Gegnercheck: Lilien mit Italiano
Toskaner gespickt mit (Welt-)Stars
Die Kaderliste der Fiorentina gleicht einem Starensemble. Dabei muss erst gar nicht lange gesucht werden, um auf den ersten bekannten Namen zu treffen. Verteidiger Yerry Mina gewann mit dem FC Barcelona in der Saison 2017/18 sowohl den spanischen Meistertitel als auch den Pokal. Hinzu kommen noch knapp 100 Pflichtspiele für den FC Everton. Der 28-jährige Kolumbianer steht seit diesem Sommer bei der Fiorentina unter Vertrag. Im Mittelfeld warten namhafte Spieler wie Sofyan Amrabat, Arthur Melo oder Giacomo Bonaventura. Erstgenannter ist spätestens seit der letzten Fußballweltmeisterschaft vielen ein Begriff. Sportlich sorgte der Mittelfeldmotor mit Marokko für positive Schlagzeilen und spielte sich dabei auf den Wunschzettel vieler internationaler Top-Verein. Seit Wochen wird Sofyan Amrabat bereits mit einem Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht. An vorderster Front sticht einem der Name Luka Jovic sofort ins Auge. Der Ex-Königliche spielte sich zunächst bei Eintracht Frankfurt in die Auslage und zog dann die Aufmerksamkeit mit seinem Wechsel zu Real Madrid für knapp über 60 Millionen auf sich. Gestern wurde bekannt, dass der serbische Angreifer aber nicht die Reise mit nach Wien antreten wird. Und dann gibt es noch den Erfolgstrainer, welcher die Lilien in der vergangenen Saison bis ins ECL-Endspiel nach Prag führte. Vincenzo Italiano ist gebürtiger Karlsruher mit italienischer Staatsbürgerschaft - hätte aufgrund des Nachnamens aber auch nicht anders sein können.
ECL-Teilnahme am grünen Tisch
Der Vorjahresfinalist aus Florenz belegte in der abgelaufenen Seria A-Saison den 8. Tabellenplatz. Eine Platz hinter einem internationalen Startplatz. Und dennoch ist die Fiorentina in der Qualifikation zur Europa Conference League-Gruppenphase am Start. Der Grund dafür ist Juventus Turin. Der italienische Rekordmeister wurde aufgrund von Verstößen gegen die Finanzregularien von der UEFA im Anschluss an die Saison 2022/23 mit dem Ausschluss aus der Europa Conference League bestraft. Somit ging das Startrecht in der Europa Conference League auf die AC Florenz über. Für die Fiorentina ist das Playoff die einzige Qualifikationsrunde, die es zu überstehen gilt. Am letzten Wochenende erfolgte der Saisonstart in der Seria A. Die Fiorentina feierte dabei einen 4:1 Auftaktsieg auswärts beim FC Genua.
Fotos: AC Florenz