SK Rapid II: Selbstvertrauen gesammelt

Nachdem es im Herbst schon Hin- und Rückspiel gegen den SKN St. Pölten gegeben hat, waren die Niederösterreicher natürlich der perfekte Gegner für den letzten Härtetest vor dem Start ins Frühjahr gegen die Juniors OÖ am kommenden Freitag. Cheftrainer Stefan Kulovits entschied sich für folgende Startformation: Das Tor hütete Niklas Hedl, davor verteidigten Marvin Zwickl, Leo Querfeld, Kevin Wimmer und Adrian Hajdari. Das Trio im Mittelfeld bestand aus Kapitän Denis Bosnjak, Dalibor Velimirovic und Benji Kanuric. Drago Savic und Philipp Schobesberger sollten über die Flügel Solospitze Oliver Strunz mit Flanken füttern.

Das Spiel begann ähnlich wie das letzte Pflichtspiel im Herbst des vergangenen Jahres. Auch damals in Hütteldorf war es ein Kampf um jeden Ball und auch heute waren beide Teams dabei, den gegnerischen Spielaufbau schon früh zu stören. Da waren Tormöglichkeiten in der Anfangsphase Mangelware. Ein Querfeld-Kopfball klärte ein Verteidiger auf der Linie, sofort wurden die Rufe nach Handspiel laut, doch sie verstummten wohl zurecht wieder (14.). Die Heimischen fanden mit Fortdauer besser ins Spiel, strahlten so etwas wie Torgefahr jedoch nur in Form von Distanzschüssen aus. Die Kugel lief in der ersten Hälfe erstmals richtig gut über mehrere Stationen in der 20. Minute. Oliver Strunz kam von der Strafraumgrenze zum Abschluss, der Tormann zeichnete sich im 1-gegen-1 leider aus (20.). Die St. Pöltner waren dann etwas druckvoller, doch mehr als die eine oder andere Flanke brachte auch der Bundesliga-Absteiger offensiv bis kurz der Pause nicht zu Stande. Praktisch mit dem Pausenpfiff bekam Niki Hedl jedoch noch einen zum Auszeichnen auf sein Tor. Einen Schuss aus 18 Meter drehte unser Tormann mit einer Parade perfekt über die Latte (45.). Danach war Pause! 

Mit einem Wechsel kamen unsere Jungs aus der Kabine. Pascal Fallmann ersetzte Marvin Zwickl auf der rechten Abwehrseite. Die erste Gelegenheit in der zweiten Halbzeit gehörte Rapid II. Benjamin Kanuric dribbelte auf die Abwehrkette zu, legte nochmals ab auf den eingewechselten Pascal Fallmann, der Drago Savic bediente. Savic hätte schießen können, hatte aber das Auge für den mitaufgerückten Adrian Hajdari, dessen Schuss der niederösterreichische Torhüter mit einer tollen Reaktion über die Latte lenkte (54.). Es dauerte knapp 20 Minuten, doch dann war es endlich so weit: Bernhard Zimmermann sicherte nach einem Einwurf den Ball, spielte einen hervorragenden Doppelpass mit Drago Savic und blieb dann eiskalt vor dem gegnerischen Tormann – die 0:1-Führung (73.). Von den Niederösterreichern kam offensiv relativ wenig, einmal musste Niki Hedl abtauchen und einen Flachschuss von Schütz parieren (81.). Mehr passierte dann nicht mehr, da auch der eine oder andere Gegenstoß unserer jungen Grün-Weißen zu ungenau ausgespielt wurde. Am Ende gewinnen wir den letzten Test, bevor es am Freitag mit der 2. Liga wieder losgeht.

Fotos: spusu SKN / Mühlbacher