Das insgesamt 283. Derby, das 251., zählt man nur die Meisterschaftsduelle, steht am Sonntag bevor.Zeit, um in den Statistiken zu graben und einige interessante Bilanzen zu präsentieren:Bisherige Duelle:In bislang 282 Duellen konnte Rapid 117 Siege einfahren, bei 62 Unentschieden und 104 Niederlagen. Auch die positive Tordifferenz mit 546 zu 466 erzielten Toren spricht klar für Grün-Weiß.In der Meisterschaft reichte es in 250 Partien zu 106 Siegen, 58 Spiele endeten mit einem Remis, 86 mal setzte es eine Niederlage. Die Tordifferenz ist ebenfalls eindeutig, mit 480 zu 390 Treffern ist die Bilanz hier +90.Klassisches Ergebnis:Betrachtet man die Ergebnisse der jüngeren Vergangenheit, fällt auf, dass die beiden Klubs in Derbies immer mehr zu Unentschieden-Spezialisten werden, genauer gesagt, ein 1:1 als Lieblingsendstand auserkoren haben.Ab der Saison 2000/01 endeten die 29 Derbies ganze zehn Mal 1:1, im Schnitt endete also jedes Dritte Duell mit diesem Ergebnis.In der Saison 2001/02 gab es gar in drei der vier Partien den Klassiker.Insgesamt wurden seit 2000 14 mal die Punkte geteilt, jedes zweite Spiel endete mit einem Unentschieden.SCR letzter Derby-Sieger:Den bislang letzten Sieg in einem Wiener Derby kann Rapid auf der Haben-Seite verbuchen.Letzte Saison konnten die Grün-Weißen in Runde 33 im Hanappi-Stadion 3:0 gewinnen. Mate Bilic, Branko Boskovic und Mario Bazina zeichneten für die Treffer verantwortlich. Das einzige Duell in der aktuellen Saison endete mit einem torlosen Remis.Trefferreichste Derbies an Rapid:Saison 1950/51, Rapid fegt die Austria mit 7:5 vom Platz. Das trefferreichste Derby der Geschichte.Auch 1939/40 (9:2) und 1942/43 10:1 bleiben die Hütteldorfer erfolgreich. Die Favoritner können lediglich einmal (1929/30) bei einem Torfestival mit 8:4 gewinnen. In der jüngeren Vergangenheit entschied Rapid 1989/90 ein Neun-Tore-Spiel mit 6:3 für sich.Pressestimmen zum 283. Wiener-Derby:Kurier„Die Wahrheit steht auf der Tafel“, schreibt der Kurier in seiner heutigen Ausgabe. Bezogen auf die Frage, ob Trainer Peter Pacult morgen auf Martin Hiden zurückgreifen wird. „Ich bereite mich so vor, als würde ich spielen“, sagt unsere Nummer vier. „Ob es dann auch so ist, sehe ich erst bei der Spielerbesprechung“, gesteht Hiden ein. „480 Sicherheitsbeamte sollen beim Wiener Derby zwischen Austria und Rapid Nebendarsteller bleiben.“ Der Kurier bezieht sich damit auf die Ausschreitungen beim letzten Derby im Franz-Horr Stadion im März. Damit sind doppelt so viele Beamte, wie bei „normalen“ Bundesligaspielen im Einsatz.KroneDie Krone titelt „Alarmstufe Rot! 480 Mann beschützen das Derby“. „Sehr tief stehen, zuerst einmal Ruhe und Ordnung ins Spiel bringen, den Raum an den Flanken dicht machen.“ Pacult: „Vor dem Spiel können wir in unserer Lage auch mit einem Punkt gut leben.“ Auch eine 5-er Abwehrkette will die Krone als mögliche Aufstellungsvariante nicht ausschließen.ÖsterreichIn Österreich verrät Steffen Hofmann: „Diese Pause hat mir gut getan. Ich bin wieder voll fit.“ Das Blatt aus dem Hause Fellner titelt martialisch „Kampf um Wien“. „Ähnlich wie beim 2:1 in Klagenfurt dürften die Hütteldorfer wieder mit zwei „Staubsauger“ vor der Abwehr auflaufen“, vermutet das Blatt.
28.07.2015