"Danke an meine Mannschaft und das Trainerteam!"

skrapid.at: Srdjan, mit Dinamo Minsk und danach RB Salzburg am Sonntag wartet wieder eine sehr herausfordernde Woche auf uns. War der Sieg in Ried daher umso wichtiger, damit man sich mit voller Kraft und Selbstvertrauen jetzt in die nächsten Aufgaben werfen kann?

Srdjan Grahovac: Ja, ich würde sagen, dass das ein ganz wichtiger Erfolg für uns war. Wir haben gut gespielt und gekämpft, und hatten manchmal ein bisschen Glück, aber das gehört dazu. Ich würde sagen, dass es ein verdienter Sieg war, der auch deshalb so wichtig ist, weil er für eine positive Atmosphäre sorgt. Wir sind wirklich sehr glücklich und zufrieden nach Wien zurück gereist, denn jetzt sind wir vor dem Spiel gegen Salzburg vier Punkte vorne. Darum habe ich Matej (Jelic) auch ein paar Mal zu seinem Tor gratuliert (lacht).

skrapid.at: Aktuell läuft es nicht nur für Rapid, sondern auch für dich. Nach Thanos Petsos' Verletzung spielst du regelmäßig, heuer waren es bisher 12 Einsätze in 17 Spielen.

Srdjan Grahovac: Stimmt, ich kann sagen, dass ich zufrieden bin. Ich spiele oft und sehe mich mit meiner Entwicklung und alles in allem auf einem guten Weg. Natürlich habe ich dadurch auch mehr Selbstvertrauen und probiere mehr. Es wird also immer besser, auch wenn es schade ist, dass Thanos verletzt ist und ich hoffe, dass er bald wieder mit dabei sein kann.

skrapid.at: Du hast dich gegen internationale Kracher wie Ajax Amsterdam, Shakhtar Donetsk und kürzlich gegen Villarreal beweisen können. Gibt dir das noch zusätzlich Kraft?

Srdjan Grahovac: Viele Leute sagen, dass das meine besten Spiele für Rapid bisher waren, aber ich weiß es nicht. Ich kann und möchte es nicht beurteilen, aber ich glaube schon, dass ich durch Kontinuität und Einsätze immer besser werde, so wie jeder Spieler.

skrapid.at: Und wir haben auch einen Grund, um dir zu gratulieren: Du wurdest vom bosnischen Teamchef erstmals in den Kader des A-Teams berufen, für die Partien gegen Wales (10.10.) und Zypern (13.10.). War es für dich eine Überraschung?

Srdjan Grahovac: Ich bin auf jeden Fall sehr stolz, hier dabei sein zu dürfen. Ich habe gewusst, dass ich beobachtet werde, nicht nur in der Meisterschaft, sondern auch durch die europäischen Spiele von Rapid. Beim bosnischen Verband wissen sie: Rapid ist ein großer Verein. Aber ich muss vor allem "Danke" sagen - an meine Mannschaft und das Trainerteam, denn ohne sie wäre ich nicht einberufen worden.

skrapid.at: Nach der Länderspielpause geht es dann sehr spannend weiter. Wir zählen auf: WAC auswärts, dann daheim hintereinander Viktoria Plzen, das Derby, Austria Salzburg im Cup und Sturm Graz. Alles in einem sehr kurzen Zeitraum. Ein Problem?

Srdjan Grahovac: Nein, das würde ich nicht sagen. Natürlich wird es sehr schwer für uns, aber wir sind es eigentlich gewöhnt, seit dem Saisonbeginn jeden dritten bis vierten Tag ein Spiel zu haben. Ich denke, wir werden unser Tempo halten können, und sehe kein Problem, denn wir sind physisch immer bereit, egal, wer kommt!

(gub)