Noch einmal alles geben!

Eine lange und auf nationaler Ebene leider sehr durchwachsene Saison geht am Sonntag zu Ende. Im 53. und letzten Pflichtspiel des Jahres gilt es, ein 1:3 vom Hinspiel um den Platz in der Qualifikation zur UEFA Conference League gegen den LASK umzudrehen! Eine schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe, die beim letzten Match von Guido Burgstaller auf unsere Mannschaft wartet!

Die Auswärtstorregel zählt nicht mehr, bei einem etwaigen Gleichstand nach der regulären Spielzeit käme es im 3.200 Meisterschaftsspiel zu einer Premiere. Dann stünde nämlich erstmals für uns in einem Ligamatch eine Verlängerung auf dem Programm, danach wäre ein Elfmeterschießen möglich. 

Interimstrainer Stefan Kulovits wird wohl noch bis zum Spieltag abwarten müssen, welches Personal er voll matchfit zur Verfügung hat, zuletzt musste ja beispielsweise Isak Jansson ebenso passen wie der ins U21-Nationalteam einberufene Jakob Schöller, Linksverteidiger Jonas Auer oder die Mittelfeldmotoren Mamadou Sangaré und Lukas Grgić. Der in seiner aktiven Spielerzeit „Kampfgelse“ genannte Coach glaubt aber natürlich daran, dass es am Sonntag so wie beim letzten Heimspiel gegen Meister Sturm Gründe für grün-weiße Freude gibt: „Wir müssen natürlich ganz anders auftreten als am Donnerstag in Linz und unsere Fans, die nach dem Match in Oberösterreich zurecht enttäuscht und sauer waren, mitnehmen. Ich habe der Mannschaft noch in der Kabine gesagt, dass jeder aufstehen und gehen soll, der nicht daran glaubt, dass wir die Partie in Hütteldorf noch drehen können. Das hat keiner getan", so der 42-jährige Wiener.

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Routinier Guido Burgstaller meint vor seinem 214. und letztem Pflichtspiel für Rapid: „Natürlich muss sich im Vergleich zum Donnerstag einiges ändern. Wir müssen positiv bleiben und es bringt nichts, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Wir wissen, dass wir zuhause außergewöhnliche Leistungen abrufen können, und die wird es auch brauchen, um die Partie zu drehen. Wir brauchen die Fans am Sonntag ganz dringend, ich hoffe, dass sie hinter uns stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen können und alle, die das ganze Jahr hart für Rapid arbeiten und ganz besonders für die Fangemeinde wünsche ich mir, dass wir die Saison positiv abschließen. Dafür müssen wir uns am Platz zerreißen und alles raushauen“, gibt sich die 36-jährige Legende kämpferisch. Vielleicht erhöht „Burgi“ ja auch noch sein Torkonto, 72 Pflichtspieltreffer stehen derzeit zu Buche. Auf mehr kam seit der Jahrtausendwende nur der spätere Ehrenkapitän und aktuelle Geschäftsführer SK Rapid Steffen Hofmann, der gleich 128mal für Grün-Weiß ins Schwarz traf. Übrigens, Rene Wagner schaffte 90 Treffer, der tschechische Goalgetter erzielte aber viele davon in den 1990-er-Jahren („Rene Wagner-Goal“ war von 1996 bis 2004 für den SCR auf Torjagd)!

Ein mittlerweile sehr seltenes Jubiläum könnte mit Louis Schaub ein weiterer Routinier feiern. Der 30-jährige, im Sommer nach sechs Jahren nach Hütteldorf heimgekehrt, steht vor seinem 250. Pflichtspieleinsatz (bislang 50 Tore). Tickets für die Begegnung sind rund um die Uhr unter rapidshop.at erhältlich, der Fancorner öffnet am Matchtag wie gewohnt drei Stunden vor Ankick (die ersten Kassen ab 11:00 Uhr) und ist am Samstag bis 18 Uhr geöffnet! Bis Samstagvormittag waren rund 15.000 Tickets für die Partie, die live auf Sky Sport Austria übertragen wird, abgesetzt.