfmeter von Aufhauser mit dem Fuß ab. Rapid warf nun alles nach vorne. Es blieb dennoch beim 0:0.26. Runde:SK Rapid - LASK 0:0Hanappi-Stadion, 16.200 Zuschauer, SR HameterSK Rapid: Payer - Schimpelsberger (80./Nuhiu), Sonnleitner, Soma, Kayhan - Hofmann, Heikkinen, Pehlivan (65./Trimmel), Drazan (46./Saurer) - Vennegoor of Hesselink, SalihiLASK: Mandl - Hart, Lukas, Aufhauser, Piermayr - Bukva (90./Kogler), Duro, Majabvi, Kaufmann - Kragl (75./Zickler), Tenesor (67./Trauner)Gelb-Rote Karte: Duro (62./wiederholtes Foulspiel)Gelbe Karten: Vennegoor of Hesselink, Saurer, Heikkinen, Soma bzw. Tenesor, Hart, Zickler, KaufmannStatistik | Bewerte die Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel | Diskussion(chb)
19.03.2011