Nur ohne den gesperrten Thomas Schrammel, aber ansonsten in Bestbesetzung - so war unsere Mannschaft vor 25.300 Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion gegen RB Salzburg angetreten, um nach vier Siegen in Folge das nächste Erfolgserlebnis einzufahren. Salzburg wiederum, nach nur einem Sieg in den letzten sechs Pflichtspielen, war angeschlagen gekommen. Doch davon zeigten die Gäste leider nichts und so entwickelte sich vor allem in der ersten Hälfte ein packendes Kräftemessen. Hohes Tempo, doch 0:0 zur PauseIn der Anfangsphase hatten wir Glück und Können: Zuerst klärte Mario Pavelic (8.) nach einem scharfen Stanglpass, dann parierte Jan Novota einen genau angetragenen Kopfball von Soriano (9.). Der Spanier war es auch, der einen Schuss aufs lange Eck, aber auch knapp vorbei setzte (29.). Im Gegenzug versuchten wir, die Salzburger immer wieder zurück zu drängen, und das gelang zeitweise auch recht gut. Vor der Pause entwickelte sich ein Schlagabtausch, als ein Schuss von Keita hauchdünn vorbei ging (36.), dann Steffen Hofmann mit einem Versuch die beste Chance für uns vorfand (40.). Es war Jan Novota zu verdanken, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gingen - denn er parierte einen scharfen Schuss von Sabitzer exzellent (42.). Die zweite Hälfte hatte begonnen und Rapid ließ sich leider weiter zurückdrängen: Wieder überbrückten die Gegner das Mittelfeld zu schnell und konnten durch Schüsse wie durch Schmitz Gefahr erzeugen (63.). Danach kam Thanos Petsos für Steffen Hofmann ins Spiel, auch Philipp Schobesberger wurde eingewechselt. Die beste Chance in dieser Phase fand Stefan Schwab vor, doch sein Schuss konnte noch zum Eckball abgefälscht werden (72.). Tore in der SchlussphaseAls man sich aber bereits mit einem 0:0 abzufinden versuchte, fielen in der Schlussphase plötzlich Tore - aber leider auf der Gegenseite. Zuerst traf der gerade eingewechselte Bruno mit der ersten Ballberührung aus der Drehung zum 0:1 (85.). Dann konnte sich unsere Mannschaft in der Defensive nicht befreien, Kampl mit einem Stanglpass und Alan hatte keine Mühe, zum 0:2 zu verwerten (89.). Ein Trost, wenn auch ein schwacher: Rapid gab sich nicht auf und kam durch ein Kopftor des eingewechselten Philipp Prosenik (nach Sonnleitner-Kopfballvorlage) aus kurzer Distanz zum Anschlusstreffer (93.). Aber: Direkt danach erfolgte der Schlusspfiff und somit mussten wir nach erfolgreichen Wochen wieder mal Punkte abgeben...Trainer Zoran Barisic: "Salzburg hat definitiv verdient gewonnen. Sie haben mehr Tormöglichkeiten gehabt, waren präsenter am Platz, körperlich besser, giftiger und auch agiler als wir. Wir haben uns bemüht, alles gegeben, aber gesehen, dass es noch nicht so reicht, wie wir das gerne hätten. Wir haben uns vorne nicht durchsetzen können. Das war ausschlaggebend dafür, dass wir keine gute Figur gemacht haben heute. Wir sind noch immer in der Entwicklungsphase. So ein Match wie heute ist irrsinnig wichtig, damit wir sehen, wo wir stehen und was verbessert gehört. Blöd war das 0:1 aus einem Out-Einwurf, so etwas darf nicht passieren."tipico-Bundesliga, 10. Runde:SK Rapid - RB Salzburg 1:2 (0:0)Ernst-Happel-Stadion, 25.300 Zuschauer, SR Eisner.Torfolge: 0:1 Bruno (84.), 0:2 Alan (89.), 1:2 Prosenik (93.)SK Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Schwab, Wydra - Schaub, S. Hofmann (66./Petsos), F. Kainz (73./Schobesberger) - Beric (84./Prosenik)RB Salzburg: Gulacsi - Lazaro, Ilsanker, Ramalho, Schmitz - Kampl, Keita, Ch. Leitgeb, Sabitzer (84./Bruno) - Alan (92./Laimer), Soriano (77./Quaschner)Gelbe Karten: Wydra, Schwab Ramalho, IlsankerStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel(gub)
28.09.2014