Christian, deine erste Saison bei Rapid im letzten Jahr war für dich persönlich nicht allzu erfolgreich. Was waren die Gründe, dass du in deiner Debütsaison kaum zu Einsätzen gekommen bist?Mir war schon bei meinem Transfer zu Rapid bewusst, dass ich eine große Portion Geduld mitbringen musste. Aber aufgrund des  Selbstvertrauens in meine Stärken und 100 % Einsatz beim Training wusste ich, dass ich meine Chancen bekommen werde. Die erste Saison war ein enormer Lernprozess für mich. Leider hat mich letzten Herbst eine langwierige Fersenverletzung mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt und in der Rückrunde im Frühjahr war noch kein Platz auf einer passenden Position für mich frei.Position ist ein gutes Stichwort. Du spielst seit dieser Saison rechts hinten in der Abwehr. Eigentlich nicht deine gelernte Position?Das stimmt. Und ich weiß auch, dass dies nun eine typische Fußballphrase ist, aber ganz egal, wo mich der Trainer aufstellt, würde ich spielen und alles für den Erfolg geben. In der Sommervorbereitung habe ich von Trainer Pacult die Chance bekommen, mich als rechter Verteidiger zu beweisen. Obwohl ich mich natürlich noch intensiv weiterentwickeln muss, denke ich, dass ich bisher auf dieser Position ganz gute Leistungen gebracht habe. Auf dieser Basis möchte ich mich jetzt wie erwähnt weiterentwickeln und noch viele Spiele für Rapid erfolgreich bestreiten.Wie zum Beispiel heute gegen Sturm Graz oder am kommenden Donnerstag gegen Anderlecht?Richtig. Mit Sturm haben wir nach der Niederlage beim Auswärtsspiel noch eine Rechnung offen. Aber heute Abend im Heimspiel werden wir uns die drei Punkte schnappen und den nächsten Heimsieg feiern. Natürlich müssen wir uns nun zuerst voll auf das Spiel gegen Sturm konzentrieren, aber es wäre gelogen, wenn ich nicht zugeben würde, dass wir uns schon alle auf das Europacupmatch am kommenden Donnerstag freuen. Diese internationalen Spiele sind Highlights für jeden Fußballer, und das mit Rapid mitzuerleben ist etwas Einzigartiges.
28.07.2015