SK Rapid II: Niederlage besiegelt Abstieg

Grün-weißer Chancenwucher in St. Pölten, doch Rapid II gelang auch heute kein entscheidender Treffer, um selbst die Minimalchance für den Verbleib in der 2. Liga zu sichern. Die Niederösterreicher gewannen mit 1:0 und schickten unsere zweite Mannschaft damit in die Regionalliga. Neben dem angeschlagenen Marko Dijakovic musste Cheftrainer Stefan Kulovits auch ganz kurzfristig vor Spielbeginn auf den erkrankten Philipp Wydra verzichten. So startet Rapid II heute neben Laurenz Orgler im Tor mit einer Viererkette bestehend aus Pascal Fallmann, Fabian Eggenfellner, Paul Gobara, Furkan Demir. Im Mittelfeld spielten Nikolas Sattlberger, Almir Oda und Nico Bajlicz. Furkan Dursun wurde von Enes Tepecik und Jovan Zivkovic flankiert. 

Den klar besseren Start ins letzte Saisonspiel erwischte Rapid II, das in St. Pölten von Beginn an mutig nach vorne spielte. Jovan Zivkovic prüfte erstmals den Tormann mit einmal Flachschuss (2.). Kurz darauf hatte Furkan Dursun aus spitzem Winkel die Führung am Fuß – der Keeper reagierte erneut (6.). Ein langer Ball hinter die Abwehr und ein verlorener Zweikampf in der grün-weißen Hintermannschaft reichte und St. Pölten ging in Führung. Hartwig drückte die Kugel nach einem Querpass über die Linie – 0:1 (11.). Postwendend gelang den Jung-Rapidler beinahe der Ausgleich. Von der Grundlinie spielte Pascal Fallmann den Ball an den Fünfer retour, dort war Almir Oda frei und beförderte das Spielgerät haarscharf über das Tor (14.). Rapid II machte weiter Druck nach vorne: Nico Bajlicz verpasste den Abschluss, legte ab auf Furkan Dursun, dessen Versuch geblockt wurde (23.). Bei der anschließenden Ecke setzte Kapitän Sattlberger einen Kopfball zu hoch an (24.). Nach rund zehnminütigem Leerlauf hatte die Partie dann wieder etwas zu bieten. Almir Oda steckte durch auf Furkan Dursun, der es mit dem Lupfer versuchte, aber knapp verfehlte (37.). Direkt im Gegenzug konnte Orgler einen Nitta-Abschluss stark parieren (38.). Vor dem Pausenpfiff hatten die jungen Hütteldorfer dann noch eine Doppelchance aus der Kategorie 100%ig: Zuerst traf Jovan Zivkovic aus kurzer Distanz nur die Stange, im Nachgang brachte Fabian Eggenfellner aus kürzester Distanz die Kugel nicht im leeren Tor unter.

Ohne personellen Änderungen kam unsere zweite Mannschaft aus der Kabine. Wie schon in der ersten Hälfte gehörten auch die 45 Minuten Rapid II. Der auffällige Jovan Zivkovic versuchte es weiter, belohnte sich aber erneut nicht. Aus rund 10 Meter schoss er nach Vorarbeit von der rechten Seite mit links den Ball knapp über die Latte (52.). Das Spiel ging nur in eine Richtung. Nach starker Vorarbeit von Furkan Demir legte Almir Oda den Ball aus kurzer Distanz deutlich über das Tor (62.). Augenblicke später landete abermals ein Sattlberger-Kopfball nur auf dem Tornetz statt im Kasten (64.), ein Abschluss des eingewechselten Tobi Hedl rauschte ebenso knapp vorbei (65.). Unsere Burschen versuchten alles, stemmten sich gegen die Niederlage, warfen alles nach vorne, erspielten sich aber kaum noch Tormöglichkeiten in der Schlussphase. Bezeichnend kurz vor dem Ende, dass Jovan Zivkovic den Torhüter anlief, ihm die Kugel vom Fuß spitzelte, der Ball aber am leeren Tor vorbeirollte (85.). Als die vierminütige Nachspielzeit zu Ende war, stand es fest. Der Abstieg war nicht mehr abzuwenden, nach drei Jahren in "LigaZwa" wartet nun die Regionalliga Ost im kommenden Spieljahr auf Rapid II.

Fotos: GEPA