Dritter Test in Belek: Last-Minute-Niederlage gegen Levski Sofia
Unsere Mannschaft kam vor allem in Hälfte Eins zu einer Vielzahl an Chancen, wie durch Kelvin Arase.
Fast schon frühsommerliche Bedingungen waren es am Samstag Nachmittag in Belek, als der SK Rapid bei strahlendem Sonnenschein zum dritten Testspiel vor Ort auflief. Nach Odense BL (0:0) und Vojvodina Novi Sad (0:2, beide Begegnungen unter der Woche) wartete mit Levski Sofia ein ebenso prominenter Vertreter. Die Bulgaren, die mit Deni Alar auch einen grün-weißen Leihspieler in ihren Reihen haben, sind aktuell Zweiter in der Tabelle ihres Landes.
Von Beginn weg gestaltete und dominierte Rapid das Spielgeschehen - und verzeichnete die ersten Möglichkeiten: Kelvin Arase, im Strafraum angespielt, mit einem ersten Schuss, der gehalten wurde (8.). Ein feiner Lochpass von Stefan Schwab auf Thomas Murg - aber wegen Abseits zurückgepfiffen (12.). Ehe wieder ein hoher Pass auf Arase kam, sich dieser den Ball gut herunternahm und sofort abzog – knapp vorbei am langen Eck, es war die bislang beste Chance (18.). Unsere Mannschaft hielt den bulgarischen Gegner immer wieder mit schnellen Pässen in die Spitzen in Schach und erzeugte Gefahr vor dem Tor. Zwar kam auch Levski mal zu einem Abschluss im Strafraum, den Richi Strebinger aufmerksam zur Seite abwehrte (26.), es sollte aber bis zur Pause ihre einzige Gelegenheit bleiben. Denn weiter agierte nur Rapid, das weitere Chancen verzeichnete: Schwab mit einer guten Flanke auf Taxi Fountas, der am Fünfer zu einer Halbchance kam (27.), ehe wieder Arase den Ball am Gehäuse vorbeischlenzte (29.). Die grün-weiße Führung lag in der Luft und stellte sich nach einer halben Stunde auch ein: Schneller Angriff von hinten heraus gespielt bis in die Spitze zu Fountas, der mit Stürmerinstinkt zum 1:0 traf (32.). Der "Rapidler des Jahres 2019" hätte kurz darauf auf 2:0 stellen können, als er aus kurzer Distanz angespielt wurde, aber vergab (37.). Weil auch ein platzierter Schwab-Schuss gehalten wurde, ging das sehr dominierende Rapid jedenfalls mit dem 1:0 in die Kabinen.
Das 1:0 besorgte Taxi Fountas - es blieb aber das einzige grün-weiße Tor.
Mit Wiederanpfiff kam statt Richi Strebinger sein Tormann-Kollege Tobias Knoflach ins Spiel, während wir aufseiten von Levski Sofia Deni Alar am Platz begrüßten. Dominant blieb aber weiter Rapid: Ein wuchtiger Weitschuss von Taxi Fountas wurde gerade noch abgewehrt (47.). Nach einer Stunde wechselte Cheftrainer Didi Kühbauer fast die gesamte Mannschaft durch, die nächsten Chancen stellten sich zur Rapid-Viertelstunde ein: Ein Pass von Savic in den Strafraum zog an allen vorbei, der Ball kam aber zurück zu Koya Kitagawa, der es aus dem Hinterhalt probierte (75.). Aus einem kontroversen Elfmeter gelang Levski allerdings der Ausgleich zum 1:1 (78.).
Aber das Ergebnis war in dieser Phase zweitrangig, denn während Thorsten Schick und Stephan Auer nach ihren Verletzungen ihre Comebacks gaben, musste Christopher Dibon nach einem Zusammenprall angeschlagen vom Platz gehen. Mit der letzten Aktion gelang dem Gegner sogar noch nach einer Ecke das 2:1, als Raynov per Kopf Goalie Knoflach bezwang (92.).
Testspiel:
SK Rapid - Levski Sofia 1:2 (1:0)
Samstag, 1. Februar 2019
Belek, Trainingsgelände Maxx Royal
Torfolge: 1:0 Fountas (32.), 1:1 Filipe Nascimento (78., Elfmeter), 1:2 Raynov (92.);
SK Rapid spielte mit: Strebinger (46. Knoflach); Stojkovic (62. Auer), Sonnleitner (62. Barac), Hofmann (62. Dibon, 84. Hofmann - wieder eingewechselt), Ullmann (62. Schick); Grahovac (62. Velimirovic), Schwab (62. Schuster); Murg (62. Demir), Knasmüllner (62. Kara), Arase (62. Savic); Fountas (62. Kitagawa);
Fotos: GEPA Pictures.
(gub)