Wo sich sonst Journalisten, Spieler und VIPs treffen, trafen sich gestern Fanklubs des SK Rapid beim offiziellen Fanklubtreffen powered by tipp3. 61 an der Zahl. Am Podium diskutierten vor rund 120 Fans: Präsidiumsmitglied Gerhard Höckner, Manager Werner Kuhn, Kapitän Steffen Hofmann, Präsident Rudolf Edlinger, Sportdirektor Alfred Hörtnagl, Trainer Peter Pacult, Neuzugang Stefan Maierhofer und Klubservice Leiter Andy Marek, der durch den Abend führte.Zu Beginn äußerte sich Präsident Edlinger zu der Causa des Rapid Logos mit dem „Wien Energie“-Schriftzug darunter: „Wir werden nie anders heißen und nicht den leichteren Weg gehen, denn Rapid verkauft sich nicht.“ Dem Hauptsponsor des österreichischen Rekordmeisters wurde zugesagt, die beiden Logos in Zukunft enger mit einander zu verknüpfen. Im Anschluss präsentierten Studenten der Fachhochschule für Sozialarbeit im Rahmen eines Forschungsprojektes eine Arbeit über Fußballfans „Go West – Fußballfankultur in Wien“, die sich aus einer soziologischen Sichtweise mit dem Sport befasst haben. „Anliegen unserer Studie war es: ein differenziertes Bild der Fanszene zu zeigen“, so eine Studienautorin. „Vor einem Jahr waren wir einen Punkt vorm Tabellenletzen, heute sind wir einen Punkt vom Ersten entfernt“, sagt Präsident Edlinger stolz, der sich über den Deal mit der OMV besonders freut. „Ein schönes Ergebnis für Rapid“, findet auch Manager Werner Kuhn. Eineinhalb Jahre haben die Gespräche mit Österreichs größtem Unternehmen gedauert. Der Grund warum es endlich geklappt hat: für die OMV war die Entscheidung eine strategische, die für beide Seiten sehr gut ist. Zurück zum Sportlichen: Steffen Hofmann äußerte sich zufrieden über die Testspiele auf Teneriffa und ist der Meinung, dass Rapid gezeigt habe, dass man mit den Deutschen durchaus mithalten kann. Ein Schmunzeln konnte er sich dabei allerdings nicht verkneifen. Über Neuzugang Stefan Maierhofer gibt sich unsere Nummer 11 zuversichtlich: „Er wird uns helfen!“ Maierhofer will den Sprung auf den EM-Zug schaffen und mit Rapid den Titel holen. Sportdirektor Alfred Hörtnagl nimmt Stellung zur Transferzeit, die Causa Hiden und zum US-Boy Luzunaris. Im Anschluss erwähnt Hörtnagl ein Projekt, das dazu dient, Spielern im Alter von 15 bis 18 Jahren in ihrer Persönlichkeitsbildung zu helfen. Titel des Projekts „PRO RAPID“. Ziel: die bessere Integration junger Spieler in eine vorhandene Mannschaft beziehungsweise Struktur. Dass die Vorbereitung gut war, darüber sind Sportdirektor und Trainer der gleichen Meinung. Auch, wenn es diesmal eine andere Art der Vorbereitung war: Turnier auf Teneriffa, Wien und dann ins türkische Belek. „Die Erwartungshaltung ist eine andere als im letzten Jahr“, sagt Pacult zum Schluss. Jacono Domenico, langjähriger Fan des SK Rapid, präsentierte im Rahmen des Fanklubtreffens sein aktuelles Buchprojekt „Wir sind Rapid, und wer seid ihr?“, das „von den Anfängen bis heute“ die Fangeschichte Rapids beleuchten soll. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: November 2008.(chb)
28.07.2015
Fanzone