SK Rapid Frauen: Zwanzig zu Null
Früher Anpfiff, klare Angelegenheit: In der 16. Runde der Wiener Frauen Landesliga feuerte die Gürtler-Elf ein Torspektakel ab. Mit einem 20:0-Erfolg gegen die Wiener Viktoria feierten die SK Rapid Frauen den bislang höchsten Sieg ihrer Geschichte.
Nach dem starken Auftritt im Halbfinale des Wiener Frauen Cups unter der Woche rotierte Cheftrainerin Katja Gürtler leicht durch. Kayleigh Van Niehoff startete im Tor, davor bildeten Kristina Decker, Tina Charwat und Birgit Muck die Dreierkette. Im Mittelfeld dirigierte Kapitänin Sandrina Haupt, flankiert von Vanessa Rauter und Viktoria Bittendorfer, dieerstmals wieder in der Startelf stand. Auf den Außen sorgten Sophia Johnston und Lisa Rammel für Tempo, ganz vorne stürmten Jasmin König und Lana Khalaf.
Und dann wurde von Schiedsrichter Stefan Petrik-Hanke angepfiffen. Die Hütteldorferinnen legten einen Blitzstart hin - nach weniger als einer Minute wurde schon das erste und zeitgleich 100. Meisterschaftstor bejubelt. Zur Jubiläumstorschützin kürte sich Lisa Rammel! Nach einem Pass in die Tiefe von Birgit Muck und anschließendem Querpass von Jasmin König schob die Flügelspielerin überlegt zur frühen Führung ein (1.). Im nächsten Angriff (3.) spielte Lana Khalaf einen Ball in die Tiefe auf Sophia Johnston, die die Übersicht behielt und querlegte – Vanessa Rauter vollendete zum 2:0. In der 4. Minute erhöhte Lisa Rammel erneut, bevor in Minute 8 Viktoria Bittendorfer aus dem Rückraum zum 4:0 vollendete!
Danach begannen die Vanessa-Rauter-Festspiele! Beim ersten von vier Treffern binnen weniger Minuten umkurvte unsere Nr. 20 die Torfrau und schob souverän ein – 5:0. In der 13. Minute traf sie nach einem Stanglpass, zwei Minuten später gewann sie ein 1-gegen-1-Duell mit der Torfrau (15.), und in Minute 17 setzte sie erneut zum Solo an und erhöhte auf 8:0.
Doch die Grün-Weißen wollten mehr: Lana Khalaf tanzte mehrere Gegnerinnen aus, umkurvte auch noch die Torfrau und netzte zum 9:0 ein (25.). Jasmin König stellte nach auf 10:0 (31.) und ließ nur drei Minuten später das 11:0 folgen. Vanessa Rauter traf per Lupfer nur Aluminium (38.), bevor Jasmin König in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch ihren dritten Treffer nachlegte (45.).
Zur Pause kamen Tatjana Tinesz, Lisa Hoyda und Vicky Leitner-Garcia für Viktoria Bittendorfer, Birgit Muck und Lana Khalaf. Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen, erhöhte Kristina Decker auf 13:0 - und die Offensivmaschinerie der Rapidlerinnen begann erneut anzulaufen!
Für die Treffer Nr. 14 und 15 sorgte die Kapitänin höchstpersönlich. In Minute 51 trat Sandy Haupt eine scharf getretene Ecke direkt auf die Torfrau, die den Ball nicht sichern konnte – und wieder zappelte das Leder im Netz. Drei Minuten später traf sie erneut – diesmal nach einem Vorstoß über das Zentrum (54.). Tatjana Tinesz setzte in der 55. Minute fast ins Kreuzeck – nach einem Lupfer über die Abwehr netzte sie aus rund 16 Metern ein und erhöhte auf 16:0.
Danach entwischte Lisa Rammel ihren Gegenspielerinnen - sie dribbelte sich durch die Defensive und traf zum 17:0 (57.)! Im Anschluss wechselte Katja Gürtler erneut Aldijana Masinovic und Tabea Aitenbichler ersetzten Vierfachtorschützin Vanessa Rauter und Hattrickerin Lisa Rammel (57.). Aber es ging noch weiter: In der 73. Minute verlängerte Jasmin König eine Ecke von Sandy Haupt per Kopf ins Netz – das 18:0. Zwei Minuten später legte Sophia Johnston von rechts auf und Jasmin König verwertete im Zentrum – 19:0. Den Schlusspunkt setzte wieder Sandrina Haupt: Sie verwandelte einen Eckball direkt und stellte den 20:0-Endstand her (90.).
Foto: Manfred Szieber
Wiener Frauen Landesliga | 16. Runde | Trainingsplatz Ernst-Happel-Stadion
75 Zuschauer:innen
Tore: Rammel (1., 4., 60.), Rauter (3.,9.,13.,15.,17.), Bittendorfer (8.), Khalaf (25.), König (31., 34., 45., 73., 75.), Decker (46.), Haupt (51., 54., 90.), Tinesz (58.)
Rapid-11: V. Niehoff; Muck (46. Hoyda), Charwat, Decker; Haupt (c); Johnston, Khalaf (46. Leitner-Garcia), Bittendorfer (46. Tinesz), Rammel (62. Aitenbichler); Rauter (62. Masinovic), König
Ersatz: Zotter, Tinesz, Aitenbichler, Masinovic, Hoyda, Leitner-Garcia