Nach dem 2:0 Auswärtserfolg Rapids in Klagenfurt geht es nächsten Sonntag ins „Ländle“. Die Altacher, die am Wochenende in Wien-Favoriten ein 1:1 holten, belegen nun Platz acht der Tabelle. Rapid schaffte mit dem Sieg in Kärnten einen perfekten Start in die Rückrunde. Jimmy Hoffer sei Dank, denn „der Doppelpack von Hoffer kam nicht unerwartet“, schreibt der „Kurier“ in seiner heutigen Ausgabe. Auch Trainer Peter Pacult ist mit Jimmy zufrieden: „Jimmy Hoffer hat seine Torgefährlichkeit zweimal bewiesen und seine Aufstellung absolut gerechtfertigt.“ Grün-Weiß reist also als klarer Favorit gen Westösterreich. Dort dürfte man auf ähnliche Platzverhältnisse wie Samstags in Kärnten treffen. Höhere Temperaturen würden die Sache sichtlich leichter machen. Kapitän Steffen Hofmann gesteht der „Kronen Zeitung“, dass er die Partie gegen Kärnten nicht leicht fand. Auch im Ländle wird es nicht leicht, denn von den insgesamt 24 Punkten erkämpften sich die Rheindorfer immerhin 15 zuhause. Gegen Grün-Weiß gab es im vergangenen August jedoch nichts zu holen. Die Geschichte dazu: Nach einem 3:1 Sieg im ersten Heimspiel gegen Wacker Innsbruck, einer 2:3 Auswärtsniederlage in Mattersburg und dem Aufstieg in die UEFA-Cup Qualifikation ging es für Rapid in Runde drei ins weit entfernte Altach. Die Vorarlberger waren nach zwei Niederlagen en suite bei Meister RB Salzburg und zuhause gegen die SV Ried bereits extrem unter Zugzwang. „Rapid ist unser Lieblingsgegner“, sagte der damalige Altach Trainer Manfred Bender. Doch es kam anders. Helge Payer, der schon in Kazan als Garant für den Aufstieg galt, konnte auch im „Ländle“ sein ganzes Können unter Beweis stellen. Es war ein „schmeichelhafter Sieg“, wie die „Salzburger Nachrichten“ titelten. Die Gründe dafür: Rapid hatte zwar mehr vom Spiel, Altach dafür die besseren Tormöglichkeiten. In Minute 34 vergab Carsten Hutwelker einen Elfmeter. Payer konnte den schwach geschossenen Schuss parieren. Die Tore, die man nicht schießt, bekommt man - Richtig. 61. Minute: Der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt. Diesmal im Strafraum der Vorarlberger. Bazina tritt an, und verwandelt den umstrittenen Elfer zum 1:0. Die Altacher konnten sich bis zum Schluss von diesem Schock nicht mehr erholen.Ein Garant für die Auswärtsstärke Rapids in der Fremde sind mit Sicherheit die Fans. Im Schnitt sind es ca. 10.000, die den österreichischen Rekordmeister auswärts bestaunen wollen. Gegen SK A. Kärnten waren es an die 2.000 Fans, die Rapid an den Wörthersee begleiteten. Sogar zum Testspiel nach Prag, wo es gegen den tschechischen Rekordmeister Sparta ging, reisten 300 Fans mit. Nach Altach werden es wieder ein paar Hundert sein, die unser Team zum Sieg verhelfen wollen. Mit dieser Unterstützung im Rücken ist es nicht unmöglich, dass Rapid nächsten Sonntag von ganz oben in der Tabelle lacht.(chb)
28.07.2015