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23.04.2016
SK Rapid II

Den Ernst der Lage erkannt und sich konzentriert auf das bevorstehen Spiel vorbereitet. Im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierzehnten mussten einfach drei Punkte her. Doch nach wenigen Sekunden war wiederholt alles über einen Haufen geworfen und die Hütteldorfer mussten einem Rückstand hinterherrennen.

Unachtsamkeit in Anfangssekunden

Kaum zwei Minuten waren gespielt, ehe die Gäste nach einem individuellen Fehler mit 0:1 in Führung gingen. Nach einem langen Pass in das Sturmzentrum verschätzte sich Schlussmann Paul Gartler, kam zu langsam aus dem Tor heraus und Saliji (2.) spitzelte den Ball über die Linie. Ein schneller Rückstand ist jedoch nichts Unbekanntes für unsere Mannschaft, sodass die Schrecksekunde sofort wieder abgeschüttelt werden konnte. Die Devise lautete: Volle Kraft voraus! Doch es dauert einige Zeit bis Grün-Weiß erstmals zwingend vor dem Tor der Schwechater auftauchte.

Zweimal Sobczyk im Pech

Attila Szalai schlug einen scharfen Flachpass in die Mitte, wo Alex Sobczyk (16.) in den Ball rutschte und nur um Zentimeter verpasste. Kurz darauf war es ernaut unser Stürmer, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte: Ceyhun Tüccar tankte sich über die linke Seite durch und flankte scharf zur Mitte, doch etwas zu weit in den Rücken von Sobczyk (22.), sodass dieser den Kopfball nicht entscheidend setzen konnte. Das Spiel nahm jetzt so richtig an Tempo auf, aber auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten. Nach einem Konter wäre fast erneut soweit gewesen: Saliji mit der Hereingabe auf die zweite Stange, wo Sandic (25.) ganz alleine stand und draufhielt. Maximilian Wöber verschob rechtzeitig und konnte den Abschluss blocken.

Babic mit Gewaltschuss

Die nächste Chance für die grün-weiße Auswahl hatte Dino Kovacec (37.), der sich im Strafraum gut durchsetzte, aus spitzem Winkel aber leider nur das Außennetz traf. Besser hingegen machten es wieder die Gäste, die durch Babic (39.) auf 0:2 erhöhten. Dieser hatte im Mittelfeld zu viel Platz und traf mit einem Flachschuss aus der Distanz unhaltbar in die Ecke. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Wir mussten bereits durch den frühen Gegentreffer mit 0:1 in die Partie starten. Jedoch hatten wir gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Der zweite Gegentreffer passierte wieder aus einer Unachtsamkeit. Doch auch im zweiten Abschnitt waren wir am Drücker, der Anschlusstreffer viel jedoch zu spät. Die Leistung war heute besser als zuletzt.
Trainer Michael Steiner

Mit Mut zum Risiko

Trainer Michael Steiner brachte mit Albin Gashi einen weiteren Offensivspieler, um noch mehr Druck nach vorne zu erzeugen. Das gelang in den ersten Minuten auch sehr gut, doch die beste Möglichkeit hatten wieder die Braustädter. Sandic (54.) bekommt etwa 30-Meter in unserer Hälfte den Ball macht ein paar Schritte und hält drauf – Gartler macht sich lang und kann den Aufsitzer mit den Fingerspitzen parieren! Danach war es Tamas Szanto (60.) der sich in gute Position dribbelte und abzog. Den Abschluss kann Meznik ohne Probleme festhalten.

Viele Fouls unterbrechen Rhytmus

Danach wurde das Spiel fortlaufend ruppiger und ein Foul folgte dem nächsten. Aber nachdem Saliji (73.) mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, ergaben sich auch wieder gute Räume für die grün-weiße Auswahl. Maximilien Wöber setzte sich auf der Seite durch und brachte den Ball zur Mitte, doch ein Verteidiger konnte klären. Allerdings nur kurz, denn der Kopfball landete vor den Füßen von Tüccar (85.), der allerdings überhastete, sodass sein Schuss weit über das Tor ging. Aber zwei Minuten später war es endlich soweit und es gab Grund zum Jubeln. Dejan Ljubicic erkämpfte sich den Ball, ließ zwei Gegenspieler stehen und bediente Szanto (87.) im Strafraum, der im Nachschuss auf 1:2 verkürzte. Ab diesem Zeitpunkt war Power-Play der Hütteldorfer angesagt und Rapid setzte sich in der Hälfte des Gegner fest. Die Schwechater igelten sich hingegen ein und verteidigten ihre knappe Führung. Dann aber wieder einer der guten Angriff von Grün-Weiß: Tüccar (93.) wurde freigespielt und setzte einen Schuss ab, der jedoch nicht durchkam. Nach einem Eckball fand der Ball doch noch den Weg ins Tor und Meznik war nach einem Kopfball von Wöber (94.) zum zweiten Mal geschlagen. Allerdings hatte der Schiedsrichter eine Regelwidrigkeit unseres großgewachsenen Innenverteidiger gesehen und gab den Treffer schlussendlich nicht. Kurz vor dem Apfiff musste auch noch Kapitän Dejan Ljubicic nach gelb-roter Karte den Platz verlassen. Danach war Schluss – Endstand: 1:2.

Regionalliga Ost, 24. Runde:
SK Rapid II – SV Schwechat 1:2 (0:2)
Torfolge: 0:1 Saliji (2.), 0:2 Babic (39.), 1:2 Szanto (87.); 

Rapid II mit: Garlter – Bosnjak, Tahon, Wöber, Szalai – Ljubicic ©, Hlinka (HZ. Gashi, 68. Fila) – Szanto – Kovacec (61. Küssler), Sobczyk, Tüccar;

(cw)