SK Rapid Frauen II: Schmerzhaftes Remis
In der 13. Runde der Frauen 1. Klasse stand das Spitzenspiel der Liga am Programm: Die Tabellenführerinnen des First Vienna FC 1894 1c empfingen am First Vienna Football Campus ihre ersten Verfolgerinnen, die SK Rapid Frauen II. Vor rund 75 Zuschauer:innen entwickelte sich ein temporeiches, hochklassiges und emotionales Duell – mit Chancen auf beiden Seiten, viel Einsatz und einem Endstand, der für die Hütteldorferinnen letztlich zu wenig war.
Die Jung-Rapidlerinnen starteten furios in die Partie – und hätten in den ersten sieben Minuten das Spiel eigentlich bereits entscheiden können. Gleich drei Hochkaräter ließen die Grün-Weißen ungenutzt. Statt der verdienten Führung kam es, wie es im Fußball oft kommt: ein schneller Gegenangriff der Vienna, und plötzlich lagen Lena Tragschitz und Co. zurück – 0:1 in der 9. Minute. Bitter, vor allem weil die Bauer-Elf zuvor drückend überlegen agierte. Was folgte, war eine grün-weiße Druckphase über weite Strecken des Spiels. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Gastgeberinnen zu, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Zahlreiche Abschlüsse, gefährliche Hereingaben und starke Einzelaktionen – es war das Spiel der vergebenen Chancen, insgesamt rund ein Dutzend Möglichkeiten ließ Rapid ungenutzt.
Der ersehnte und hochverdiente Ausgleich fiel schließlich in der zweiten Hälfte nach einem herrlich getretenen Freistoß von Teodora Nikolic – ein Traumschuss, zum 1:1 (60.). Auch nach dem Anschlusstreffer blieben die Grün-Weißen am Drücker. Doch trotz weiterer Chancen wollte der Lucky Punch nicht mehr gelingen. Auf der anderen Seite hatten die Hütteldorferinnen Glück, dass Vienna zwei gefährliche Konter nicht für sich nutzen konnte. So blieb es beim Endstand von 1:1. Die Vienna steht somit mit 37 Punkten auf Platz Eins, dicht gefolgt von den SK Rapid Frauen II, die insgesamt 34 Zähler auf dem Punktekonto haben.
Cheftrainerin Claudia Bauer sagte nach dem Spiel: "Ein Remis, das sich wie eine verpasste Gelegenheit anfühlt – aber auch ein Spiel, das zeigt, wie viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Wir haben ein intensives, spielerisch starkes und absolut Rapid-würdiges Auswärtsspiel gezeigt, das wichtige Erkenntnisse für uns im Trainerteam und wertvolle Erfahrungen für die Spielerinnen gebracht hat. Auch wenn sich dieser Punkt jetzt bitter anfühlt, bin ich absolut stolz auf mein Team und unsere Leistung!"
Foto: SK Rapid | Privat