125 JAHRE SK RAPID
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05.03.2017
Profis, Spielbericht, tipico Bundesliga

Knappe Niederlage gegen Salzburg

Von Beginn weg erwarteten wir gegen RB Salzburg ein intensives Aufeinandertreffen: Erstens, weil es diese Begegnung meist mit sich bringt. Zweitens, weil Rapid drei Punkte ganz dringend fürs grün-weiße Wohlbefinden brauchte und drittens, weil der Tabellenführer ebendiese ausbauen wollte. 23.200 Fans waren gekommen, der leichte Schnürlregen ließ nach, je näher der Spielbeginn rückte. Und dann konnte es losgehen!

Vorneweg: Wie erwartet, ging es ordentlich zur Sache. Selbst, wenn sich die ganz guten Chancen zu Beginn noch nicht einstellten, der Kampfgeist war vorhanden. Und zwar auf beiden Seiten. Trotz der vielen Zweikampfduelle, bei denen Körpereinsatz gefragt war, war die Partie sehr schnell und wurde damit dem Schlager durchaus gerecht - ungeachtet der Tabellensituation.

Den spielerischen Ton gab, fast zum Trotz, unsere Mannschaft an. Nach einer Ecke ging ein Kopfball von Arnor Traustason am langen Eck vorbei (17.), dann konnte Joelinton seinen Kopfball in Rücklage nicht mehr mit Druck aufs Gehäuse bringen (25.). Rapid drängte quasi auf das Führungstor, nach klugem Joelinton-Seitenwechsel auf den mitgelaufenen Mario Pavelic prüfte dieser Tormann Walke, der Salzburger Schussmann parierte (30.). Es folgte ein Rückschlag, denn kurz darauf musste nach einem harten Tackling der starke Traustason mit einer Seitenbandverletzung vom Feld, für ihm kam Tamas Szanto ins Geschehen.

Weitere Schüsse gegen nach vorn zunächst harmlose Salzburger folgten: Andi Kuen nach Pass von Louis Schaub, gehalten (38.). Dann zog ein Versuch, wieder von Pavelic, am langen Eck vorbei (40.). Ehe Walke einen Distanzschuss von Stephan Auer noch über die Latte drehen konnte (44.). Rapid mit viel Offensivpower, aber noch ohne den anvisierten Erfolg nach vorne.

Dieser wäre nach der Pause fast Salzburg gelungen: Nach einem Konter lief Laimer allein auf unser Gehäuse, aber Tobias Knoflach parierte im 1:1-Duell exzellent, danach sprang der Ball ins Toraus (54.). Mitten in eine Phase des Leerlaufs, mit vielen Zweikämpfen, die Kraft kosteten, aus dem Nichts der Gegentreffer: Berisha zirkelte einen Maßfreistoß aus 18 Metern ins Kreuzeck - 0:1 (71.). Kurz darauf hatten wir Glück, weil der eingewechselte Oberlin den Ball nach einem Angriff überhastet über unser Tor hob (74.).

Zur Rapid-Viertelstunde kamen Gio Kvilitaia und Thomas Schrammel, Rapid wollte, Salzburg musste nicht mehr. Wir warfen alles, wirklich alles nach vorne: Eckbälle, Flanken, Schüsse, vor dem gegnerischen Tor gab es Dauerbeschuss. In der Nachspielzeit vergab wieder Oberlin im Gegenzug nach einem Sololauf aufs gegnerische Tor sogar noch das 0:2. Rapid musste sich Salzburg aber dennoch mit 0:1 geschlagen geben.

(gub)

tipico Bundesliga, 24. Runde:
SK Rapid - RB Salzburg 0:1 (0:0)
Allianz Stadion, 23.200 Zuschauer, SR Hameter

Tor: 0:1 Berisha (71./Freistoß);

SK Rapid: Knoflach - Dibon, Sonnleitner (76./Kvilitaia), M. Hofmann - Pavelic, Auer, Schwab, Kuen (76./Schrammel) - Schaub, Joelinton, Traustason (38./Szanto);

RB Salzburg: Walke - Lainer, Wisdom, Miranda, Ulmer - Schlager, Laimer, Samassekou, Lazaro (70./Oberlin) - V. Berisha - Hwang (82./Radosevic);