SK Rapid II: Gemischte Gefühle zum Auftakt
Heimspiel in Hütteldorf zum Saisonauftakt gegen den FC Juniors OÖ mit Fans im Allianz Stadion – eine bessere Ausgangslage könnte es wohl kaum geben für den Start ins zweite Jahr Liga „Zwa“. Für Rapid II war es der Saisonauftakt in der 2. Runde, da die Partie in der Vorwoche in St. Pölten abgesagt werden musste (alle Infos) – eine echte Standortbestimmung also. Neo-Cheftrainer Patrick Jovanovic konnte dabei auf Niklas Hedl im Tor vertrauen. Vor ihm verteidigten Fabian Eggenfellner, Leo Querfeld und Marko Dijakovic. Über die Flügel wirbelten Lukas Sulzbacher und Pascal Fallmann, der nach langer Verletzungspause sein Start-Elf Debüt für die zweiten Mannschaft gab. Im Zentrum sorgten Bosnjak und Oswald, ebenfalls ein Debütant, für die nötige Balance. Strunz, Wunsch und Zimmermann bildeten das Angriffstrio.
Die Anfangsminuten gehörten den Gästen, die jedoch nie wirklich gefährlich zum Abschluss kamen und so fand Rapid II immer besser ins Spiel. Binnen zwei Minuten hatte Strunz gleich zwei Mal aus nahezu identer Position die Chance zur grün-weißen Führung. In beiden Aktionen wurde Sulzbacher über rechts hervorragend freigespielt und so brachte er mit viel Übersicht die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunkts vor das Tor. Beim ersten Strunz-Versuch versprang das Spielgerät ungünstig (11.), beim zweiten Abschluss rettete ein Abwehrbein für die Oberösterreicher (13.). Von den Juniors kam der erste wuchtige Abschluss nur ein paar Augenblicke später. Griger schoss einige Meter über das Tor (14.). Die beste Chance der Gäste hatte wieder der junge Offensivmann, als er sich der grün-weißen Abwehr entledigte und von der Sechzehnerlinie draufhielt – Hedl tauchte ab und parierte problemlos (20.). Anschließend übernahm aber wieder Rapid II das Kommando. Zuerst wurde ein Schuss von Zimmermann tückisch abgefälscht und so kullerte der Ball nur Zentimeter am langen Eck vorbei (33.), wenig später scheiterte wieder Strunz mit einem Versuch aus 14 Metern am Tormann der Juniors (39.). Die Grün-Weißen hätten sich in dieser Phase des Spiels die Führung mehr als nur verdient, doch nach einem Wunsch-Schuss (45+3.) über das Tor war Pause in Hütteldorf.
Nach dem Seitenwechsel ging es furios los. Keine Minute war gespielt und da war die Kugel schon im Tor. Strunz staubte ab, doch Dijakovic soll davor den Torhüter außerhalb des Fünfmeterraums bei einem Luftduell gefoult haben (46.). Im Gegenzug sprang Eggenfellner gerade noch in den Schussversuch aus kurzer Distanz von Nakamura und klärte so zur Ecke (47.). In weiterer Folge waren Chancen auf beiden Seiten aber Mangelware und so probierte es Bosnjak aus der Distanz (55.), doch auch sein Versuch war glücklos, denn das Spielgerät segelte gut drei Meter über die Latte. Es dauerte bis zur 71. Minute, doch die hatte es in sich. Debütant Fallmann brachte von links eine Flanke Richtung zweiter Stange, wo alle auf Wunsch vergaßen. Der Kapitän kam frei zum Abschluss, scheiterte aber am glänzend aufgelegten Schlussmann der Oberösterreicher (71.). Beim nachfolgenden Corner zwang eine Eggenfellner-Dijakovic-Koproduktion per Kopf und Schulter den Torhüter erneut zu einer starken Reaktion (72.). Es ging weiter in eine Richtung, die Hüttldorfer wollten den Sieg zum Auftakt unbedingt. Wieder ein Abschluss von Bosnjak aus der zweiten Reihe, wieder fehlte nicht viel (77.). Die grün-weiße Druckphase rund um die Rapidviertelstunde flachte gegen Ende jedoch etwas ab, keimte in der Nachspielzeit dann aber nochmals auf. Am Ende fehlten heute leider Kleinigkeiten und so landete Querfelds Kopfball auch nur an der Unterkante der Latte anstatt im Tor (90.). Hinten ließ Rapid II nichts mehr anbrennen und so gibt es trotz einer spielerisch guten Leistung unterm Strich nur eine Nullnummer gegen unterlegene Juniors OÖ zum Auftakt
Fotos: GEPA
Datenquelle: Overlyzer
SK Rapid II : FC Juniors OÖ 0:0 (0:0)
Wien; Freitag, 30. Juli 2021
Torfolge: -
SK Rapid II spielte mit: Hedl - Eggenfellner, Querfeld, Dijakovic – Sulzbacher, Oswald, Bosnjak, Fallmann – Strunz (82. Softic), Wunsch (84. Hedl), Zimmermann (64. Kirchmayer);
Ersatz: Habetler, Moormann, Hajdari, Kirchmayer, Softic, Hedl, Savic