In der grün-weißen Vorstellungsrunde präsentieren wir euch in den kommenden Tagen die Neuzugänge des SK Rapid. Im Interview schildern die Rapid-Neuerwerbungen ihre ersten Eindrücke von ihrem neuen Verein, große Ziele und Erwartungen. Im 3. Teil der Vorstellungsrunde steht, nach Georg Harding und Jürgen Patocka, die neue finnische Nummer 8, Markus "Mika" Heikkinen, Rede und Antwort und lässt euch an seinen Eindrücken und geheimen Plänen teilhaben.Was ist dein erster Eindruck von deinem neuen Verein Rapid?Markus Heikkinen: Ich bin hier hergekommen ohne eine große Überraschung zu erleben. Von der Qualität her ist das Team wirklich so stark, wie mir im Vorfeld berichtet wurde. Die Mannschaft spielt guten Fußball und die Atmosphäre hier ist ebenfalls sehr positiv. Genau so habe ich es mir bei Rapid erwartet. Warum hast du dich für Rapid entschieden?Heikkinen: Nach der letzten Saison in England hatte ich einige Optionen. Das richtige Angebot war aber noch nicht dabei. Ich habe mich daher entschieden mir nach den Länderspielen mit Finnland Zeit zu nehmen und abzuwarten, welche Angebote auf mich zukommen. Zu diesem Zeitpunkt hat Rapid den Kontakt hergestellt und ich bin der Einladung nach Wien gefolgt. Ich hatte sofort ein sehr gutes Gefühl, nachdem ich mit dem Trainer und den Leuten im Verein gesprochen hatte. Ich bin nach Finnland zurückgekehrt, aber die Entscheidung ist mir danach ziemlich leicht gefallen. Es fühlte sich von Beginn an gut an.Was verbindest du, bis zum jetzigen Zeitpunkt, mit Rapid?Heikkinen: Ich habe mich im Internet über den Verein Rapid schlau gemacht und habe mir so die Informationen herausgesucht. Ich kenne bereits die Traditionen des Vereines und weiß, wie erfolgreich Rapid in der Geschichte des österreichischen Fußballs war. Natürlich habe ich auch von der letzten Saison gehört, in der der Start nich ganz nach Wunsch verlaufen ist, das Frühjahr dann jedoch äußerst erfolgreich gelaufen ist.Welche Unterschiede hast du zu deinen bisherigen Vereinen feststellen können?Heikkinen: Das Training ist wirklich der größte Unterschied zu meinen Stationen in England oder Schottland. Ich finde die Qualität im Training ist um einiges besser als der Ruf des Fußballs hier. Es wird ein ganz anderer Stil gespielt. Wir versuchen den Ball großteils flach zu halten, während in England schneller der Weg nach vorne gesucht wird und viel mehr gelaufen wird. Der Fußball in England ist sicherlich noch um einiges schneller.Was erwartest du dir von deiner ersten Saison bei deinem neuen Verein Rapid?Heikkinen: Bei einem Verein wie Rapid, der in der Vergangenheit sehr viele Erfolge feiern durfte, sind die Erwartungen immer sehr hoch. Ich passe meine Erwartungen also den Zielen des Vereins an und hoffe auf ein positives und erfolgreiches erstes Jahr. Und wie sieht es mit deinen ganz persönlichen Erwartungen aus?Heikkinen: Natürlich ist es das Ziel zu so vielen Einsätzen wie möglich zu kommen und Spielpraxis zu sammeln. Ich will mich sowohl bei Rapid als auch im finnischen Nationalteam durchsetzen.Was sind deine großen Ziele mit Rapid in der Zukunft?Heikkinen: Natürlich wäre die Teilnahme an einem europäischen Bewerb für mich äußerst zufriedenstellend und für den Verein sicherlich auch. Es ist schon eine Zeit lang her, dass ich im Europacup gespielt habe. Daher wäre es sehr positiv mit Rapid diesen Sprung zu schaffen. Wie bist du von deinen neuen Mannschaftskollegen aufgenommen worden?Heikkinen: Sehr gut! In der Manschaft gibt es sehr viele gute Charaktere von denen auch ein Großteil gut Englisch spricht. Das hat mir natürlich den Einstieg hier um einiges erleichtert. Ich hatte im Vorfeld gedacht, dass es schwerer werden würde mich hier zu integrieren.Wie ist dein Eindruck vom Trainingslager hier in Windischgarsten?Heikkinen: Es ist wirklich sehr hart für mich, da ich erst am Freitag hier ins Training bei Rapid eingestiegen bin. Es ist aber der einzige Weg um die totale Fitness zu erreichen. Es gibt also keine Beschwerden meinerseits. Es ist schon gut so. Vor allem hilft es mir die Mannschaft besser kennezulernen, was am Anfang sicherlich sehr wichtig ist.Die Mannschaftskollegen nennen dich „Mika“. Gefällt dir dieser Spitzname?Heikkinen (lächelt): Ich würde lügen, wenn ich ja sagen würde.In England bist du immerhin „Heineken“ gerufen worden...Heikkinen: Ich hatte wirklich viele Spitznamen. Das sind nur einige davon. Für Engländer war es jedoch einfacher „Heineken“ statt „Heikkinen“ auszusprechen. Wenn mich die Kollegen hier „Mika“ rufen, ist es eben „Mika“. Ich werde mich darüber sicher nicht beschweren.(ak)
28.07.2015