Wenige Stunden nach der Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils durch die Berufungskommission hat der SK Rapid entschieden, keine weiteren Rechtsmittel mehr anzuwenden. Der verbandsinterne Instanzenweg ist ausgeschöpft, lediglich ein Gang zum Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) in Lausanne wäre noch möglich. Nach internen Beratungen und der Konsultierung zahlreicher externer Experten wird davon aber abgesehen, da dieser Weg lediglich weitere hohe Kosten für den SK Rapid entstehen lassen würde und keinerlei Aussichten auf Milderung der Höhe der Strafe bestehen.Rapid-Präsident Rudolf Edlinger: "Wir müssen leider zur Kenntnis nehmen, dass eine Abänderung des Urteils durch den CAS in keiner Weise zu erwarten ist. Eine Anrufung dieser Institution würde lediglich dann Sinn machen, wenn Verfahrensfehler oder Unregelmäßigkeiten im Rahmen des Verfahrens gegeben wären, was in unserer Causa aber nicht der Fall ist. Die UEFA bewertet den Missbrauch von Pyrotechnik besonders streng, der Vorsitzende des Berufungssenates, Pedro Tomas, hat dies in der heutigen Sitzung noch einmal eindringlich klar gemacht. Es ist Fakt, dass der CAS die Gefährlichkeit von Pyrotechnik nicht anders einschätzen wird als die UEFA und zudem sind die für uns wirklich harten Sanktionen durch die Regulative des Europäischen Fußball-Verbandes, denen wir natürlich auch verpflichtet sind, gedeckt. Allen Rapidlern muss klar sein, dass wir weiter - auch bei nationalen Spielen - unter genauester Beobachtung stehen. Man darf nicht vergessen, dass sogar der Ausschluss aus einem internationalen Bewerb für längere Zeit wie ein Damoklesschwert über unseren Klub schweben wird", so der Rapid-Präsident, der am Freitag in Nyon ausführlich persönlich vorsprach und um eine Strafmilderung für Grün-Weiß kämpfte.Der SK Rapid wird am Samstag (ab 10:00 Uhr) mit dem freien Verkauf für die verbleibenden zwei Heimspiele (für die Partien gegen Leverkusen am 25.10. und Metalist am 6.12. werden ausnahmslos Zweier-Abos angeboten) in der Gruppenphase der UEFA Europa-League starten. "Wir möchten uns aber an dieser Stelle bei all jenen treuen, fast 25.000, Anhängern bedanken, die bereits jetzt ihr Dreier-Abo erworben haben", betont Klubservice-Leiter Andy Marek, der ebenfalls bei der Verhandlung vor Ort war und auch als Zeuge befragt wurde. Die nun nicht mehr als Eintrittskarte für das Spiel gegen Rosenborg Trondheim (das aufgrund der Bestimmungen auch als Geisterspiel im Happel-Stadion ausgetragen wird) gültigen Tickets, gelten ab kommenden Montag und bis inklusive 30. Juni 2013 als Gutschein. "Eingelöst kann dieser nun für den Kauf von Merchandising-Artikeln im Fanshop in Hütteldorf und an unseren Kassen für den Erwerb für ein anderes Heimspiel des SK Rapid werden. Zusätzlich gilt das Ticket in der Höhe des Nennwerts auch als Zahlungsmittel bei der Verlängerung der Jahreskarte für die nächste Saison, ebenfalls und dann im Juni 2013 einzulösen bei einer der Vorverkaufskassen", präzisiert Andy Marek und ergänzt: "Wir arbeiten zudem an einer Variante, am Donnerstag im Hanappi-Stadion ein Public-Viewing anzubieten. Hier gilt es aber noch einige organisatorische Rahmenbedingungen, beispielsweise mit der UEFA und dem Host-Broadcaster ORF, abzuklären. Nähere Informationen dazu gibt es beim Heimspiel gegen die Admira", schließt der Klubservice-Leiter. Die Preise für die nun neuen 2er-Abos, die ab 15. September (10:00 Uhr) auch online unter www.skrapid.at/tickets und via Telefonhotline (01-544544-0) erhältlich sein werden, liegen zwischen 18 Euro (günstigstes Abo für Kinder bis zum 14. Geburtstag) und 72 Euro (teuerstes Vollpreis-Abo im Sektor B).
14.09.2012
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