Mit Zimmermann-Doppelpack in die Meistergruppe
Heute war es soweit: Die letzten Minuten auf der Uhr im Grunddurchgang sind abgelaufen und unsere Mannschaft erwartete heute das Endspiel um den Einzug in die Top 6 der ADMIRAL Bundesliga. Bei diesem spannenden Duell empfing die Elf von Ferdinand Feldhofer den Aufsteiger aus Klagenfurt mit einem alten, grün-weißen Bekannten, Peter Pacult. Doch nicht nur die Spielpaarung versprach einzigartige Hütteldorfer Emotionen: Zum ersten Mal seit zwei Jahren gab es heute keine Beschränkungen auf den Tribünen, Zuschauerbeschränkungen gehörten der Vergangenheit an. Mehr als 20.000 Rapid-Fans feuerten ihren Herzensverein gemeinsam im Allianz Stadion an. Neben zahlreichen Aktionen, die unsere Betroffenheit hinsichtlich der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine bekundeten, gab es vor dem Anpfiff auch eine Trauerminute für unseren langjährigen Mitarbeiter Ivica Viskup. Gänsehaut und unvergessliche Rapid-Momente waren an diesem ganz besonders emotionalen Nachmittag somit vorprogrammiert, alles war angerichtet für ein Fußballfest in grün-weißer Manier.
Und die Partie startete aus unserer Sicht sehr druckvoll, bereits in der 4. Minute kam Robert Ljubicic nach einer guten Eckball-Kombination zum Abschluss, der allerdings nicht zur Gefahr wurde. Nur zwei Minuten später war es wieder unsere Nummer 5, nach schöner Vorarbeit von Marco Grüll verpasste die Kugel das Tor nur um Millimeter (6.). Auch Ferdy Druijf versuchte es im Alleingang, den flachen Schuss konnte der gegnerische Torhüter jedoch noch aus dem Eck fischen (7.). Und die nächste Aktion gehörte wieder unserem Niederländer, der einen Kopfball knapp übers Tor setzte (14.). Doch nach fünfzehn Minuten war es so weit: Nach einer langen Flanke unseres heutigen Kapitäns Filip Stojkovic brachte Youngster Berni Zimmermann den Ball im Strafraum 1A unter Kontrolle und schob das Leder zu seinem ersten Bundesligatreffer am Torhüter vorbei – TOOR, 1:0 (15.)! Und die Offensivaktionen wurden nicht weniger, Marco Grüll versuchte es aus der Distanz, scheiterte allerdings am Schlussmann (21.). Die nächsten zwanzig Minuten waren ausgeglichen, bis es wieder unsere Nummer 27 war, die im letzten Moment am Aluminium scheiterte (40.). Nach einer dominierenden ersten Halbzeit ging es mit der 1:0 Führung in die Pause.
In der zweiten Halbzeit ließen die Torchancen noch etwas auf sich warten, doch das Warten hat sich gelohnt: Nach einem Gestochere im gegnerischen Strafraum legte Marco Grüll ab auf Berni Zimmermann, der eiskalt abzog und den Ball sehenswert zum zweiten Mal in der Partie im Tor unterbrachte, 2:0 (57.)! Was für eine Woche für unsere Nummer 41, Vertragsverlängerung, Bundesligadebüt und die ersten zwei Bundesligatreffer in Grün-Weiß! In der 61. Minute gab es den ersten Wechsel auf unserer Seite, Kelvin Arase kam für Yusuf Demir auf den Platz. Kurz vor der Rapidviertelstunde ersetzte Philipp Schobesberger unseren Doppeltorschützen Berni Zimmermann (74.). Nur knapp zehn Minuten später scheiterte unsere Nummer 7 im letzten Moment am Goalie (83.) und auch Ferdy Druijf hatte den dritten Treffer am Fuß, doch die Querlatte wusste dies zu verhindern (84.). In der 91. Minute gab es auch noch Einsatzminuten für Srdjan Grahovac, der statt Dejan Petrovic ins Spiel kam. Und vier Minuten später ertönte zum dritten Mal an diesem Abend die Torhymne in Hütteldorf: Ferdy Druijf setzte sich diesmal eiskalt durch und schob die Kugel zum 3:0 ins Netz (95.)! Und gleich im nächsten Moment erfolgte nicht nur der Schlusspfiff, sondern fixierten wir uns somit auch unseren Platz in der Meistergruppe!
Nach einer starken Leistung unserer Mannschaft, die von unseren großartigen Rapid-Fans regelrecht zum Heimsieg getragen wurden, sicherten wir uns drei Punkte und somit den fixen Platz in der Meistergruppe. Ein gelungenes Fußballfest, das wir uns nach all den Beschränkungen so lange ersehnt haben – DAAANKE für Eure Unterstützung, Rapidlerinnen und Rapidler! Jetzt geht es gemeinsam in die Meistergruppe!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 22. Runde | Allianz Stadion
Tore: Zimmermann (15., 57.), Druijf (95.)
Rapid-11: Hedl; Moormann, Wimmer, Aiwu, Stojkovic ©; Grüll, Ljubicic, Petrovic (91. Grahovac), Demir (61. Arase); Druijf, Zimmermann (74. Schobesberger)
Ersatz: Unger, Schobesberger, Knasmüllner, Fountas, Grahovac, Auer, Arase