125 JAHRE SK RAPID
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11.03.2023
Verein

50 Jahre Martin Hiden

Vor etwas mehr als einem Viertel Jahrhundert galt Martin Hiden als teuerster österreichischer Fußballer, im Jänner 1998 wechselte er von Rapid in die englische Premier League zu Leeds United und war somit einer der ersten rot-weiß-roten Legionäre in der damals schon größten Liga Europas. Der gebürtige Steirer kickte vorher bei Sturm Graz und Austria Salzburg und kam im Sommer 1997 nach Hütteldorf.

Nach seinem Wechsel zu den "Whites", die ihn mit einem Privatjet vom Wintertrainingslager aus der Wüste nach Nordengland brachten, blieb der Kontakt zu Rapid immer aufrecht. Fast drei Saisonen stand der Innenverteidiger beim FA-Cup-Sieger von 1972 im Kader, ein Kreuzbandriss verhinderte mehr Einsätze und ein längeres Gastspiel auf der Insel.

Im Jahr 2000 kehrte er nach Wien retour, allerdings zum Stadtrivalen. Sein steirischer Landsmann, der Milliardär Frank Stronach, versuchte in Favoriten mit viel Geld einen künftigen Champions League-Sieger zu formen, was bekanntlich nicht gelang. "Hidi", wie er auch heute noch genannt wird, wurde dort aber natürlich zum Stammspieler und 2003 auch Meister. Direkt darauf kehrte er zurück nach Hütteldorf und war ein extrem wichtiger Baustein zum grün-weißen Meistertitel im Jahr 2005. Mit Steffen Hofmann verbindet ihn seither eine enge Freundschaft und der Nach-Nachfolger von Josef Hickersberger als Rapid-Coach, Peter Pacult, machte ihn in der Saison 2006/07 sogar zum nominellen Rapid-Kapitän! Auch in der bisher letzten Meistersaison bestritt der damals schon sehr routinierte Hiden 23 Pflichtspiele, ehe er für die Frühjahrssasion leihweise zu Austria Kärnten wechselte und am Wörthersee seinen Teil dazu beitrug, dass der Klub die Klasse halten konnte.

Bei der Heim-EURO im darauffolgenden Juni stand Martin Hiden ebenfalls im Aufgebot und kam im letzten Gruppenspiel, dem 0:1 gegen Deutschland, auch zu seinem 50. und letzten Länderspiel, bei dem er in der Start-11 stand. Nach einer abermaligen Rückkehr nach Hütteldorf ließ er seine aktive Karriere nach insgesamt 170 Pflichtspielen mit fünf Toren für Rapid abermals bei Austria Kärnten ausklingen, danach folgte noch ein einjähriges Gastspiel in der Regionalliga West bei den seinerzeitigen RB Juniors, bei denen er später so wie beim FC Pasching, beim LASK und beim SV Grödig als Co-Trainer Erfahrung sammelte.

Nach eineinhalb Jahren als Cheftrainer der zweiten Mannschaft von Admira Wacker erfolgte seine nächste Rückkehr nach Hütteldorf. Bei Rapid, dem Klub, dem er sich seit seinem ersten Gastspiel als aktiver Kicker am meisten verbunden fühlt, startete er im Sommer 2019 als Scout und bekleidet seit Herbst 2020 als Talentemanager und Projekt12-Trainer eine wichtige Position in unserem Klub.

Am heutigen 11. März feiert Martin Hiden seinen 50. Geburtstag, verbringen wird er ihn standesgemäß am Fußballplatz, stehen doch einige Akademiespiele an und hat der begeisterte Wanderer, Langläufer und Skifahrer viele junge grün-weiße Kicker auch als Individualtrainer unter seinen Fittichen.

Wir wünschen "Hidi" nur das Allerbeste zu seinem runden Ehrentage - Happy Birthday!

Martin Hiden bei seiner ersten Rapid-Zeit im Jahr 1997 gegen Salzburgs Nikola Jurcević © GEPA

Gaben schon vor fast 20 Jahren die gemeinsame Richtung vor - Steffen Hofmann & Martin Hiden anno 2004 © GEPA

Peter Pacult machte den kampfstarken Innenverteidiger zum Rapid Kapitän © GEPA

Als Verantwortlicher für das ÖFB Projekt12 beim SK Rapid und Individualtrainer ist "Hidi" auch oft im Trainingsoutfit zu sehen. © GEPA

Das heutige Geburtstagskind vor knapp drei Monaten bei der Nachwuchs-Weihnachtsfeier im feinen Bugatti-Zwirn © Red Ring Shots