Stimmen zum Remis im Allianz Stadion
In Unterzahl konnte Rapid gestern vor 22.000 Zuschauern im Allianz Stadion noch einen 0:1-Rückstand gegen Altach egalisieren, es war das erste Gegentor, das Grün-Weiß im neuen Zuhause in der Bundesliga hinnehmen musste. Natürlich hält sich die Zufriedenheit trotzdem in Grenzen, wollte man doch am gestrigen Samstag unbedingt wieder einen "Dreier" einfahren. Positiv: Die Mannschaft steckte auch nach dem zweifelhaften Ausschluss von Srdjan Grahovac nie auf, die Fans gaben sowieso bis zum Schlusspfiff Vollgas und schon kommende Woche warten zwei große Matches in Hütteldorf - am Donnerstag (21.05 Uhr) kommt US Sassuolo und am Sonntag dann das erste Derby nach der Rückkehr in den Heimatbezirk!
122 Sekunden - Schaub und Büskens mit den Reaktionen
21 Minuten - die offizielle Pressekonferenz mit den Cheftrainern von www.sportreport.biz
Die ersten Reaktionen bei Sky Sport Austria
Stefan Schwab (SK Rapid Wien):
...über das Spiel: „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und das ist uns nicht gelungen. Das wir mit zehn Mann noch den Ausgleich schießen ist natürlich ein bisschen glücklich, aber wir haben es mit der Brechstange erzwungen. Das ist besser als zu verlieren, aber das ist zu wenig. Wir müssen daheim gegen Altach ganz klar gewinnen, es kann nicht unser Anspruch sein hier 1:1 zu spielen. Die ersten 20 Minuten waren ok, dann machen wir einen dummen Fehler hinten, gehen in Rückstand und dann ist es natürlich schwer, weil das Selbstvertrauen in den letzten Wochen ein bisschen abhandengekommen ist. Wir haben dann alles probiert, gekämpft bis zum Umfallen, das ist das einzige, was wir heute mitnehmen können. Spielerisch muss viel mehr von uns kommen.“
…über die aktuelle Situation: „Das X hilft uns nicht weiter, das ist eine schwierige Situation. Wir haben uns da selber reingeritten und müssen jetzt alle gemeinsam da raus. Wir haben gezeigt, dass wir kämpfen können, aber spielerisch fehlen uns im Moment die Mittel, da müssen wir uns unbedingt was einfallen lassen.“
Mike Büskens (Trainer SK Rapid Wien):
...über das Spiel: „Das späte Tor zeigt, dass die Jungs eine super Moral gezeigt haben, mit einem Mann weniger. Am Anfang hatten wir das Spiel gut im Griff, es ist klar, dass man gegen Altach nicht die Masse an Chancen bekommst, aber wir haben es gut kontrolliert. Dann bringen wir uns selbst ins Hintertreffen durch ein sehr vermeidbares Gegentor, das ist ein Gegner, der auf solche Momente lauert und dann wird es natürlich schwer. Dann sind wir nervös geworden, hatten auch technische Fehler und man hat dann schon gemerkt, dass wir in der jetzigen Phase nicht voller Selbstvertrauen strotzen. Nichtsdestotrotz haben wir in der zweiten Halbzeit großartige Moral gezeigt.“
…über die kommenden Spiele: „Die Jungs haben gesehen, dass es sich lohnt bis zur letzten Sekunde zu kämpfen und von daher gibt uns das was mit für die Moral.“
Andreas Müller (Geschäftsführer Sport SK Rapid Wien):
…über seine zuletzt geäußerte Kritik an der Mannschaft: „Das war auch aus der Emotion heraus, ich habe die Worte aber bewusst gewählt. Das sollte noch mal ein Weckruf sein, unsere Mannschaft hat so viele Möglichkeiten, aber wenn nicht 100% abgerufen werden, dann tun wir uns gegen jeden Gegner schwer. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir Qualität, aber auch Mentalität und Charakter in dieser Mannschaft haben. Aber ab und zu muss man halt auch mal einen Arschtritt verteilen. Eine gute Streitkultur bei Rapid tut uns allen gut.“
Andreas Lukse (SCR Altach / 2008/09 zehn Pflichtspiele für Rapid):
...über das Spiel: „Das Unentschieden ist nicht ungerecht, wir hatten sicher die Möglichkeit das 2:0 zu machen, dann wäre es vorbei gewesen. So kurz nach dem Schlusspfiff überwiegt sicher die Enttäuschung, aber wir können trotzdem stolz sein, was wir hier geleistet haben. Hut ab vor der Mannschaft.“