Sprintrakete und HüneAm Ostersonntag waren sie die begehrtesten Interviewpartner des Abends. „Jimmy“ Hoffer und Stefan Maierhofer fertigen Salzburg, übertrieben gesagt, da es natürlich für die ganze Mannschaft ein toller Triumph war, im Alleingang ab. Zusammen kamen die beiden Stürmer beim 7:0-Erfolg über RB Salzburg auf fünf Tore und drei Assists.Im Doppelpack kamen sie fast auf ein Viertel der insgesamt 69 Rapid-Tore in der abgelaufenen Meistersaison. 17-mal scorten unsere zwei Spitzen gesamt („Jimmy“ Hoffer 10x, Stefan Maierhofer 7x).Auch diese Saison kamen beide schon auf ihre Kosten. Stefan Maierhofer erzielte beim 2:2-Unentschieden gegen Vizemeister RB Salzburg ein Tor, „Jimmy“ Hoffer bescherte Grün-Weiß mit seinem Last-Minute-Treffer gegen SK A. Kärnten den ersten Saisonsieg – zwei wichtige Tore also.Kärnten-Trainer Frenkie Schinkels über unsere Nummer 21: „Er ist wie Ben Johnson“ und über Stefan Maierhofer: „Ihn kannst du eigentlich nicht decken“. Zur Erklärung: Ben Johnson ist ein ehemaliger kanadischer 100 Meter Läufer, der allerdings wegen Doping überführt wurde. Wir gehen davon aus, dass Schinkels damit nicht meinte, dass „Jimmy“ Hoffer etwa gedopt sei, sondern einfach so auf die ungeheure Antrittsschnelligkeit von unserer Sprintrakete anspielen wollte…Und Stefan Maierhofer kann man deswegen nicht decken, weil er mit 2,02-Meter einfach eine Etage größer ist.„Fliegende Festung“ und TorschützenkönigNikica Jelavic hatte bis 2006 nicht viel Profierfahrung. Bis zum damaligen Frühjahr stand er in drei Jahren nur 48 Minuten am Platz. Mit 20 Jahren absolvierte er für Hajduk Split schließlich sein erstes Spiel von Beginn an. Gegen Osijek erzielte er innerhalb vier Minuten einen Doppelpack und somit den Startschuss für seine Karriere. 2006/07 kam er in 23 Spielen auf fünf Tore und sicherte sich mit Split den Titel des Vizemeisters. Bei seinem nächsten Verein, Zulte Waregem, erzielte er in der Liga in 23 Spielen drei Treffer. Doch abgesehen von fünf Wochen im Frühjahr, in denen er verletzungsbedingt pausieren musste, war der 22-Jährige stets mit dabei. Für Rapid hätte die „ fliegenden Festung“ fast bei seinem Debüt in Graz gescort, doch sein Kopfball ging nur um Zentimeter an Pepi Schicklgrubers Tor vorbei. Vergangenen Samstag sorgte er in der Rapid-Viertelstunde für viel Schwung und der 22-Jährige bewies, dass Potential in ihm steckt. (Weitere interessante Informationen über Nikica Jelavic findet ihr im Austrian Soccer Board: Hier)Rene Gartler kickte letzte Saison leihweise beim Zweitligisten FC Lustenau. Der 22-Jährige erzielte 21 Tore und krönte sich somit zum Torschützenkönig. Zurück bei Rapid verletzte sich der Stürmer in einem Testspiel gegen St. Andrä leider am Mittelfuß.Für die Hütteldorfer absolvierte er bisher fünf Spiele. Hoffen wir, dass es nach seiner Genesung noch mehr werden.(chb)
28.07.2015