Wenn über 2000 Rapid-Fans ihre Mannschaft zu jedem Auswärtsspiel begleiten, dann ist das Indikator für zwei Punkte: Erstens Treue zu den grün-weißen Farben, dem Verein, der Mannschaft und zweitens, dass es für den Verein um viel geht. Drei Punkte, das klingt so simpel, so unspektakulär. Trotzdem sind sie für unseren weiteren Weg in dieser Saison unerlässlich: „Wenn du die letzten drei Spiele gewinnst, musst du ein Selbstvertrauen in dir haben, das dir sagt: Ich will weiter gewinnen!“, sagt Trainer Peter Pacult, „aber auf dem Platz wird ja bekanntlich eine andere Sprache gesprochen.“ Der Platz, das ist der Rasen im Mattersburger Pappel-Stadion, wo Rapid heute (20:30 Uhr) gastiert und seit 2003 nicht mehr gewonnen hat. Das kann an der Kampf- und Laufstärke des Gegners liegen, die Pacult mahnend in Erinnerung ruft, aber auch hinzufügt: „Wir werden uns durch nix einschüchtern lassen, wir wollen gewinnen. Das hör‘ ich auch aus den Einzelgesprächen mit den Spielern heraus.“ Bei diesen hat er nun wieder ein bisschen mehr Auswahl: Dober ist nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder dabei, Heikkinen wieder fit.Auch Stefan Maierhofer ist nach seinem Nasenbeinbruch gegen Sturm einsatzbereit: „Ich kann spielen, hoffe aber natürlich, dass es heute oder am Dienstag beim Derby keine gröberen Zusammenstöße gibt.“ Sollte er heute spielen, so wird eine Maske sein Gesicht zieren – was aber nichts an seiner Torgefährlichkeit mindert. „Ich hab zuletzt ein Tor geschossen, zwei aufgelegt, und bin gut drauf“, so der „Lange“, der betont: „Mattersburg hat seine Qualitäten, aber wir wollen als Gewinner vom Platz gehen. Mein primäres Ziel ist es schließlich, mit Rapid Meister zu werden. Und dafür helfen heute nur drei Punkte.“Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen…(gub)
28.07.2015