Meistergruppe im Tabellen-Krimi fixiert
Die letzte Runde im Grunddurchgang der ADMIRAL Bundesliga hatte es für die grün-weiße Elf von Cheftrainer Robert Klauß in sich. Beim brisanten Gastspiel im Wörthersee-Stadion ging es gegen die Klagenfurter Austria um den Einzug in die Meistergruppe, der berühmte „Kampf um den Strich“ entschied sich im Endeffekt erst nach den heutigen Duellen. Bekanntlich nicht mit dabei waren die gesperrten Guido Burgstaller, Marco Grüll, Maximilian Hofmann und Thorsten Schick, zudem fehlte Nana Kasanwirjo angeschlagen. Daher rückte unser Kärntner Routinier Michael Sollbauer von der Bank auf den Rasen, Isak Jansson feierte sein Start-11-Debüt und Leo Querfeld führte die Mannschaft als jüngster Rapid-Kapitän der Geschichte aufs Feld.
Bei strömendem Regen hielten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase die Waage, aber insbesondere mit flinken Aktionen von Start-11-Debütant Isak Jansson kamen wir immer wieder in die gegnerische Hälfte. Die erste Chance im Spiel gehörte allerdings den Klagenfurtern, den Abschluss von Ex-Rapidler Nicolas Binder lenkte Niki Hedl mit viel Glück an die Querlatte (21.). Unsere Nummer 45 konnte sich dann allerdings auch gleich bei zwei weiteren Aktionen auszeichnen, vor allem bei einem Kopfball nach einer Ecke zeigte Hedl starke Reflexe (30.)! Als Antwort auf die Offensivaktionen der Kärntner machte unsere Offensive allerdings erfolgreich auf sich aufmerksam: Fally Mayulu behauptete sehenswert mehrmals den Ball, legte einen perfekten Steilpass zur Mitte und Christoph Lang sorgte mit unserer ersten richtigen Chance und unserem ersten Torschuss in der Partie für die grün-weiße Führung, 1:0 (39.)! Bis zur Pause sollte sich am Spielstand nichts mehr ändern, somit ging es mit der wichtigen Führung im Gepäck zum Pausentee im Wörthersee-Stadion.
Mit einer Änderung starteten wir in die zweiten 45 Minuten, Assistgeber Fally Mayulu nahm auf der Bank Platz und somit kam Furkan Dursun zu seinem Bundesliga-Debüt (46.)! Die Minuten nach der Pause hielten keine Highlights parat, einzig Moritz Oswald prüfte den Keeper mit einem etwas zu gefühlvollen Abschluss (56.) und Matthias Seidl setzte einen flachen, direkten Freistoß in die Hände des Schlussmannes (63.). Cheftrainer Robert Klauß brachte frischen Schwung, Jovan Živković kam statt Isak Jansson auf den Rasen, wodurch zu diesem Zeitpunkt sechs junge, grün-weiße Eigenbauspieler ihr Können unter Beweis stellten (66.). Glück hatten wir nur Augenblicke später, als der Ball nach einem Abschluss der Klagenfurter am Aluminium landete (68.), doch in der 73. Minute gelang den Kärntnern der Ausgleich zum 1:1, der nach längerem VAR-Check auch zählte. Für die Schlussphase kam auch noch Roman Kerschbaum statt Torschütze Christoph Lang auf den Rasen (81.), der Spielstand blieb jedoch bis zum Schlusspfiff unverändert.
Im Tabellen-Krimi gab es somit ein Happy End aus unserer Sicht, durch das Remis in Klagenfurt konnten wir schlussendlich die Top-6 fixieren – durchatmen, Rapidler!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 22. Runde | Wörthersee-Stadion
Tore: Lang (39.); Wernitznig (73.)
Rapid-11: Hedl; Auer, Sollbauer, Querfeld ©, Oswald; Grgić, Sattlberger; Jansson (66. Živković), Seidl, Lang (81. Kerschbaum); Mayulu (46. Dursun)
Ersatz: Gartler, Kerschbaum, Kaygin, Moormann, Živković, Seydi, Dursun