„Trainieren“, sagte Peter Pacult, „ganz normal trainieren.“ Das sei das weitere Programm, das unser Trainer seinen Schützlingen auferlegt. Schließlich wartet morgen nach etwaigen geistigen Höhenflügen wieder harter Bundesliga-Alltag. Wacker Innsbruck ist der Gegner, der nicht nur gegen Rapid, sondern auch gegen den Abstieg spielt. Umso schwieriger sei es, fest am Boden zu bleiben und die drei Punkte nach Hütteldorf zu holen, denn: „Wir wollen die drei Punkte holen. Wenn wir so auftreten wie im Derby oder wie gegen Salzburg, dann wird das auch gelingen“, so Pacult.Im Hinterkopf steckt trotz allem noch das sensationelle 7:0 aus Salzburg – wer kann das jemandem verdenken. „Der Sieg gibt ein unglaubliches Selbstvertrauen“, stellt unser Trainer klar, „die Euphorie ist zurecht da, denn kein anderer Verein in Österreich kann das schaffen, was wir zusammen mit unseren Fans aufgebaut haben.“ Eine Stimmung, ein Zuspruch, der unbeschreiblich ist, was sich auch an den verkauften Karten für das Saison-Finale zeigt: Das Spiel gegen Innsbruck war schon vor etlichen Tagen ausverkauft, und auch aus den beiden Kartenbestellungen der nachfolgenden Partien (Linz auswärts, Kärnten zuhause) lässt sich sagen, dass der grün-weiße Zustrom an Fans nicht versiegt. „Und wir denken nur an heute und morgen, nicht mehr ans Gestern“, betont Pacult. Manchmal aber schon noch. „Wir mussten uns das Spiel dann noch ein paar Mal anschauen“, grinst Torschütze Ümit Korkmaz, „so richtig geglaubt haben wir das 7:0 aber auch nicht.“ Angesprochen auf sein Tor, lächelt er noch weiter: „Was nach meinem Tor passiert ist, daran erinnere ich mich überhaupt nicht mehr. Wahnsinn. Es ist mir aber ein großer Stein vom Herz gefallen.“ Doch auch er dämpft die Euphorie, man habe zwar das große Ziel vor Augen, aber Wacker sei sehr ernst zu nehmen. Was passieren kann, wenn ein Favorit ein vermeintlich schwächeres Team unterschätzt, hat man erst am Sonntag in Wals-Siezenheim gesehen. Doch auch Ümit stimmt positive Töne an: „Wir befinden uns in einem ordentlichen Spielfluss. Gegen Wacker soll es so weiter gehen.“ Gut eingestellt, gute Stimmung im Hintergrund – was soll unsere Spieler jetzt noch stoppen?Übrigens: Beim Spiel gegen Wacker Innsbruck wollen wir den Verein AKTION KINDERHERZ Wien unterstützen. Dieser betreut seit über 15 Jahren Familien mit herzkranken Kindern in ganz Österreich.Derzeit gibt es in Österreich über 6000 Familien mit herzkranken Kindern und jährlich kommen ca. 500 Kinder dazu. Rund 20 davon werden am Samstag beim Spiel auf den Tribünen präsent sein und Spenden sammeln.Mit diesen Einnahmen werden herzkranke Kinder und Jugendliche zu einem Sommercamp nach Mürzsteg auf den Appelhof eingeladen, wo sie mit geschultem Betreuungspersonal und unter ärztlicher Überwachung eine schöne Urlaubswoche gemeinsam verbringen können.Ein großes Danke vorab im Namen der Vereine Aktion Kinderherz und SK Rapid.www.kinderherz.at
28.07.2015