SK Rapid II: Routinierter Auswärtssieg

Die Tore von Furkan Demir und Tobi Hedl sicherten einen wichtigen 2:0-Auswärtserfolg, wodurch Rapid II die Tabellenführung in der Regionalliga Ost einzementierte. Im Duell gegen den Verfolger Traiskirchen musste Cheftrainer Jürgen Kerber auf den nach wie vor angeschlagenen Aristot Tambwe-Kasengele und den erkrankten Eaden Roka verzichten. Außerdem fehlte Niki Wurmbrand, der genauso wie Furkan Dursun aus den österreichischen Nachwuchsnationalteams mit einer Verletzung zurückkehrte. Dafür feierte Mo Gueye als Sechser sein Startelfdebüt für Rapid II.

Die erste Hälfte stand ganz im Zeichen der Risikominimierung. Beide Teams konnten offensiv nur wenige Akzente setzen. Unsere grün-weißen Talente waren zwar von Beginn an spielerisch klar im Vorteil, nur selten konnten jedoch im letzten Drittel gute Lösung gefunden werden. Rapid II gab in Person von Tobi Hedl nach zehn Minuten einen ersten Warnschuss ab, der das Tor aber klar verfehlte. Ein Dibon-Kopfball kurz darauf touchierte immerhin schon beinahe das Außennetz (13.). Die beste und einzige Möglichkeit der Gastgeber war ein abgefälschter Distanzschuss, der dank Laurenz Orgler und der Stange nicht die Führung besorgte (25.). Zwei Abschlüsse hatte Grün-Weiß noch vor der Pause. Tobi Hedl scheiterte aus zehn Metern von der rechten Seite am Torhüter, der das kurze Eck gut zumachte (32.). Augenblicke vor der dem Gang in die Kabinen verfehlte auch Yasin Mankan aus aussichtsreicher Position (43.).  

Ohne personellen Veränderungen kehrten beide Teams zurück aufs Feld. Am Spiel änderte sich aber auch nach dem Seitenwechsel wenig. Rapid II hatte viel Ballbesitz, zeigte sich vor dem Tor jedoch eiskalt. Zwei Chancen, zwei Tore und schon stand es 2:0 binnen zehn Minuten. Die Führung entstand nach einem schnell abgespielten Freistoß von Wydra, im Zentrum behielt Dennis Kaygin die Übersicht und Furkan Demir verwertete mit einem wuchtigen Abschluss aus kurzer Distanz (56.). Da die Antwort der Traiskirchner ausblieb, legte die Kerber-Elf direkt nach. Nico Bajlicz war diesmal mit der Einleitung an der Reihe, Philipp Wydra dribbelte mit Tempo auf die letzte Linie zu und bediente Tobi Hedl, der mit rechts von links ins rechte lange Eck schlenzte – 2:0, ein herrlicher Treffer (65.). In der Folge verwaltete unsere zweite Mannschaft über weite Strecken dieses Ergebnis. Es war eine abgebrühte, fast schon routinierte zweite Hälfte, in der die Gastgeber aus Niederösterreich selbst praktisch keine Torchance hatten. Zwar warf Traiskirchen am Ende alles nach vorne, ein Treffer gelang keiner mehr. Einen besonderen Moment hätte es dennoch in den Schlusssekunden beinahe gegeben. Daris Djezic hatte in seinem zweiten Einsatz für Rapid II im Konter die Möglichkeit auf den dritten Treffer. Der Torhüter verhinderte jedoch den Treffer des Youngsters und so blieb es beim 2:0 für Rapid II.