Derby. Stadtduell. Heimserie
Der Spielplan sagt: 343. Wiener Derby
Wir starten den zweiten Saisonblock in Hütteldorf am Sonntag mit dem großen Wiener Derby in der 7. Runde der ADMIRAL Bundesliga!
- Anpfiff: 17:00 Uhr
- Liveübertragung: Sky Sport Austria, ORF 1
- Liveticker: Rapid-App
- Up-to-date: via Social-Media halten wir Euch auf dem Laufenden
Das Wiener Derby steht ganz im Zeichen der Hochwasserhilfe – GEMEINSAM.HELFEN.SPENDEN.
Premieren und Erfahrung
Das größte Derby des Landes kommt am Sonntagnachmittag zu seiner 343. Auflage. Stadtduelle bringen ihre eigenen Gesetze mit sich. Ausgangssituation, Leistungskurve und Tabellenposition rücken bei kaum einem Spiel so sehr in den Hintergrund wie beim Aufeinandertreffen zweier Stadtrivalen. Matti Seidl & Co empfangen die Veilchen aus Favoriten als aktueller Derbysieger. Die Bezeichnung soll auch über das 343. Wiener Derby ihre Gültigkeit haben. Das letzte Aufeinandertreffen entschieden die Hütteldorfer vor heimischer Kulisse deutlich für sich. Aus der Derbysieger-Startelf vom vergangenen Februar sind nur mehr sechs grün-weiße Akteure mit dabei. Für Nenad Cvetkovic, Serge-Philippe Raux Yao, Bendeguz Bolla, Mamadou Sangaré, Dion Beljo aber auch Youngster Niki Wurmbrand, die am letzten Spieltag allesamt in der ersten Elf standen, könnte es am Sonntag zur Wiener Derby-Premiere kommen.
Einer, der hingegen mit reichlich Derby-Erfahrung ausgestattet ist, ist Louis Schaub. Unser Rückkehrer steht vor seinem 21. Aufeinandertreffen mit dem Kontrahenten (wettbewerbsübergreifend) aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk und bringt dazu noch eine positive Bilanz mit sich. Nahezu die Hälfte aller Stadtduelle konnte Louis Schaub während seiner ersten Rapid-Ära gewinnen – neun an der Zahl. Dem gegenüber stehen sechs Remis und fünf Niederlagen.
Derbysieger sein und bleiben
Fast acht Jahre lang hatten die Rapid-Fans auf den ersten Derbysieg im 2016 neu errichteten Stadion in Hütteldorf warten müssen. Am 25. Februar 2024 war es dann endlich soweit. Bereits zur Pause stand es nach Toren von Matthias Seidl, Guido Burgstaller und Marco Grüll 3:0. Ein deutlich höherer Erfolg wäre danach durchaus möglich gewesen, aber die Violetten schafften es die Abfuhr in Grenzen zu halten. Der Druck, endlich einen Derbysieg in Hütteldorf feiern zu können, ist nun gewichen. Dennoch geht es natürlich auch in der neuen Saison darum, sich als die klare Nummer 1 von Wien zu bestätigen. Der erste Heimsieg im Allianz Stadion über die Austria gelang ausgerechnet in einer Saison, in der Rapid die schlechteste Heimperformance der Klubgeschichte hinlegte. In 16 Liga-Heimspielen gelangen gerade einmal vier Siege, darunter aber sehr wichtige - jener gegen die Austria und auch einer gegen den RB Salzburg.
In der neuen Saison 2024/25 ist die Situation ganz anders. Alle drei Liga-Heimspiele gegen Meister Sturm Graz (1:0), die WSG Tirol (2:0) und den entthronten Serienmeister Salzburg (3:2) hat die Mannschaft von Robert Klauß gewonnen. Sollte also im Derby ein Sieg gelingen, so wäre die Marke von vier Heimsiegen aus dem Vorjahr bereits im September eingestellt. Der 3:0-Erfolg vom Februar beendete aber nicht nur die Serie von elf sieglosen Derby-Heimspielen in Folge, auch in der Derby-Gesamtbilanz mussten die Grün-Weißen sogar zwölf Spiele lange auf den 125. Meisterschaftssieg über den Stadtrivalen warten. Neun Spiele davon endeten unentschieden – in der Saison 2021/22 endeten etwa alle vier Duelle 1:1. Eine längere Phase ohne Derbysieg gab es für die Hütteldorfer nur in den Jahren 2001 bis 2005, als man sogar 16 Spiele lang auf einen Erfolg warten musste. Bemerkenswert daran war, dass Rapid erst kurz davor – von 1996 bis 2000 – die bislang längste Serie an Derbys ohne Niederlage (ebenfalls 16 Spiele) zu verzeichnen hatte.
In der abgelaufenen Saison 2023/24 blieb Rapid gegen die Austria ohne Gegentor (0:0, 3:0). Es gab aber auch nur zwei Duelle, da die Violetten sich - bereits zum dritten Mal seit 2019 - nicht für die Meistergruppe der Top 6 qualifizieren konnten und die Saison nur auf Platz 8 beendeten. Somit könnte mit einem Derby-Heimsieg am Sonntag ein weiterer Baustein für eine neue Erfolgsserie in der langen Derby-Geschichte gelegt werden.
309 Spiele / 125 Siege / 80 Unentschieden / 104 Niederlagen - Tore: 561:465
Höchste Siege: 10:1 (23.08.1942, Praterstadion / 9:0 (02.07.1916, Pfarrwiese)
Höchste Niederlage: 0:6 (11.10.1969, Praterstadion)
Gesamt-Bilanz Derbys (Meisterschaft, Cup, Supercup):
342 Spiele / 137 Siege / 83 Unentschieden / 122 Niederlagen – Tore: 629: 542
48 Spiele: Peter Schöttel
47 Spiele: Steffen Hofmann
45 Spiele: Michael Konsel
41 Spiele: Reinhard Kienast
34 Spiele: Hans Krankl
33 Spiele: Heribert Weber
30 Spiele: Helge Payer
29 Spiele: Herbert Feurer
28 Spiele: Franz Wagner
27 Spiele: Egon Pajenk, Johann Pregesbauer, Rene Wagner, Mario Sonnleitner
26 Spiele: Franz Binder, Gerhard Hanappi, Werner Walzer, Karl Brauneder, Robert Pecl
25 Spiele: Kurt Garger
24 Spiele: Rudi Flögel, Michael Hatz, Markus Katzer
23 Spiele: Richard Kuthan, Josef Brandstetter, Alfred Körner, Stefan Kulovits
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19 Spiele: u.a. Maximilian Hofmann, Louis Schaub
14 Spiele: u.a. Guido Burgstaller
21 Tore. Franz Binder
19 Tore: Hans Krankl
17 Tore: Franz Weselik
15 Tore: Eduard Bauer, Robert Dienst
12 Tore: Matthias Kaburek, Steffen Hofmann
11 Tore: Ferdinand Wesely, Robert Körner
10 Tore: Alfred Körner
9 Tore: Zlatko Kranjcar
8 Tore: Richard Kuthan, Josef Uridil, Erich Probst, Jan Age Fjörtoft, Rene Wagner
7 Tore: Leopold Grundwald, Gerhard Hanappi, Leopold Gernhardt, Walter Seitl
6 Tore: Gustav Wieser
5 Tore: August Blaha, Leopold Ströll, Hans Pesser, , Josef Bertalan, Gustl Starek, Paul Pawlek,
Christian Keglevits, Reinhard Kienast, Antonin Panenka, Roman Wallner
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4 Tore: u.a. Guido Burgstaller
3 Tore: u. a. Louis Schaub