SK Rapid II: misslungenes Osterwochenende

Am Ostermontag ging es für die grün-weißen Youngsters in Wien-Hütteldorf gegen die Steirer aus Kapfenberg. Nachdem man nur drei Tage zuvor eine bittere Auswärtsniederlage beim FAC einstecken musste, hatte unsere Mannschaft am darauffolgenden Feiertag die Möglichkeit, es besser zu machen und wieder voll anzuschreiben. Dazu schickte Cheftrainer Jürgen Kerber, der selbst gelbgesperrt an der Seitenlinie fehlte, eine durchaus veränderte Startelf im Vergleich zu Freitag aufs Feld. Denn auch aufgrund einer Gelbsperre nicht spielberechtigt waren Jakob Brunnhofer, Aristot Tambwe-Kasengele sowie Daniel Nunoo. Dafür waren Lukas Haselmayr, der sein Zweitliga-Startelfdebüt gab, Mücahit Ibrahimoglu und Jovan Zivkovic neu in der Startelf. Außerdem kehrte Benjamin Göschl zurück zwischen die Pfosten. Am Ende musste man leider eine 0:2-Heimniederlage hinnehmen, bei der man definitiv nicht das schlechtere Team war. Wieder einmal taten sich die Jung-Rapidler aber schwer, die zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen und somit konnten erneut keine Punkte eingefahren werden.

Die Hausherren starteten sofort druckvoll in die Partie und zeigten sich von Beginn an aggressiv im Gegenpressing. Dementsprechend verzeichnete man auch gleich in den Anfangsminuten die erste gute Möglichkeit in Person von Jovan Zivkovic, der innerhalb des Strafraumes abschloss - sein Versuch konnte aber von Strebinger festgehalten werden (4.). Im Gegenzug kamen die Gäste dann zu einem Konter, den ein Kapfenberger Angreifer mit einem Schuss nur knapp neben den rechten Pfosten beendete (5.). Etwas später hatte unsere Mannschaft dann Glück: Ein Steirer kam aus kürzester Distanz frei zum Kopfball, setzte diesen aber direkt auf Benjamin Göschl, der mühelos festhalten konnte (11.). Es ging hin und her. Ismail Seydi wurde mit einem langen Ball von Ensar Music perfekt in Szene gesetzt und haute die Kugel anschießend aus rund 13 Metern hauchdünn links am Gehäuse vorbei (15.). Gleich darauf trafen die Falken die Latte (16.). Mitte des ersten Durchgangs fing Jovan Zivkovic einen Ball im Strafraum der Kapfenberger ab und schoss sofort in Richtung Tor, ein steirischer Defensivmann konnte aber noch vor Strebinger klären (23.). Nur fünf Minuten danach gingen die Gäste dann infolge einer Ecke in Führung - Göschl parierte zuerst den Kopfball, den Abpraller verwertete jedoch ein Kapfenberger Akteur (28.). An den Chancen mangelte es in dieser Phase definitiv nicht für die Kerber-Elf: Aber auch der Abschluss von Nicolas Bajlicz landete in den Armen vom Keeper der Steirer (36.). Mit der letzten Aktion vor der Pause erhöhten die Falken dann durch einen Kopfballtreffer nach einer Flanke auf 2:0 (45+1.). Danach pfiff der Unparteiische ab und somit ging es mit einem 0:2-Rückstand vorerst in die Kabine.

Wie bereits im ersten Abschnitt legten die grün-weißen Youngsters auch nach Seitenwechsel los wie die Feuerwehr. Vier Minuten waren gespielt, als ein Schlenzer von Zivkovic die Latte traf (49.). In weiterer Folge präsentierten sich die Jung-Rapidler drückend überlegen und kreierten eine Chance nach der anderen. Leider konnte man sich bis dato nicht für den enormen Aufwand belohnen. Mitte der zweiten Hälfte nahm das Trainerteam dann einen Dreifachwechsel vor: Ousmane Thiero, Yasin Mankan sowie Fabian Silber ersetzten Lorenz Szladits, Ensar Music und Jovan Zivkovic (68.). In dieser Phase kühlte die Partie etwas ab und unsere Jungs waren nicht mehr ganz so überlegen, als noch ein paar Minuten zuvor. Gleich darauf drückte man wieder enorm und stand zudem extrem hoch. Eines konnte man den Gastgebern jedenfalls nicht absprechen: Nämlich, dass sie nicht alles versuchten, um zum hochverdienten Anschlusstreffer zu kommen. Sie schnürten die Falken teilweise sogar rund um den eigenen 16er ein, es war aber wie verhext und kein Abschluss wollte den Weg ins Tor finden. Kurz vor Schluss gab es dann auch noch eine Hiobsbotschaft für den eingewechselten Fabian Silber: Unser Youngster verletzte sich aller Voraussicht nach schwer am Knie und musste per Krankentrage vom Feld transportiert werden. Alles Gute und eine rasche Genesung an dieser Stelle, Fabi! Zudem ging unsere Mannschaft nach 90 Minuten inklusive Nachspielzeit leider erneut als Verlierer vom Platz und musste sich gegen den KSV mit 0:2 geschlagen geben.

Fotos: GEPA