SK Rapid Frauen: Grün-weiße Geschichte geschrieben
Mit einem starken 5:0-Heimerfolg gegen Dynama Donau fixierten die SK Rapid Frauen am Sonntag den ersten Meistertitel der Geschichte in der Wiener Frauen Landesliga – ein historischer Tag in Hütteldorf!
Das Spiel startete mit spürbarer Anspannung auf dem Feld. Die Grün-Weißen suchten zu Beginn noch nach der richtigen Ordnung, es war laut, intensiv, körperlich – und geprägt von vielen Zweikämpfen. In der 3. Minute leitete Sandrina Haupt über links die erste große Chance ein. Tabea Aitenbichler setzte Jasmin König im Strafraum in Szene, die die Latte traf, im Nachschuss kam Tatjana Tinesz nicht richtig zum Ball – doch die Richtung war klar. Kurz darauf wurde Lisa Rammel bei einem typischen Lauf in den Sechzehner regelrecht von den Beinen geholt – ein klarer Strafstoß? Der Pfiff blieb aus, sehr strittig (7.). Die Rapidlerinnen ließen sich davon nicht beirren: In Minute 9 fand ein Haupt-Eckball Birgit Muck, die nur knapp verpasste. Kurz darauf war es Vanessa Rauter, die nach König-Ecke den Ball hauchdünn neben das Tor setzte (11.).
In Minute 16 war es dann so weit: Tabea Aitenbichler tankte sich erneut durch und fand im Strafraum Vanessa Rauter, die eiskalt zum erlösenden 1:0 in die linke Ecke vollendete – der verdiente Führungstreffer. Kurz darauf folgte die nächste Chance: Lisa Rammel wurde erneut zu Fall gebracht - diesmal die richtige Entscheidung. Es gab Elfmeter und unsere Nr. 17 trat selbst zum Elfer an, doch die Dynama-Torfrau hielt den flachen Schuss (23.). In der 32. Minute traf Lisa Rammel nach starkem Lauf nur die Stange, der Nachschuss von Jasmin König ging ins Aus. Wenige Minuten später gelang der nächste Treffer Sophia Johnston schickte mit einem Durchstecker Lisa Rammel in den gegnerischen Sechzehner – die verzögerte clever und traf zum 2:0 (35.). Und noch vor der Pause legte Sophia Johnston selbst nach, als sie eine Haupt-Ecke per Kopf zum 3:0 verwertete (42.).
Mit zwei frischen Kräften ging’s in Hälfte zwei: Lana Khalaf ersetzte Tabea Aitenbichler, Lisa Hoyda kam für Victoria Leitner-Garcia. Die Gürtler-Elf blieb tonangebend – schon in Minute 49 rauschte ein Khalaf-Schuss nach Flanke von Lisa Rammel über die Latte. Doch die nächste Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten: Vanessa Rauter setzte sich stark durch, Jasmin König nahm den Ball in der Drehung und schob eiskalt zum 4:0 ein – ein traumhaftes Tor der Nummer 10. Der Sturmlauf der Rapidlerinnen blieb ungebrochen. Auch Birgit Muck versuchte sich im Offensivspiel (64.), doch ihr Schuss fiel zu harmlos aus. In Minute 67 kam Vanessa Rauter noch zu einer weiteren Möglichkeit nach Flanke von Rammel.
Und dann der emotionalste Moment des Spiels: Nach 362 Tagen Verletzungspause betrat Viktoria Bittendorfer das Feld – willkommen zurück, Bitti! Und gleich die erste Aktion war vielversprechend: Im Doppelpass mit Lisa Rammel überlief sie mehrere Gegnerinnen und bediente Vanessa Rauter, die aber nicht vollenden konnte.
In der 76. Minute kamen Chiara Sieberer und Aldijana Masinovic ins Spiel – und Letztere setzte in der 86. Minute den Schlusspunkt: Nach einer Ecke lauerte sie an der zweiten Stange und drückte den Ball zum 5:0-Endstand über die Linie.
Ein dominanter Auftritt der Gürtler-Elf, der nicht nur drei Punkte brachte – sondern Geschichte schrieb. Mit diesem Sieg ist der erste Meistertitel der SK Rapid Frauen offiziell fixiert. Damit stehen die Hütteldorferinnen vier Runden vor Schluss uneinholbar an der Spitze der Wiener Frauen Landesliga!
Fotos: Chaluk
Wiener Frauen Landesliga | 14. Runde | Trainingsgelände Hütteldorf
325 Zuschauer:innen
Tore: Rauter (17.), Rammel (36.), Johnston (43.), König (60.), Masinovic (86.)
Rapid-11: Zotter; Leitner-Garcia (Hoyda 45.), Charwat (Sieberer 76.), Muck; Haupt; Rammel, Tinesz (Bittendorfer 72.), Rauter (Masinovic 76.), Aitenbichler (Khalaf 45.); Johnston, König
Ersatz: V. Niehoff, Bittendorfer, Hoyda, Khalaf, Masinovic, Sieberer