„Wir wollen auch heuer wieder den Rapid-Spielstil auf den Platz bringen“
skrapid.at: Wir sind wieder zurück am Ort des Geschehens, wo ihr letztes Jahr auf eindrucksvolle Art und Weise den Turniersieg einfahren konntet. Wie groß ist die Vorfreude auf den Turnierstart?
Lukas Sulzbacher: Die Vorfreude ist ganz groß. Hinter uns liegt eine intensive Vorbereitung und wir freuen uns, dass es jetzt wieder los geht. Der Ruhr-Cup ist der optimale Start in die neue Saison.
Du bist einer von jenen Spielern, die bereits bei der allerersten Turnierteilnahme 2017 mit dabei waren. Was macht den Ruhr-Cup aus Spielersicht so besonders? Immerhin haben in der Vergangenheit mit Kylian Mbappé und Joao Felix zwei der derzeit fünf teuersten Spieler der Welt an diesem Turnier teilgenommen.
Wir spielen in der Gruppenphase gegen internationale Top-Mannschaften wie Sevilla, Porto oder Borussia Mönchengladbach. Als Spieler ist es immer etwas besonderes sich mit solchen Vereinen messen zu können. Hinzu kommt noch, dass für viele Spieler dieses Turnier der Startschuss für eine erfolgreiche Fußallkarriere war.
Aufgrund der gezeigten Leistungen im vergangenen Jahr wird die Erwartungshaltung heuer eine große sein. Die Zuschauer waren regelrecht angetan von eurem Spielstil. Sorgt das für zusätzlichen Druck oder kann man auch heuer wieder mit einer gewissen Gelassenheit in das Turnier starten?
Den größten Druck macht man sich meisten sowieso selbst. Dennoch, wir sind von unseren Stärken überzeugt und wollen die Leistungen vom vergangenen Jahr bestätigen. Ein erfolgreicher Start in das Turnier wird dabei sehr wichtig sein.
Vor Hallenturnieren weiß man, dass die Vorbereitung darauf sehr spezifisch ausfällt. Wie sieht es hingegen bei Großfeldturnieren aus, die Spielzeit ist ja mit zweimal 20-Minuten wesentlich kürzer?
Da wir eine Woche nach dem Turnier in die Meisterschaft starten, lag der Fokus in der Vorbereitung natürlich auf der Regionalliga. Wir haben viel und hart trainiert in den letzten Wochen und sind top Fit für das Turnier und die Aufgaben danach.
Kann es euer Vorteil sein, dass viele Spieler im Kader stehen, welche letztes Jahr beim Turniersieg schon mit dabei waren? Immerhin kennt man die Abläufe und weiß in etwa was einen erwarten wird?
Natürlich, ein Nachteil ist auf keinen Fall (lacht). Auf hohem Niveau entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Vielleicht können da in dem ein oder anderen Spiel die Erfahrungen aus dem Vorjahr zum Vorteil werden und den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Als Titelverteidiger werden die Augen beim Turnierauftakt auf alle Fälle auf euch gerichtet sein. Wie sieht die Zielsetzung für den diesjährigen Ruhr-Cup aus?
Wir wollen auch heuer wieder den Rapid-Spielstil auf den Platz bringen und offensiven attraktiven Fußball zeigen. Ein erneuter Turniersieg wäre ein großer Erfolg, aber wir sind uns bewusst, dass jedes einzelne Spiel nicht einfach werden wird und wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen. Gelingt uns das, dann ist aufjedenfall auch heuer wieder einiges Möglich, das Potenzial haben wir.