Starke Leistung, unglückliches Ergebnis
Die SK Rapid Frauen mussten sich in einem intensiven Testspiel der U20 des 1. FC Nürnberg knapp mit 0:1 geschlagen geben. Trotz starker Leistung und vielen Chancen gerade in der ersten Halbzeit, gelang der Ausgleich nicht – auch weil Rapid gleich drei Mal am Aluminium scheiterte.
Dabei begann die Partie denkbar unglücklich für die Grün-Weißen. Nach einer hektischen Szene im Strafraum konnte die Defensive den Ball nicht klären, und Nürnbergs Nummer 11 stocherte das Spielgerät in der 8. Minute über die Linie. Rapid ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und übernahm zunehmend die Kontrolle. In der 12. Minute schickte Jasmin König mit einem präzisen Pass Lisa Rammel in die Tiefe – ihr Abschluss klatschte jedoch nur an die Stange. Wenige Minuten später war es erneut Flügelspielerin Lisa Rammel, die nach einem Freistoß von Kapitänin Sandrina Haupt nur knapp am Tor vorbeischoss.
Mit zunehmender Spieldauer wurde Rapid stärker und offensiver, doch Nürnberg verteidigte clever. Die Gäste stellten die Räume zu, setzten immer wieder entscheidende Tacklings und verhinderten, dass die Hütteldorferinnen die Angriffe konsequent zu Ende spielen konnten. In der 27. Minute sorgte wiederum Jasmin König für Gefahr, als sie einen Abwehrfehler der Nürnbergerinnen ausnutzte und den Ball beim Herausspielen blockte – doch das Leder sprang knapp neben die Stange ins Aus. Bis zur Pause drückte das Team von Katja Gürtler auf den Ausgleich, doch der verdiente Treffer wollte nicht fallen. Mit 0:1 ging es also in die Kabinen.
In der Pause kam es zum ersten Wechsel: Torfrau Kayleigh Van Niehoff und Sophia Johnston wurden ersetzt von Jasmin Zotter und Testspielerin Ilvy Taucher.
Nach dem Seitenwechsel drängten Sandrina Haupt und Co. auf den Ausgleich. In der 50. Minute wurde Jasmin König vor dem Strafraum gefoult und trat selbst zum fälligen Freistoß an – ihr Versuch klatschte an die Kreuzecklatte. Auch nach weiteren Standards blieben die Grün-Weißen gefährlich: In der 54. Minute kam Lisa Rammel nach einem Eckball gleich zwei Mal zum Abschluss, doch die Nürnberger Defensive konnte beide Versuche entschärfen. Kurz darauf durfte dann Defensivspielerin Lisa Hoyda für die Nr. 5 der Rapidlerinnen Victoria Leitner-Garcia in die Partie (60.).
Das Spiel blieb hart umkämpft, mit vielen Zweikämpfen und wenigen klaren Torchancen. Nach 72 Minuten kam es zum erneuten Wechsel: Mittelfeldmotor Tatjana Tinezs kam runter, an ihrer Stelle spielte nun Milena Zink. Die Gäste aus Nürnberg, die zu Beginn zweiten 45 Minuten kaum gefährlich vor das Tor von Jasmin Zotter kamen, waren dann aber bei Distanzschüssen brandgefährlich: So auch in der 76. Minute, als ein Abschluss vom Sechzehnerrand an die Latte ging. Auf der anderen Seite versuchte es Lana Khalaf in der 78. Minute aus der Distanz, doch die Nürnberger Torfrau parierte stark und fischte den sicher geglaubten Anschlusstreffer noch aus dem Kreuzeck. Im Anschluss wechselte Katja Gürtler zum letzten Mal. Chiara Sieberer komplettierte von nun an statt Tina Charwat die Dreierkette (78.). Nur zwei Minuten später landete ein weiterer Weitschuss der Nürnbergerinnen erneut am Querbalken – Rapid blieb im Glück, doch der ersehnte Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Am Ende musste sich Rapid mit einer knappen 0:1-Niederlage zufriedengeben. Trotz einer erneut sehr guten Leistung und großem Einsatz verhinderten eine kompakte Nürnberger Defensive, einige Ungenauigkeiten im letzten Drittel und vor allem viel Pech im Abschluss ein besseres Ergebnis.
Testspiel | Körner Trainingszentrum powered by VARTA
100 Zuschauer:innen
SK Rapid Frauen spielten mit: V. Niehoff; Leitner-Garcia, Charwat, Muck; Haupt; Rammel, Tinezs, König, Khalaf, Johnston, Aitenbichler; Johnston
Ersatz: Zotter; Taucher, Werneth, Hoyda, Sieberer, Hoyda, Zink