125 JAHRE SK RAPID
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13.06.2021
Verein, Profis

Mario Sonnleitner: Über ein Jahrzehnt im Verein und für ein Leben lang Rapidler

Im Sommer 2010 kam der damals noch 22jährige Steirer Mario Sonnleitner als frisch gebackener ÖFB-Cupsieger vom SK Sturm nach Hütteldorf. Eigentlich galt der gebürtige Vorauer als "Roter", beim GAK schaffe er es über den Nachwuchs in die Profimannschaft und debütierte dort als 18jähriger in der Bundesliga bei einem 2:0-Heimsieg gegen Schwarz-Weiß Bregenz im Arnold-Schwarzenegger-Stadion, das mittlerweile bereits zweimal umbenannt wurde. Sein erstes Tor gelang ihm an gleicher Stelle, knapp nach seinem 19. Geburtstag leitete er im Oktober 2005 einen 2:0-Derbysieg der Athletiker mit dem 1:0 ein. Für den GAK, der später aus wirtschaftlichen Gründen zwangsabsteigen musste, absolvierte "Sonni" immerhin 49 Pflichtspiele, darunter auch seine ersten beiden von mittlerweile beeindruckenden 76 Europacup-Partien (vier Tore, darunter jenes beim legendären grün-weißen 3:2-Auswärtssieg beim Aston Villa FC anno 2010).

Beim SK Sturm, zu dem er im Sommer 2007 wechselte, bestritt er in drei Saisonen weitere 108 Pflichtspiele und erzielte dabei drei Treffer. Beim Cup-Titel 2010 gegen den SC Wiener Neustadt spielte er vor 28.000 Zuschauern im Klagenfurter Wörthersee-Stadion durch und dockte wenige Wochen später beim SK Rapid an.

Dort blieb ihm leider ein Titel verwehrt, trotzdem wurde Mario Sonnleitner, von den grün-weißen Fans 2018/19 zum Rapidler der Saison gewählt, längst zu einer grün-weißen Institution. Schließlich ist er ein Spieler, der einfach zu unserem Verein passt. Bodenständig, ehrlich und immer mit vollem Einsatz bei der Sache. Einer, der sich auch in schlechten Zeiten nie versteckt, stets am und abseits des Platzes seinen Mann stellt und in guten Zeiten für einige legendäre Sager in Interviews sorgt. Unvergessen sicher seine Einschätzung des bereits oben erwähnten 3:2-Sieges im Villa Park zu Birmingham, den er als "europäische Weltklasse" bezeichnete.

Im September überholte "Sonni", der dem SK Rapid schon vor sechs Jahren als lebenslanges Mitglied beitrat, in der ewigen grün-weißen Einsatzliste bei Bewerbspielen den legendären Johann Pregesbauer, nunmehr haben nur mehr acht Feldspieler (und die beiden Torhüter-Ikonen Herbert Feurer und Michael Konsel) mehr Pflichtpartien für den SK Rapid bestritten!

Unvergessen: Der Ausgleichstreffer von Mario Sonnleitner zum zwischenzeitlichen 2:2 im Villa Park gegen Aston Villa.

Nun ist fix, dass der 3:0-Heimsieg gegen den Linzer ASK am Pfingstsamstag das letzte Match von Mario Sonnleitner in der Profimannschaft des SK Rapid war. Der nach wie vor voll fitte Steirer möchte noch das eine oder andere Jahr so hochklassig wie möglich regelmäßig spielen, daher kam es zu dem Beschluss, den Kontrakt bei der Rapid-Profimannschaft nicht mehr zu verlängern. „Mario Sonnleitner ist ein Vorzeige-Athlet und zudem ein Vorbild als Mensch. Die Türen in Hütteldorf werden nach seiner Laufbahn immer für ihn offenstehen, ´Sonni´ gehört so wie die grün-weißen Farben einfach zu diesem Klub! Ich kann verstehen, dass er so lange wie möglich in der höchsten Spielklasse viele Partien auf dem Platz bestreiten möchte, die Aussichten bei uns wären hier – wie schon die letzte Saison gezeigt hat – aber nicht gut gewesen. Ich sage Mario aufrichtig Danke für seinen Einsatz und seine Leistungen auf und abseits des Platzes, er war stets europäische Weltklasse“, sagt Geschäftsführer Sport Zoran Barišić.

Mario Sonnleitner selbst sagt zum Ende seiner Ära als aktiver Spieler in der Profimannschaft des SK Rapid: „Ich kann nur wiederholen, was ich schon am Pfingstsamstag nach dem 3:0 gegen den LASK gesagt habe: Rapidler ist man ein Leben lang oder gar nicht. Ich bin dankbar, dass ich so lange hier spielen durfte und viele tolle Persönlichkeiten als Mitspieler und generell kennenlernen durfte, von denen einige echte Freunde wurden. Obwohl ich mich noch voll fit fühle und mit Sicherheit weiter auf Bundesliga-Niveau spielen kann, muss ich die Entscheidung Rapids akzeptieren. Dem Geschäftsführer Sport Zoran Barišić gebührt mein größter Respekt für die offenen und ehrlichen Gespräche. Ich möchte mich bei allen Wegbegleitern und vor allem bei den Rapidfans für die Unterstützung bedanken. Auf meine Unterstützung kann Rapid immer zählen, ich sage nicht ´Lebe wohl´, ich sage nur ´bis später´ und werde für Rapid immer allzeit bereit sein, egal in welcher Funktion!“

Sieg-Garant Sonnleitner-Tore

Fast unglaublich, aber wahr: Wenn Mario Sonnleitner trifft, ist ein grün-weißer Sicht fast Gewissheit. 27 Treffer in 26 Spielen konnte der 34jährige Steirer in seinen 357 Pflichtspielen für Rapid erzielen, 23mal (!) ging Grün-Weiß dabei als Sieger vom Platz, nur ein einziges Mal setzte es eine "echte" Niederlage, nämlich beim 1:1-Ausgleich bei einem 1:2 in Wolfsberg unter Trainer Damir Canadi am 25. Februar 2017. Sein Tor zum 1:2-Endstand in Bukarest gegen FCSB im August 2018 ermöglichte einen gefühlten Sieg, durch den Treffer behielt Rapid bekanntlich im PlayOff zur UEFA Europa.

Fotos: Red Ring Shots / GEPA

Bundesliga: 267 Spiele / 22 Tore

Europacup: 58 Spiele / 3 Tore

ÖFB-Cup: 32 Spiele / 2 Tore

540 Spiele: Steffen HOFMANN (2002 - 2005; 2006 - 2018)

527 Spiele: Peter SCHÖTTEL (1986 - 2001)

495 Spiele: Reinhard KIENAST (1978 - 1992)

486 Spiele: Michael KONSEL (1985 - 1997)

449 Spiele: Hans KRANKL (1971; 1972 - 1978; 1981 - 1985)

 

432 Spiele: Rudi FLÖGEL (1958 - 1972)

410 Spiele: Heribert WEBER (1978 - 1989)

394 Spiele: Gerhard HANAPPI (1950 - 1965)

360 Spiele: Herbert FEURER (1976 - 1989), Paul HALLA (1953 - 1965)

357 Spiele: Mario SONNLEITNER (seit 2010)

 

348 Spiele: Johann PREGESBAUER (1975 - 1986)

334 Spiele: Walter GLECHNER (1958 - 1971)

331 Spiele: Karl BRAUNEDER (1982 - 1991; 1992 - 1994)

330 Spiele: Kurt GARGER (1979 - 1988; 1994)

326 Spiele: Werner WALZER (1969 - 1979)

 

324 Spiele: Robert DIENST (1948 - 1962), Josef HÖLTL (1955 - 1967)

323 Spiele: Alfred KÖRNER (1942 - 1959)

322 Spiele: Egon PAJENK (1970 - 1979)

319 Spiele: Franz BINDER (1930 - 1949)

304 Spiele: Franz WAGNER (1930 - 1949)

298 Spiele: Helge PAYER (2001 - 2012)

273 Spiele: Markus KATZER (2004 - 2013)

269 Spiele: Michael HATZ (1990 - 2001)

261 Spiele: Rene WAGNER (1996 - 2004)

252 Spiele: Stefan KULOVITS (2002 - 2013)

241 Spiele: Stefan SCHWAB (2014 - 2020)

22. August 2010: 1:0 beim 2:0-Heimsieg gegen SV Mattersburg im Gerhard-Hanappi-Stadion (Vorarbeit Steffen Hofmann/Trainer Peter Pacult)

26. August 2010: 2:2 beim 3:2-Auswärtssieg gegen Aston Villa FC im Villa Park (Steffen Hofmann/Peter Pacult) - Europa League-Playoff

7. November 2010: 1:0 beim 3:1-Heimsieg gegen SK Sturm Graz im Gerhard-Hanappi-Stadion (Veli Kavlak/Peter Pacult)

5. Dezember 2010: 2:0 beim 3:0-Heimsieg gegen SV Ried im Gerhard-Hanappi-Stadion (Christoph Saurer/Peter Pacult)

13. Mai 2012: 2:0 beim 2:0-Auswärtssieg gegen Kapfenberger SV im Franz-Fekete-Stadion (Christian Thonhofer/Peter Schöttel)

28. Juli 2012: 1:0 beim 1:0-Auswärtssieg gegen SC Wiener Neustadt im Wiener Neustädter Stadion (Christopher Trimmel/Peter Schöttel)

26. September 2012: 1:0 beim 4:1-Auswärtssieg gegen USV Allerheiligen am Allerheilgen-Sportplatz (Deni Alar/Peter Schöttel) - 2. Runde ÖFB-Cup

31. Oktober 2012: 1:0 beim 4:2-Heimsieg (n.V.) gegen SCR Altach im Gerhard-Hanappi-Stadion (Boris Prokopic/Peter Schöttel) - Achtelfinale ÖFB-Cup

5. Mai 2013: 2:1 beim 3:1-Auswärtssieg gegen SK Sturm Graz in der UPC-Arena (Guido Burgstaller/Zoran Barisic)

14. September 2013: 1:0 beim 4:0-Auswärtssieg gegen FC Wacker Innsbruck im Tivoli Stadion (Steffen Hofmann/Zoran Barisic)

1. Dezember 2013: 3:0 beim 3:0-Heimsieg gegen FC Wacker Innsbruck im Gerhard-Hanappi-Stadion (Dominik Wydra/Zoran Barisic)

9. Februar 2014: 3:1 beim 3:1-Heimsieg gegen FK Austria Wien im Gerhard-Hanappi-Stadion (Steffen Hofmann/Zoran Barisic)

29. März 2014: 2:0 beim 2:0-Heimsieg gegen SK Sturm Graz im Gerhard-Hanappi-Stadion (Steffen Hofmann/Zoran Barisic)

5. Oktober 2014: 2:1 beim 2:1-Auswärtssieg gegen SV Ried in der Keine-Sorgen-Arena (Christopher Dibon/Zoran Barisic)

17. Mai 2015: 4:1 beim 4:1-Heimsieg gegen FK Austria Wien im Ernst-Happel-Stadion (Stefan Stangl/Zoran Barisic)

22. August 2015: 1:0 beim 3:0-Heimsieg gegen SV Grödig im Ernst-Happel-Stadion (Philipp Prosenik/Zoran Barisic)

31. Oktober 2015: 2:1 beim 2:1-Heimsieg gegen SK Sturm Graz im Ernst-Happel-Stadion (Florian Kainz/Zoran Barisic)

15. Mai 2016: 3:0 beim 3:1-Auswärtssieg gegen Admira Wacker in der BSFZ-Arena (Florian Kainz/Zoran Barisic)

11. Dezember 2016: 1:0 beim 3:1-Heimsieg gegen SV Ried im Allianz Stadion (Arnor Ingvi Traustason/Damir Canadi)

25. Februar 2017: 1:1 bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Wolfsberger AC in der Lavanttal-Arena (Mario Pavelic/Damir Canadi)

23. August 2018: 2:0 beim 3:1-Heimsieg gegen FCSB im Allianz Stadion (Christoph Knasmüllner/Goran Djuricin)

30. August 2018: 1:2 bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen FCSB in Bukarest (Marvin Potzmann/Goran Djuricin)

28. Oktober 2018: 1:0 beim 2:0-Heimsieg gegen Admira Wacker im Allianz Stadion (Andrija Pavlovic/Didi Kühbauer)

28. Oktober 2018: 2:0 beim 2:0-Heimsieg gegen Admira Wacker im Allianz Stadion (Manuel Martic/Didi Kühbauer)

4. Dezember 2018: 1:0 beim 2:2-Remis gegen SCR Altach in der Cashpoint-Arena (Christoph Knasmüllner/Didi Kühbauer)

2. März 2019: 4:0 beim 4:0-Auswärtssieg gegen SKN St. Pölten in der NV-Arena (Philipp Schobesberger/Didi Kühbauer)

4. Mai 2019: 2:0 beim 4:3-Auswärtssieg gegen Admira Wacker in der BSFZ-Arena (Christopher Dibon/Didi Kühbauer) 

Der einzige Doppelpack von Mario Sonnleitner - 28. Oktober 2018

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