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16.09.2021
Profis, Spielbericht, UEFA Europa League

Last-Minute Niederlage: Bitteres 0:1 gegen KRC Genk

Europa League-Stimmung, Flutlicht und eine mehr als imposante Choreografie vom Block West: Es war angerichtet für einen fulminanten Auftakt der UEFA Europa League-Gruppenphase in Wien Hütteldorf! Bereits zum neunten Mal konnte sich unsere Mannschaft für die Gruppenphase qualifizieren und darf sich dadurch als einer der Rekordteilnehmer bezeichnen. Zum Auftakt gastierte mit dem aktuellen belgischen Pokalsieger KRC Genk ein alter Bekannter im Weststadion. Die bisherigen Duelle verliefen allesamt knapp, in Wien waren wir gegen die Belgier allerdings noch unbesiegt und das sollte auch so bleiben.

Im Mannschaftskader hatte Didi Kühbauer einige Ausfälle zu vermelden. Neben dem angeschlagenen Robert Ljubicic mussten auch Lion Schuster sowie Richi Strebinger – der erneut mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte – auf der Tribüne Platz nehmen. Im Tor startete somit Paul Gartler. Davor sorgten Filip Stojkovic, Leo Greiml, Maxi Hofmann und Max Ullmann für die Verteidigung. Im Mittelfeld feierte unser Neuzugang Emmanuel Aiwu sein Startelf-Debüt, Unterstützung bekam er von Kelvin Arase, Srdjan Grahovac und Marco Grüll. Taxi Fountas und Ercan Kara komplettierten die Kühbauer-Elf und sollten gemeinsam für offensive Aktionen im gegnerischen Strafraum sorgen.

Das Spiel startete bereits in den ersten Minuten mit viel Tempo und Druck. Dennoch gab es auf beiden Seiten kein Durchkommen – zwingende Chancen blieben aus. Erst in der 21. Minute versuchte es Ullmann aus der Distanz, der Ball verzog aber und ging knapp am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später gab es den nächsten Vorstoß unserer Mannschaft in den gegnerischen Strafraum, die Belgier konnten aber gerade noch rechtzeitig klären (23.). Die Hütteldorfer drängten mit der Unterstützung der Fans immer mehr aufs Tor, eine hundertprozentige Torchance bleib aber aus. Auch die Gegner kamen immer mehr vors grün-weiße Tor, bis auf einen knappen Torschuss vom über zwei Meter großen Stürmer gab es allerdings keine Highlights zu verbuchen. Nach einer äußerst ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Kapitän Maxi Hofmann gab alles, um drei Punkte einzufahren.

In den ersten Minuten nach der Pause hatte unsere Abwehr einiges zu tun und schaffte es nur schwer, den Gegner aus der grün-weißen Hälfte zu drängen. Dann eine schöne Offensivaktion: Greiml mit dem hohen Ball auf Kara, der das Leder wiederum perfekt auf Fountas flankierte – der Kopfball fiel allerdings zu zentral aus, kein Problem für den gegnerischen Keeper (51.). Arase und Grahovac machten Platz für Schick und Petrovic, die ab der 58. Minute für neuen Schwung sorgen sollten. In der 62. Minute dann die erste richtige Topchance für die Hütteldorfer: Fountas mit dem Steilpass auf Kara, der das Duell mit dem belgischen Verteidiger für sich entscheiden konnte. Der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor!

Rapid war heiß auf den ersten Treffer. Grüll mit dem guten Ball zur Mitte, wo Schick und Kara ihre Chance nicht nutzen konnten (63.). Dann ein kurzer Schockmoment: Aus dem Nichts landete die Kugel im grün-weißen Tor, nach der Überprüfung des Videoschiedsrichters stand die Entscheidung aber fest: Klares Abseits (69.)! Die Antwort von Rapid ließ nicht lange auf sich warten, bereits eine Minute später zog Fountas aus gut 25 Metern beherzt ab, der Torhüter konnte den Schuss allerdings parieren (70.).

Die Stimmung auf den Rängen war am Kochen – Rapidviertelstunde! Knasmüllner und Auer sollten in den letzten 15 Minuten für frischen Wind sorgen und ersetzten Fountas und Ullmann. Auer war gleich in den ersten Minuten präsent und brachte den Ball zur Mitte, wo Kara allerdings knapp nicht mehr zum Ball kam (75.). Leo Greiml musste nach einer starken Partie leider angeschlagen vom Feld, weshalb Kevin Wimmer zu seiner Chance kam (84.). Grüll tankte sich auf der Seite gekonnt an drei Verteidigern vorbei, versuchte es allerdings aufs kurze Eck, Endstation Torhüter (85.)! Die Zeichen standen auf Unentschieden, doch in der 92. Minute landete der Ball im grün-weißen Tor – Genk ging unverdient mit 0:1 in Führung. Richtig bitter, war unsere Mannschaft doch bis dahin sehr gut im Spiel. Eine mehr als undankbare Niederlage, die richtig schmerzt.

So starten wir mit einem verpatzten Auftakt in die UEFA Europa League-Gruppenphase, aber noch ist nichts entschieden. Kopf hoch, Burschen! Denn am Sonntag wartet mit dem Auswärtsspiel gegen Salzburg schon der nächste Kracher.

Fotos: GEPA 

Die Stimmen nach dem Spiel gegen Genk

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Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Genk

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