Niederlage bei Trimmel-Wiedersehen

Der letzte Test vor dem Pflichtspielauftakt am Sonntag führte unsere Grün-Weißen heute nach Berlin-Köpenick. Um 18:15 Uhr traf der SK Rapid dabei auf den Champions League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Nicht nur für knapp 700 mitgereiste, lautstarke Rapid-Fans war es ein emotionales Highlight, sondern insbesondere auch für Ex-Rapidler und Kapitän der „Eisernen“, Christopher Trimmel, der unserem Verein immer noch verbunden ist. Insgesamt standen 22 Spieler im heutigen Kader von Cheftrainer Zoran Barišić, die ihr Können beim freundschaftlichen Kräftemessen unter Beweis stellen wollten.

In der Anfangsphase konnte sich keine Mannschaft so richtig durchsetzen, der entscheidende letzte Pass und die zwingenden Torchancen ließen auf sich warten. Neuzugang Matthias Seidl prüfte dann mit dem ersten Torschuss der Partie den gegnerischen Keeper, der jedoch parieren konnte (21.). Zu einem richtigen Gänsehautmoment kam es dann in Minute 28, als unsere Fans Ex-Rapidler Christopher Trimmel mit einem Spruchband und lautstarken Sprechchören würdigten – die Stimmung auf den Rängen war definitiv einzigartig! Kurz vor dem Pausenpfiff folgte dann die erste Möglichkeit der Gastgeber, deren Distanzschuss das Tor jedoch deutlich verfehlte (44.). So ging es mit einem gerechtfertigten Remis in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte gab es einen grün-weißen (heute blau-roten) Dreifachtausch, für Jonas Auer, Thorsten Schick und Nicolas Kühn kamen Ante Bajić, Martin Koscelník und Marco Grüll aufs Berliner Grün (46.). In der 51. Minute war das Glück auf unserer Seite, als das Aluminium nach einem gefühlvollen Schuss das Remis sicherte. Doch nur zwei Minuten später landete der Ball nach einem Stanglpass von Christopher Trimmel und vollendetem Abschluss von Kevin Behrens in unserem Tor, 0:1 (53.). Und es kam noch bitterer, denn im nächsten Moment landete die Kugel nach einem langen Ball erneut in unserem Netz, 0:2 (56.). Zoki Barišić reagierte, brachte mit Michael Sollbauer, Patrick Greil, Oliver Strunz, Moritz Oswald (62.) und Nicolas Bajlicz (72.) frischen Wind in die Partie. Doch mit der nächsten Aktion bauten die Berliner ihre Führung per Kopfball aus, 0:3 (74.). Auch Neuzugang Dennis Kaygin konnte sich dann noch beweisen (81.), doch auch dieser Wechsel brachte uns keine namhaften, offensiven Aktionen mehr ein. So stand am Ende ein 0:3 auf der Anzeigetafel.

Die Generalprobe für den Pflichtspielauftakt ist somit nicht geglückt, dennoch wartet am Sonntag die erste Begegnung im UNIQA ÖFB-Cup auf uns. Auf geht's, Rapid!

Fotos: Red Ring Shots