Auf nach Tirol: Grunddurchgangs-Finale am Tivoli
Anpfiff:
Zum Abschluss des Grunddurchgangs steht für Rapid am kommenden Wochenende noch einmal eine Auswärtsreise quer durch Österreich auf dem Kalender. In der 22. Runde der tipico Bundesliga sind wir am Sonntag zu Gast am Tivoli bei der WSG Tirol (Anpfiff: 17:00 Uhr). Das Spiel wird wie gewohnt live auf Sky Sport Austria übertragen, auch via Ticker in der Rapid-App könnt ihr das Geschehen hautnah mitverfolgen. Über unsere Social-Media-Kanäle halten wir euch den gesamten Tag über auf dem Laufenden.
Ausgangslage:
Das letzte Bundesligaspiel gegen TSV Hartberg steht sinnbildlich für die bisherige Saison der Grün-Weißen. Die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt, im Angriff wird harmonisch kombiniert und defensiv kompakt gegen den Ball gearbeitet. Rapid steht mehr als nur zurecht seit Wochen auf dem 2. Tabellenplatz. In sämtlichen tabellarischen Variationen, ob bei den Gegentreffern oder den erzielten Toren, die Hütteldorfer zählen immer zu den besten Teams der Liga. Nicht weniger aussagekräftig ist die Tatsache, dass die Grün-Weißen nach 21 gespielten Runden erst drei Niederlagen einstecken mussten. Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber Rapid überzeugt bisher in dieser Saison in fast allen Belangen. Nun zählt es, vor der Punkteteilung und der anstehenden Länderspielpause, noch einmal das Leistungsmaximum abzurufen. Denn der vermeintliche Bundesliga-Absteiger aus der Vorsaison präsentiert sich in der laufenden Spielzeit von seiner besten Seite und ist das Überraschungsteam der Saison. Wie so eine Überraschung der Tiroler aussieht, dies mussten die Hütteldorfer im Herbst am eigenen Leib erfahren. Zeit, sich für die bis dato einzige Heimniederlage in dieser Saison zu revanchieren, wenngleich eine immens schwierige Auswärts-Hausaufgabe bevorsteht…
…vor allem, weil es für die WSG Tirol um weit mehr als nur drei Punkte geht. Womit vor Saisonbeginn kaum ein Fußballromantiker gerechnet hätte, dieses Szenario könnte nun zur Realität werden – die Teilnahme an der Meistergruppe ist zum Greifen nah. Und die Ausgangsposition dafür eine gute, denn die Silberberger-Elf kann es aus eigener Kraft schaffen, ist nicht unbedingt auf Schützenhilfe angewiesen. In der Vergangenheit ging es um den Klassenerhalt, in der Gegenwart könnte es um internationale Startplätze gehen. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte dürfte genug Antrieb geben, um den Rekordmeister ein weiteres Mal in dieser Saison zu überraschen.
Quintessenz: Couragiert und engagiert werden die Grün-Weißen am Tivoli auftreten müssen, will man als erster Verfolger des Leaders in den Finaldurchgang starten!
Statistik:
Die grundlegende Spielphilosophie beider Mannschaften weist einige parallelen auf - über ein gepflegtes Pass- ins Kombinationsspiel finden. Kurz und flach. 82,7% der bisher 9.540 gespielten Pässe der Grün-Weißen waren kurze Zuspiele, mit einer Erfolgsquote von 73,8%. Ähnlich sieht es bei den Tirolern aus, die 80,3% ihrer 8.427 Pässe kurz abspielten, mit einer Passquote von 70,8%. Bemerkenswert dabei ist, dass gleich zwei Spieler der WSG unter den fünf besten Passspielern der Liga vorzufinden sind – die beiden Innenverteidiger. Raffael Behounek mit 830 und David Gugganig mit 800 erfolgreichen Pässen. Vor allem Raffael Behounek nimmt im Spielaufbau der WSG eine Schlüsselrolle ein. Die meisten erfolgreichen Pässe in den grün-weißen Reihen stammen von den Füßen von Mateo Barac - 761.
In Sachen Torschüssen bilden die drei Top-Teams der Liga die Spitze, Rapid ist mit 142 abgegeben Schüssen aufs Tor an zweiter Stelle. Nach dem Trio folgt schon die WSG mit 115 Torabschlüssen.
Bilanz:
Am Sonntag kommt es zum insgesamt 10. Aufeinandertreffen mit der WSG Tirol. Dass es am Sonntag wahrscheinlich einen Sieger geben wird, zeigen die Ergebnisse aus der Vergangenheit. Sechs der bisherigen zehn Begegnungen entschied Rapid für sich, drei Mal hieß der Sieger WSG. Zwei Siege gelangen den Tiroler dabei in Hütteldorf, der letzte im Herbst mit einem 3:0 Auswärtserfolg. Eine ähnliche Auswärtsstärke im direkten Duell haben aber auch die Grün-Weißen vorzuweisen, denn bei den bisherigen vier Gastauftritten in Tirol, verließen die Hütteldorfer den Platz drei Mal als Sieger!
Gelb gesperrt: Filip Stojkovic
Meisterschaftsbilanz von Rapid gegen WSG Tirol:
Gesamtbilanz: 9 Spiele / 6 S / 0 U / 3 N – Tore: 15:8
Auswärtsbilanz: 4 Spiele / 3 S / 0 U / 1 N – Tore: 10:3
1. Spiel gegeneinander: 24.11.1968 (5:0 in Wattens)
Höchster Sieg: 5:0 (24.11.1968 in Wattens)
Höchste Niederlage: 0:3 (13.12.2020 im Allianz Stadion)
Höchste Auswärtsniederlage: 1:2 (05.09.1970)
Fotos: Red Ring Shots
(mr/gp)
Didi Kühbauer vor dem Gastspiel bei der WSG Tirol
6 Spiele: Erich Fak, Jörn Bjerregaard
5 Spiele: Gerald Fuchsbichler, Ewald Ullmann, Walter Gebhardt, Rudi Flögel
4 Spiele: Alois Jagodic, Toni Fritsch, Walter Glechner
3 Spiele: Geza Gallos, Leopold Grausam, Maximilian Ullmann, Mateo Barac, Kelvin Arase, Taxiarchis Fountas
5 Tore: Jörn Bjerregaard
2 Tore: Günter Kaltenbrunner, Stefan Vasgyura
1 Tor: Leopold Grausam, Maximilian Ullmann, Mateo Barac, Kelvin Arase, Taxiarchis Fountas